17.02.2019
Florian
Die Anspannung lässt nach. Tanja geht hier von Bord und ich
erfahre (so nebenbei beim Einklarieren), dass sie auf der ORION aufgenommen
wird, ein französisches Schiff, das mit uns von Sri Lanka aufgebrochen und nach
Djibouti gesegelt ist. Viel Glück mit ihr!
Mohammed ist unser örtlicher Agent. Er kommt mit einer
Stunde Verspätung ist aber sonst sehr geradlinig und ok. Für seine Dienste
verlangt er USD 150,--, er tauscht USD gegen Sudanesische Pfund zum Wechselkurs
1:50, besorgt Diesel um 0,50 USD per Liter, Wasser um 1 USD per 20 Liter
Flasche und eine 5 Gigabyte SIM-Karte um USD 10,00. Ich kaufe 120 Liter Diesel
und 500 Liter Wasser, die angeblich morgen geliefert werden. 300 Liter Wasser
zum Tank auffüllen und 200 Liter um ESPERANZA und uns zu waschen.
Das Einklarieren ist denkbar einfach. Wir geben unsere
Reisepässe ab und bekommen sie retour samt einem Landpass, mit dem wir das Land
betreten dürfen. Diesen in Händen bringe ich Tanja an Land – die Verabschiedung
ist kurz. Dieses Kapitel ist abgehakt.
Jetzt ist Suakin-Auskundschaften und Verpflegung-Einkaufen
angesagt. Suakin ist ein Trümmerhaufen, aber der Markt gibt einiges her. Angelo
und ich kaufen Mehl, Linsen, Reis, Bohnen, etc. – Basisverpflegung, aber viel
mehr gibt es nicht und wir sind froh das zu bekommen. Morgen werde ich mit meinen
Freunden von den anderen Schiffen einen Kleinbus mieten und nach Port Sudan
fahren, um dort bessere Verpflegung zu bekommen. Ein paar Dosen Tunfisch oder
wer weiß vielleicht gibt’s ja auch Fleisch; das wäre besonders fein, denn Reis
mit Linsen und Gemüse ist auf die Dauer ein wenig langweilig.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.