Sonntag, 17. Februar 2019

SRI LANKA – ÄGYPTEN, 20.TAG


13.02.2019

Florian

Aucan ist Mondlandschaft – Sand, Geröll, abgestorbenes Gestrüpp, aber auch einige Vögel, die am Boden nisten. Um 10 Uhr haben wir eine Skipperbesprechung am Strand angesetzt und so erörtern wir die Windvorhersage und die dementsprechenden Routenpläne. Wir sollen zwei Tage mehr oder weniger Südwind haben, dann dreht der Wind für längere Zeit wieder auf Nord. Wir müssen also schauen, dass wir weiter kommen, denn bis zum nächsten brauchbaren Ankerplatz an der Südgrenze des Sudan sind es ca. 240 sm. Wir beschließen daher noch heute ein Stück nach Norden zu motoren, da der Nordwind  nachgelassen hat, dort zu ankern und beim ersten Tageslicht loszufahren, wenn auch unter Motor, bis der Südwind das Motoren überflüssig macht und dann hoffen, dass der Südwind lange genug bläst, damit wir bis Khor Nawarat am Südende des Sudan kommen. Dort wollen wir Schutz suchen vor der nächsten Nordwindphase.
Gesagt – getan, um 12:00 Uhr gehen wir Anker auf und motoren durch die Inselwelt von Eritrea. Flache Sandinseln, die kaum über das Wasser ragen, Gegenströmung von bis zu 1,5 Knoten, aber wir arbeiten uns nach Norden. Bei Sonnenuntergang fällt der Anker im Schutz von Hawatib Kebir. Fischer ankern nebenbei und besuchen uns. Ich tausche einen schönen Fisch gegen zwei Feuerzeuge und zwei Kugelschreiber und die Augen der Fischer leuchten. Ich bereite den Fisch gleich zu und so haben wir heute ein zweites ausgiebiges Essen.
Die Nacht ist ruhig und windstill. Bei Sonnenaufgang gehen wir Anker aufg. Die nächsten zwei Tage soll Südwind herrschen und den brauchen wir wie einen Bissen Brot, um nach Suakin/Sudan zu kommen. 240sm – klingt nicht weit, ist es aber, wenn man keinen oder den falschen Wind hat.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.