Rudi
Gestern haben wir die erste Etappe der Raja Muda Regatta absolviert. Nach meiner Anreise am Donnerstag und einem Vorbereitungstag am Freitag waren wir die ersten, die die Marina verlassen haben.
In unserem Kielwasser sind dann die nächsten Boote zur Startlinie ca. 5sm vor Port Klang gefolgt.
Startvorbereitung |
Der Start um 13:00 Uhr war spannend, denn der Wind war anspruchsvoll und wir mussten uns eine gute Position sichern. Florian hat mit all seiner Routine das Startboot im richtigen Moment umrundet und wir sind als 2. Boot über die Linie gegangen. Dann zeigte sich allerdings, dass die Esperanza ein großartiges Boot für alle Herausforderungen der Meere ist, allerdings im direkten Vergleich mit Rennyachten auch ihre Grenzen hat.
Team Austria |
Aufgrund des SW Windes mussten wir öfters kreuzen als die anderen und haben so etwas an Distanz verloren. Die weitere Fahrt über 70sm sollte aber noch zahlreiche Herausforderungen bieten.
Neben ansprechenden Winden die die Esperanza auf stabile 5 Knoten beschleunigten, gab es auch Phasen mit wenig Wind. Hier zeigte Florian all seine seglerischen Fähigkeiten und zeigte auch kein Mitleid mit mir als Rookie ... :-) ... Segel rauf, Segel runter, Fock, Genua und Großsegel wurden in regelmäßiger Abfolge optimal eingesetzt. Meiner mangelnden Kenntnis zum Trotz, musste ich mich sehr rasch in Florians Welt zurechtfinden - rote, blaue, grüne, schwarze und sonstige Leinen, Winschkurbel, belegen, reffen etc. - wie gewohnt gab es kein Mitleid und ich versuche schnell zu lernen.
Mit taktischen Manövern hatten wir uns in unserer Gruppe bereits an die 3. Stelle vorgearbeitet und unser nächster Gegner, die "Rona" war bereits in Reichweite.
In die Nacht |
Nach einem schnellen Abendessen und der Aussicht auf eine lange Nacht mit mäßigem Wind, passierte es schließlich aus heiterem Himmel. Um 3 Uhr morgens traf uns ein heftiges Gewitter mit böigen Winden von 25 Knoten und hohem Seegang. Florian entschloss sich sofort die Segelstellung zu ändern und diesmal mussten die Manöver bei ziemlichen Turbulenzen ausgeführt werden. In kurzer Zeit beschleunigte die Esperanza auf 8 Knoten und wir pflügten durch ziemlich hohe Wellen. Bald zeigte sich, dass die Gegner mit den Bedingungen hart kämpften und wir immer mehr Distanz gutmachen konnten. Mir war ziemlich mulmig zumute aber Flo meinte, dass ist am Atlantik eher normal ... ein Grund mehr dass ich eher nicht den Atlantik in einem Segelboot überqueren würde ... ;-)
Nach 2 Stunden überholten wir die Rona und hatte auf Boote anderer Klassen aufgeschlossen und endlich war die Zielboje in Reichweite. Um 5:30h passierten wir nach 16:30 Stunden die Ziellinie als 2. unserer Klasse und wurden vom Assistant Race Director mit einem freundlichen "Servus die Herren" begrüßt.
Nach weiteren 1:30 Stunden durch hohen Seegang erreichten wir schließlich den Ankerplatz vor Pulau Pangkor. Für mich als Greenhorn ein ziemliches Erlebnis - für Flo business as usual - legten wir uns um 8 Uhr zum Schlafen ...
Austrian Regatta Team ESPERANZA |
Hallo Ihr beiden ich freue mich sehr über Euren Erfolg!! Gratuliere
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