14.02.2019
Florian
Wir hoffen auf den vorhergesagten Südwind, damit er uns in
den Sudan bringt. Bei leichtem Ostwind bahnen wir unseren Weg aus den Untiefen
hinaus. Die Karten stimmen ganz gut, aber ich möchte hier keine Grundberührung
erleben. Bald kommt sinnvoller Wind auf und wir können mit guten 5 Knoten
segeln. Gegen Abend schläft der Wind dann allerdings wieder ein und ich muss motoren – die ganze Nacht. Viele
Schiffe passieren uns und ich muss mit einem Funkkontakt aufnehmen, damit wir
besprechen, wie wir einander ausweichen – „port to port“.
Es ist nervenaufreibend. Sobald Nordwind aufkommt besteht,
die Gefahr, dass wir festsitzen – eine ganze Woche! Also studiere ich
alternative kürzere Routen, schaue, wo schwierige Riffpassagen sind und wo wir
gegebenenfalls ankern können. Wir wollen wenn irgend möglich jedenfalls bis
Suakin/Sudan kommen.
Heute Morgen kommt ein Lüfterl auf, das langsam zunimmt.
Noch 160sm – noch ist nichts geschafft, ich arbeite an den Segeln, um keinen
Wind zu „verschenken“ und meine Nerven sind weiterhin angespannt. Urlaub ist
das keiner!
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