10.11.2016
Martina
Auf das morgige Ganserl müssen wir auf Grund der schlechten Versorgungsmöglichkeiten leider verzichten, macht nichts, gibt´s halt Krautfleckerl und eine glückliche Gans mehr auf der Welt.
Bei der kurzen Überfahrt entdecken wir einige Boote die mit Palmenblättern voll beladen sind, wir nehmen an, dass diese für die Dachdeckung der Wasserbungalows benötigt werden.
Der Wind hat wie vorhergesagt nach NW gedreht und das ist für uns ein Grund unseren traumhaften Ankerplatz zu verlassen. Naja, nichts währt ewig, wir müssen uns nach dem Wind richten. Wir bleiben zwar im SO von Bora Bora suchen aber Schutz vor dem Pt. Paoaoa.
Kein türkisfarbenes Wasser mehr und auch unser Ausblick gibt auf die bestehende Armut auf Bora Bora Einblick. Die Hotelanlage ist kaputt, die Häuser wirken einfach und etwas desolat, und zum ersten Mal finden wir in Französisch Polynesien einen verschmutzen und ungepflegten Uferbereich.
Unser Anker fällt auf 8 m Tiefe und wir befestigen unseren Kugelfender bei 40 m Ankerkette, um das scheuern, kratzen und grummeln der Kette an den Korallen zu verhindern. Ich hoffe das hilft, denn sonst machen wir heute Nacht kein Auge zu.
Sobald unser Ankermanöver abgeschlossen ist, nähern sich langsam aber stetig 5 Kinder der Esperanza. Es dauert nicht lange und sie hängen schon an unserer Ankerkette und begutachten unser Schiff. Ich verteile Zuckerl und sie sind ganz glücklich. Immer wieder tauchen alle bis auf einen ab, denn der eine hat keine Taucherbrille. Er tut mit leid, und ich gehe zu unserer Tauchschatzkiste und schenke ihm eine von unseren alten. Jetzt strahlt er übers ganze Gesicht und dann gehts für alle unter Wasser. Nun ist Florian nicht mehr zu halten und er springt auch hinein. Gemeinsam tauchen sie ab und Florian ist natürlich der letzte der aus der größten Tiefe wieder auftaucht. Er wird mit Applaus an der Wasseroberfläche empfangen und der Respekt und die Bewunderung sind jetzt geklärt.
Es ist bewölkt und so bleibt Zeit eine neue Esperanzafahne zu nähen und zu hissen.
Sehr cool, mit den Kindern zu tauchen. Das erzählen sie sicher im Dorf und jetzt kommen dann die Erwachsenen mit den grossen Lungen um zu schauen, wer länger unten bleiben kann. Deep blue lässt grüssen....
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