Florian
Es war ein mühsames Unterfangen die
Ersatzteile für das Zylinderkopfservice unseres Volvo Penta zu bekommen. Aber
der Reihe nach.
Am 14. März hatten wir die Motorprobleme auf
Martinique 2 sm südlich von St.Pierre. Wir motorten nach Casse Pilote wo uns
Frank, der Volvo Penta Vertreter auf Martinique, einen neuen Motor verkaufen
wollte, da Ersatzteile für unseren Motor nicht mehr zu bekommen seien. Wir
segelten dann für das konkrete Angebot nach St.Lucia und erfuhren, dass der
neue Motor in Summe ca. EUR 24.000,00 kosten würde. Dann fanden wir heraus,
dass die Ersatzteile in Österreich doch zu bekommen sind. Also segelten wir
nach Grenada wo wir am 2. April in Port St. David ankamen.
Stefan der Volvo Penta Mechaniker von
Grenada Marine, der das Zylinderkopfservice durchführen würde teilte uns nach
Anfragen bei seinem Händler (Frank von Martinique) mit, dass die erforderlichen
Ersatzteile nicht zu bekommen seien.
Also bestellte ich bei G.P.S.- Grosse in der Kuchelau in Wien die erforderlichen
Teile. Als ich nach einigen Tagen telefonisch nachfragte, teile man mir mit,
dass man mir die Teile nicht schicken würde, da man sich mit der Verschickung
nicht auskenne. Also meinen Freund Roland ersucht, dass er die Teile abholt und
an mich schickt. Ich EUR 800,00 angezahlt. Roland stellt fest, dass über das
Vermögen der Karl Grosse GmbH das Konkursverfahren eröffnet wurde – Schreck! Er
holt sofort die Teile ab und bekommt sie nach einigen Schwierigkeiten auch.
Dann heftige Diskussionen, ob die Rechnung ohne UST ausgestellt werden kann, da
sie ja exportiert werden. Es gelingt Roland schließlich den Geschäftsführer zu
überreden.
Am Mittwoch 23.April gibt Roland das Paket
bei FedEx auf. Sie verweigern die Ausfuhr, da auf der Rechnung irgendeine
Europäische Exportnummer fehlt. Roland schafft es mit einer Rechnungskorrektur
den Export am Donnerstag zu ermöglichen. Das Paket ist bereits am Freitag in Newark, New Jersey. Dann passiert nichts. Nach mehrmaligen Urgenzen
wird das Paket am Dienstag den 29.April endlich weiter transportiert. Und dann
ist 1. Mai – Tag der Arbeit.
Doch heute am 2. Mai ist das Paket endlich
in St. Georges abholbereit. Das Zollfeiformular C14 (mit dem Yachten in Transit
steuerbegünstigt – 2,5 % - Waren einführen dürfen) habe ich mir bereits
besorgt. Grenada Marine wollte für das Ausfüllen der vier Zeilen ECD 75,00 –
und viele Yachties bezahlen das, weil einem natürlich niemand hier die Wahrheit
erzählt, dass man das alles selbst machen kann.
Um 15:00 Uhr halte ich das Paket bei FedEX
in Händen. Geschafft!! Und zur Feier des Tages – und weil Martina und ich
unseren 17. Jahrestag feiern – gibt’s im Schnitzelhaus ein Wienerschnitzel für
Martina, Bratwurst mit Kartoffel und Sauerkraut für mich und zwei richtige
Krügel Bier für uns beide.
Und jetzt müssen wir „nur noch“ die
Reparatur des Motors zusammen bringen. Nach unseren bisherigen Erfahrungen kann
das ja nur ein Klacks sein…..
Glückwunsch !!!!
AntwortenLöschenLetztes Bild ist ein Hit! Florian sieht darauf genauso aus (Gesichtsausdruck!) wie mein Mann, wenn er was Gutes zum Essen und Trinken vor sich stehen hat!
Köstlich ! ! ! :-)
Jetzt weiß ich nur nicht, ob Dein Mann, Conny, etwas mit den ganzen Teilen von Volvo anfangen könnte? Aber das ist ja wie ich schon vermutete, wirklich ein kleines Päckchen gewesen, also zumindest für meine Verhältnisse.
LöschenDa kannst du ja fast ein Buch darüber scheiben! Gratuliere allen Beteiligten! Und jetzt alles Gute für den Einbau!
AntwortenLöschenBussi
Maria