Freitag, 3. Juni 2016

VAITAHU

Florian

Die Korallen und Felsen haben uns in der Nacht gequält. Unsere Ankerkette hat daran gescheuert und uns den Schlaf geraubt. Unsere Ankerwinsch streikt beim ersten Versuch, Florian schaut alle Stromkabeln durch, putzt sie und befreit sie von Korrosionsspuren. Er erkennt keinen wirklichen Grund warum die Ankerwinsch gestreikt hat, aber jetzt geht sie wieder. Also mit einstündiger Verzögerung geht es dann doch „Anker auf“ und wir tuckern die 2 sm nach Vaitahu. 

Vaitahu ist die Hauptstadt von Tahuata. Es ist wesentlich zivilisierter als Hapatoni. Die Straßen sind betoniert, es gibt eine sehr schöne Kirche, die aus Ballaststeinen von Schiffen errichtet wurde, eine Post und Rathaus, wo wir auf Internet hoffen.



Es gibt allerdings nur einen absolut abenteuerlichen Anleger. Zwar ist eine Renovierung der Hafenanlage angeschrieben, allerdings steht dabei weder eine Jahreszahl, wann die Bautätigkeit begonnen noch wann sie fertig sein soll. Offenbar ist die Tätigkeit abgebrochen; wahrscheinlich ist das Geld ausgegangen.



Es gibt ein gut sortiertes Geschäft, mit teilweise günstigeren Preisen als in Atuona. Neben dem Geschäft steht ein Pomelobaum (Pomelos haben hier das ganze Jahr Saison) und die Verkäuferin meint wir dürfen uns gerne Pomelos pflücken. Wir nehmen also zwei Pomelos, aber sie meint wir sollen mehr nehmen. Also packen wir unseren Rucksack mit 9 Pomelos voll. Auch Zitronen oder Limonen liegen an vielen Stellen auf der Straße herum. Die Gegend hier ist wesentlich fruchtbarer als Hapatoni.






Internet gibt es leider keines, angeblich wieder am Montag in der Post – na wir werden ja sehen. Internationale Kommunikation ist hier jedenfalls kein wesentliches Anliegen.

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