23.02.2019
Florian
Der Wind am Morgen ist leicht und so brechen wir um 6:45 Uhr nach Norden auf. Ziel ist ein Ankerplatz vor Port Sudan - 16 sm. Wir kreuzen unter Motor und Segel und kommen gut voran. Nach einer guten Stunde haben wor 6 sm zurückgelegt - so viel wie am ganzen gestrigen Tag. Um 11 Uhr sind wir beim Ankerplatz und beschließen weiter bis zum Sanganeb Riff zu segeln - nochmals 15 sm. Dazu müssen wir das schützende Riff verlassen und aufs offene Meer hinaus.
Die Welle wächst und der Wind nimmt auf 20 Knoten zu. Es wird wirklich mühsam. ESPERANZA bahnt sich ihren Weg hart durch die Wellen - ich schaffe gerade 3,5 Knoten, manchmal nicht einmal das, weil sie sich in der Welle festfährt. Kein Wunder - Wind und Welle kommen genau von Sanganeb. Wie heißt es so schön, es gibt zwei Arten von Wind, keinen und den auf die Nase.
Ich kämpfe und manchmal denke ich es nicht vor Einbruch der Dunkelheit zu schaffen, aber die Alernative ist noch schlimmer. Um 16:30 Uhr erreiche ich das Sanganeb Riff, Drifter und Sanganeb (der Katamaran) sind schon da. Drifter hat Riffkontakt gehabt, kann aber den Schaden nicht besichtigen, da im Wasser tausende Quallen sind. Ich bin dankbar, dass Sanganeb mich mit dem Funkgerät zum Ankerplatz lotst, denn die Sonne steht schon tief und ich kann das Riff nicht mehr erkennen. Um 16:30 Uhr fällt der Anker - ich bin froh hier ruhig schlafen und Energie tanken zu können; ich werde sie brauchen. Das Rote Meer ist wirklich extrem schwierig!
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