Martina
Es hat so schön begonnen, und wir waren über die angenehmen Bedingungen sehr erfreut. Das Glück war leider nur von kurzer Dauer.
Die ersten Squalls besuchten uns natürlich in der Nacht. Das "liebe" ich so sehr, denn unter diesen wackeligen Bedingungen Florian am Vordeck zu sehen, wie er mit dem Großsegel kämpft, naja das sind Situationen, auf die ich allzu gerne verzichten könnte. Unser großes Glück ist der Vollmond, der uns in seiner vollen Größe mit gutem Licht unterstützt.
An einen guten Schlaf ist im Anschluss nicht mehr zu denken. Dauernd gehen wir hinaus und prüfen den Himmel, halten Ausschau nach dicken schwarzen Regenwolken. Nach so einem Squall läßt der Wind dann wieder nach und ausreffen ist angesagt. Mit zu kleiner Segelfläche bei 2-3 Meter Welle weiter zu segeln ist ebenfalls kein Vergnügen.
Durch meine Seekrankheitspflaster verspüre ich keinerlei Anzeichen von Übelkeit, das ist herrlich.
So gegen 15 h beginne ich immer für uns zu kochen. Eingesperrt in mein kleines Kücheneck, abgesichert mit einem breiten Gurt und einer Hand am Schiff geht's los. Alle Zutaten müssen irgendwo absturzsicher bereit gelegt werden, Antirutschmatten werden ausgelegt und der Herd wird entriegelt, damit er schön mit den Wellenbergen mitschwingen kann. Mein Blick durch das Kombüsenluk zeigt mir einmal den Himmel und dann gleich wieder die Unterwasserwelt.
Die schwierigste Aufgabe ist dann das Essen auf den Teller, den Teller auf den Tisch und dann noch das Essen vom Teller in den Mund zu bekommen. Da muss ich dann immer an meine Mama denken, die mich nach wie vor fragt: "Madl, warum tust du dir das an? Zu Hause hättest du es so schön!" ich kann uns in dem Moment auch nicht verstehen, aber man vergisst das alles, wenn man angekommen ist.
Teilweise haben wir Wackelsituationen, in denen man selbst am Boden sitzend keinen Halt hat, dann rutscht man quer durchs Schiff und hofft auf einen sanften Aufprall. Das alles führt dazu, dass ich hauptsächlich, liege, sitze oder krieche. Dies alles mit dem großen Vorteil, dass ich zumindest lesen und Sudoku spielen kann.
Die dritte Nacht von Sonntag auf Montag hat wieder mit kräftigen Squalls begonnen. Florian mein Kapitän hat ein Schlafverbot während der Wachen in dieser Nacht ausgesprochen, zu labil ist die Windsituation. Gegen Ende der Nacht lässt der Wind merklich nach und auch die Welle wird im Wellenschatten der ersten Atolle kleiner. Wir stellen die Uhr noch eine halbe Stunde zurück - nun sind wir auf Tahiti-Zeit bzw. 12 Stunden hinter Mittteleuropa. Um 08:30 Uhr erblicke ich in der Ferne erstmal uns Ziel - das Atoll Raroia.
Position 17.06.2016 1.Tag 18 h: 09°57´S; 140°25´ W Etmal 134 sm
Position 18.6.2016 2.Tag 18 h: 12°02´S; 140°56´ W Etmal 150 sm
Position 19.6.2016 3.Tag 18 h: 14° 26´S; 141°56´W
Position 20.6.2016 4.Tag 8 h:15° 51´S¸142°24´W noch 10 Seemeilen bis zur Einfahrt Raroia
Es hat so schön begonnen, und wir waren über die angenehmen Bedingungen sehr erfreut. Das Glück war leider nur von kurzer Dauer.
Die ersten Squalls besuchten uns natürlich in der Nacht. Das "liebe" ich so sehr, denn unter diesen wackeligen Bedingungen Florian am Vordeck zu sehen, wie er mit dem Großsegel kämpft, naja das sind Situationen, auf die ich allzu gerne verzichten könnte. Unser großes Glück ist der Vollmond, der uns in seiner vollen Größe mit gutem Licht unterstützt.
An einen guten Schlaf ist im Anschluss nicht mehr zu denken. Dauernd gehen wir hinaus und prüfen den Himmel, halten Ausschau nach dicken schwarzen Regenwolken. Nach so einem Squall läßt der Wind dann wieder nach und ausreffen ist angesagt. Mit zu kleiner Segelfläche bei 2-3 Meter Welle weiter zu segeln ist ebenfalls kein Vergnügen.
Durch meine Seekrankheitspflaster verspüre ich keinerlei Anzeichen von Übelkeit, das ist herrlich.
So gegen 15 h beginne ich immer für uns zu kochen. Eingesperrt in mein kleines Kücheneck, abgesichert mit einem breiten Gurt und einer Hand am Schiff geht's los. Alle Zutaten müssen irgendwo absturzsicher bereit gelegt werden, Antirutschmatten werden ausgelegt und der Herd wird entriegelt, damit er schön mit den Wellenbergen mitschwingen kann. Mein Blick durch das Kombüsenluk zeigt mir einmal den Himmel und dann gleich wieder die Unterwasserwelt.
Die schwierigste Aufgabe ist dann das Essen auf den Teller, den Teller auf den Tisch und dann noch das Essen vom Teller in den Mund zu bekommen. Da muss ich dann immer an meine Mama denken, die mich nach wie vor fragt: "Madl, warum tust du dir das an? Zu Hause hättest du es so schön!" ich kann uns in dem Moment auch nicht verstehen, aber man vergisst das alles, wenn man angekommen ist.
Teilweise haben wir Wackelsituationen, in denen man selbst am Boden sitzend keinen Halt hat, dann rutscht man quer durchs Schiff und hofft auf einen sanften Aufprall. Das alles führt dazu, dass ich hauptsächlich, liege, sitze oder krieche. Dies alles mit dem großen Vorteil, dass ich zumindest lesen und Sudoku spielen kann.
Die dritte Nacht von Sonntag auf Montag hat wieder mit kräftigen Squalls begonnen. Florian mein Kapitän hat ein Schlafverbot während der Wachen in dieser Nacht ausgesprochen, zu labil ist die Windsituation. Gegen Ende der Nacht lässt der Wind merklich nach und auch die Welle wird im Wellenschatten der ersten Atolle kleiner. Wir stellen die Uhr noch eine halbe Stunde zurück - nun sind wir auf Tahiti-Zeit bzw. 12 Stunden hinter Mittteleuropa. Um 08:30 Uhr erblicke ich in der Ferne erstmal uns Ziel - das Atoll Raroia.
Position 17.06.2016 1.Tag 18 h: 09°57´S; 140°25´ W Etmal 134 sm
Position 18.6.2016 2.Tag 18 h: 12°02´S; 140°56´ W Etmal 150 sm
Position 19.6.2016 3.Tag 18 h: 14° 26´S; 141°56´W
Position 20.6.2016 4.Tag 8 h:15° 51´S¸142°24´W noch 10 Seemeilen bis zur Einfahrt Raroia
Ihr Armen, da denkt ihr bei geschüttelt und gerührt sicher nicht an Martinis. ;-) alles Gute Sabine
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