16.02.2019
Florian
Der Shubuk Kanal verläuft zwischen dem Festland und einem
ausgedehnten Riffbereich. Die Navionics Karten sind leider falsch und wir
müssen sehr genau schauen, wo die Riffe verlaufen. Zum Glück kommt rechtzeitig
die Sonne heraus und wir sind zu Mittag im schwierigsten Bereich – also
perfekt! Markierung für Markierung passieren wir und suchen die nächste – es
ist ein Vorantasten, denn der Wind pfeift uns auf die Nase. Tanja will mich
einmal an einer Boje falsch vorbeischicken, da wäre ich am Riff gelandet.
Deshalb verlasse ich mich lieber auf mich, und so komme ich rechtzeitig drauf,
dass da was nicht stimmen kann.
Irgendwann sind wir durch und damit leider auch aus dem
schützenden Riff heraus. Die Welle wächst und die ESPERANZA arbeitet sich unter
Vollgas mit 1,5 – 2 Knoten gegen die Welle und den Wind. Fast zwei Stunden
brauchen wir für die 3,6 sm zu unserem Ankerplatz in der Marsa Sheikh Ibrahim.
Wir sind glücklich, dass wir einen guten Ankerplatz gefunden haben. Zwar pfeift
der Wind, aber es gibt keine Welle und wir sollten eine ruhige Nacht haben.
Wir liegen vor Anker, als ich zweimal von UKMTO angerufen
und nach unserem Verbleib gefragt werde. Es ist nett, wenn man Freunde hat, die
jemanden von UKMTO kennen und sich um einen sorgen – die Welt ist manchmal
wirklich klein!
Morgen soll es in aller Früh die letzten 16 sm nach Suakin
gehen – hoffentlich spielt der Wind mit, sonst wird es eine Knüppelei gegenan!
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