11.02.2019
Florian
Die Strömung schiebt uns gut nach Norden. Die Welle ist hoch
und manchmal verschlägt es uns, sodass der Wind von der Vorderseite in die
Genua bläst und dann der Autopilot w.o. gibt. Dann müssen wir per Hand die
ESPERANZA wieder auf Kurs bringen; Angelo und Tanja hängen mehrfach am Ruder,
um ESPERANZA zu bändigen. Ich vergrößere schließlich die Genua ein wenig, damit
wir mehr Zug vorne haben und schon ist das Problem behoben. So geht es in die
Nacht hinein. Der Wind lässt nach und wir können entspannen.
Ich bin gerade im Halbschlaf, als ich das Piepsen des
Autopiloten höre, wenn er den Kurs verliert. Tanja ruft um Hilfe, da sie das
schwere Ruder nicht alleine bändigen kann. Der Grund für den Kursverlust ist
gleich ersichtlich: der Metallstift vom Autopiloten, der ihn an der einen Seite
verankert ist abgebrochen. Die schwere Arbeit hat das Material offensichtlich
ermüdet. Zum Glück passiert das erst heute und nicht gestern in schwerem
Wetter. Ich wechsle wieder auf „Arnold“ meinen starken Autopiloten und in 5
Minuten sind wir wieder auf Kurs und alles ist gut. Zum Glück habe ich auch noch eine Ersatzhalterung für
den anderen Autopiloten, die austauschen werde – die ESPERANZA hat wahrlich
genug Ersatzteile.
Um Mitternacht haben wir in den letzten 24 Stunden 195!! sm
zurückgelegt – der 10.02.2019 wird der ESPERANZA Rekordtag bleiben, da bin ich
sicher.
Die Nacht ist ruhig und wir bekommen gut Schlaf. Der Wind
wird immer schwächer und ich hoffe, dass er noch lange genug bläst, bevor er
auf Nord dreht, damit wir noch gut nach Aucan kommen. Noch sind es 40 sm; das sollten wir schaffen.
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