25.03.2019
Florian
Der Wind hat sich gestern Abend gelegt und so hatte ich eine ruhige Nacht mit langem tiefem Schlaf, der mich ein großes Stück in Richtung Gesundheit gebracht hat. Ich habe kürzlich einen Artikel gelesen, dass Mangel an Tiefschlaf zu Angstzuständen und Depressionen führen kann. Das kann ich bestätigen und ich bin froh nunmehr eine Erklärung für meine psychische Verfassung zu haben, das macht es einfacher. Der gute Schlaf hat mir auch ein großes Stück Zuversicht zurückgebracht.
Heute soll der Wind sich legen, aber noch sieht es nicht danach aus. Mit bis zu 20 Knoten bläst es durch die Bucht, aber schon um ein Eck weniger als gestern. Die Windsurfer haben ihren Spaß und ich schlafe und entspanne mich und warte und warte.
Am Nachmittag ist es dann so weit. Der Wind hat auf NNE gedreht, sodass er mir helfen sollte. Um 15:15 Uhr gehe ich Anker auf und hinaus geht es wieder in den Golf von Suez. Der Wind ist anfänglich wirklich gut - dieser Zustand dauert eine halbe Stunde. Dann dreht er wieder auf die Nasen und ich muss kreuzen und das auch noch gegen Tidenstrom. Mit 2-3 Knoten schiebe ich mich mühsam durch die ebenfalls bremsenden Wellen. Irgendwann wird die Strömung kippen, und der Wind soll in der Nacht komplett einschlafen, dann müsste es besser werden. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
p.s.: Meine ägyptische SIM Karte ist leer, daher kann ich nicht mehr über meine normales Handy sondern nur noch über mein Iridium Satellitentelefon kommunizieren.
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