Florian
Wir haben uns eine
Augeninfektion eingefangen und sehen aus wie die Quasimodos. Dick angeschwollen
und blutunterlaufen sind unsere Augen. Zum Glück ist Kathi von der SY PLASTIK
PLANKTON Ärztin. Wir konsultieren sie und sie gibt uns Augentropfen mit Antibiotika
– diese tropfen wir zunächst stündlich ein. Und zum Glück nimmt die Schwellung
auch nach einigen Tagen wieder ab.
Manche Segler haben
ausgefallene Begleiter an Bord. Die
Franzosen neben uns haben ein Huhn mit, das sie gelegentlich auch an Land
ausführen. Hoffentlich gibt es täglich ein frisches Ei.
Die Opferanode auf
unserer Welle ist nach 8 Monaten völlig aufgebraucht. Ich tausche sie aus,
wobei mir natürlich der Imbusschlüssel hinunterfällt. Zum Tauchen ist es mir zu
tief, also baut mir Martina die kleine 5 l Pressluftflasche zusammen und so
kann ich vorsichtig abtauchen, den Imbusschlüssel bergen und die Opferanode
fertig tauschen. Irgendwie gefällt das meinen Augen dennoch nicht und es
dürften mir einige Blutgefäße im Auge geplatzt sein. Jedenfalls sind meine
Augen knallrot – ich hoffe das gibt sich wieder.
Fatu Hiva ist
wirklich sehr gebirgig. Ich bin nur schnell auf den Berg neben Hanavave gelaufen,
und das sieht dann so aus:
Martina hat von
einem Künstler – Herrn Sopi - gehört, der gerne Angelhaken gegen Schnitzereien
tauscht. Sie ist also hoffnungsvoll mit einigen kleinen, leicht angerosteten
Haken zu ihm gepilgert. Als er die Haken sah zeigte er uns seine. Nagelneue,
große Haken mit schönen Ködern. Fehlanzeige – hier gibt es keine Wilden mehr,
die für einen rostigen Angelhaken eine Schnitzerei tauschen. Sopi verschifft
seine Kunst nach Papeete, wo diese verkauft wird. Die Menschen hier sollten
nicht unterschätzt werden; sie wissen schon, was auf der Welt los ist, und arm
sind sie auch nicht.
Oh je, diese Augen... Meine Neugeborenen haben auch ab und zu solche Infektionen. Da hilft wirklich nur eine Antibiose. Gute Besserung!
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