Sonntag, 24. März 2019

SHAB ABU NIGARA - EL TUR

23.03.2019

Florian

Obwohl es windstill sein sollte, pfeift der Wind gehörig in der Nacht und läßt mich nicht ruhig schlafen. Am Morgen legt er sich allerdings und so gehe ich um 6:30 Uhr Anker auf und verlasse das Riff auf meiner Spur, auf der ich herein gekommen bin, denn um diese Zeit sieht man mangels genug Sonne noch keine Untiefe, also "ausgetretene Pfade" verwenden. Draußen gehts dann wie gewohnt mit Segel und Motor durch die Rifflandschaft, vorbei an El Gouna durch den Tawila Kanal, vorbei an South Qesum. Es läuft gut und so beschließe ich nicht wie geplant zur Marsa Zaytiyah am Südwesteingang zum Golf von Suez zu fahren, sondern gleich nach El Tur - also 26 sm weiter.


South Qesum


Ich kreuze die Schifffahrtslinie und komme bei vielen vielen Bohrtürmen vorbei.  Hier wird überall Erdöl gewonnen. Obwohl kein Wind geht - ja sowas gibts hier auch, ganz erstaunlich! - ist die Welle ein wenig unangenehm und bremst die ESPERANZA. Mit 4 Knoten komme ich meinem Ziel näher, das ist aber immer noch schneller als die letzten Tage beim Aufkreuzen.

Überall Erdöl- und Erdgasförderung

Es wird dunkel und ein dicker Dunst- und Sandschleier trübt den Himmel. Um 19:15 Uhr fällt der Anker in El Tur (Pos.: 28°13,760´N 33°36,896´E) und es meldet sich gleich auch die Navy und fragt, wieso ich hier ankere.  Ich teile ihnen mit, dass ich alleine bin und schlafen muss und der Wind die nächsten Tage zu stark zum Segeln sein wird. Das verstehen sie dann doch und erlauben mir zu bleiben. Na bin ich froh - ab ins Bett!

1 Kommentar:

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.