Montag, 5. November 2018

MITSEGELN AUF DER ESPERANZA

Florian

Ich habe einen Platz zum Mitsegeln zu vergeben auf der ESPERANZA. Es geht um die Strecke Phuket /Thailand - Sri Lanka - Rotes Meer - Suez Kanal - Griechenland. Zeitraum: Jänner - April 2019

Bevor ich mich auf den diversen Crewfinder-Seiten umschaue, frage ich einmal unter meinen Lesern nach.

Was muss man mitbringen: Abenteuerlust, die Fähigkeit seine Angst im Griff zu haben, körperliche Fitness, zeitliche Flexibilität, keine Seekrankheit

Was kostets? Beitrag zur Bordkassa - EUR 100,00 pro Woche; ich werde daran nichts verdienen

Reisverlauf:
Die Strecke von Phuket nach Sri Lanka, ca. 1000 sm bzw. etwa 8 Tage ist der Test, ob ich dich auf die weitere Strecke mitnehme. Passts, ists gut, falls nicht, gehst du in Sri Lank von Bord. Die Harmonie an Bord muss für die lange Strecke bis zum und durchs Rote Meer stimmen. Seglerische Erfahrung ist eher egal, aber natürlich nicht von Nachteil. Ich kann die ESPERANZA auch ganz alleine segeln, aber zu zweit macht es halt mehr Spaß und die Nachtwachen sind einfacher.

Ab Sri Lanka gehts Ende Jänner Richtung Ägypten - ca. 3000 sm bzw. 3 - 4 Wochen; falls notwendig Stop in Port Salalah/Oman, wenn alles gut verläuft gehts direkt Richtung Golf von Aden. Stopps womöglich in Eritrea und Sudan - jeder Wind wird allerdings genützt, um Norden zu machen. Erst ab Ägypten ist Bummeln angesagt, um erst Anfang/Mitte April durch den Suezkanal zu gehen.

Sicherheit: Ich werde mich bei MSCHOA - Maritime Safety Center Horn of Africa - das ist das EU Program zum Schutz der Schifffahrt um das Horn von Afrika - versuchen zu registrieren, damit man "ein Auge" auf die ESPERANZA hat. Außerdem werde ich höchstwahrscheinlich mit einigen anderen Schiffen gemeinsam durch dieses Gebiet segeln; mehr Schiffe werden mehr beobachtet.
Freunde, die letztes Jahr diese Route gesegelt sind, haben gemeint, sie hätten sich nirgendwo sicherer gefühlt, denn sie wurden sehr oft von Militär kontrolliert und permanent beobachtet.

Das ganze ist ein Abenteuer, das man zwar planen kann, ob der Plan eingehalten werden kann, sieht man dann eh - Flexibilität ist also oberste Voraussetzung. Wer mir erklärt, dass er am 15. April von Griechenland heimfliegen muss, ist fehl am Platz.

Wer mitkommt wird die Welt und sich selbst jedenfalls aus einer ganz neuen Perspektive betrachten können und lernt dabei ganz nebenbei auch noch segeln.

Wen´s interessiert - e-mail an mich!