Florian
Wir verabschiedeten uns von unseren Freunden
auf Angicamaro und Muck und richteten unseren Bug nach Norden Richtung Saint
Pierre. Der Wind war zu schwach zum Segeln, und so motorten wir – natürlich
gegen die Strömung – langsam unserem Ziel entgegen.
Uns war bereits aufgefallen, dass die
Temparatur unseres Motors höher war als sonst – bei 90° - aber noch im „grünen“
Bereich. Doch auf einmal roch es wieder nach Kühlflüssigkeit – ich schoss zum
Motorraum - der Vorratsbehälter der Kühlflüssigkeit brodelte. MOTOR STOP!
Na super – schon wieder dieser sch… Motor.
Ich begann sofort mit der Fehlersuche, da wir antriebslos auf eine Fischzucht
zutrieben. Nach einigem hin und her fand ich die Ursache – Sicherung der
Kühlwasserpumpe kaputt. Also austauschen und neuer Versuch – Sicherung wieder
kaputt. Also Kühlwasserpumpe ausbauen, testen – funktioniert nicht –
Ersatzpumpe einbauen. Geschafft – Motor läuft wieder. Erleichterung macht sich
breit.
Wir setzten unsere Fahrt fort und hatten
Saint Pierre fast schon im Blickfeld – da neuerlich der Motor kocht – MOTOR STOP!
Schon wieder! Wir segelten in der aufgekommenen leichten Brise weiter und
entschieden noch bei Tageslicht zwei Seemeilen vor unserem Ziel zu ankern. Der
Motor war zwischenzeitlich wieder kühler; mit Motor auf Standgas ließen wir den
Anker fallen. Unsere Nerven lagen blank. Für den nächsten Tag war Reparatur
angesagt und wir fielen um 19:30 Uhr müde von der Anspannung ins Bett.
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