Montag, 21. November 2016

REGENMACHER

16.-18.11.2016

Florian

Thorsten, danke für deinen Kommentar zu unserem letzten Blog. Du hast natürlich vollkommen recht. Korallen werden ohnedies nicht berührt und Martina wird mein gutes Brot nicht wieder an die Fische verfüttern - ich hab´s ihr eh gesagt, aber was soll ich dir sagen, Martina hört manchmal einfach nicht auf mich.

Aber hinkünftig werden wir eh weniger Zeit zum Schnorcheln haben, denn ich habe jetzt DIE Entdeckung des 3. Jahrtausends gemacht. Ich kann Regen machen!!! Kein Schmäh - die letzten drei Tage ausprobiert - funktioniert perfekt. Sobald ich die Luken unserer ESPERANZA öffne, fängt es binnen 2 Minuten zu regnen an - aber nicht nur ein bisschen, nein es schüttet wie aus Schaffeln. Meine Versuchsreihe von zehn Versuchen verlief erfolgreich und so werde ich nun in Kontakt mit Dubai treten und mit ihnen gute Geschäfte machen.


Tapuamu
Das Internet in Tapuamu an der Westseite von Taha´a war nicht existent, weswegen wir nichts von uns hören lassen konnten. So hatten wir ruhige Tage an Bord und ich war jeden Tag laufen. Nur unsere Ankerkette ratterte über den Grund. Wir haben sie bei 45 Metern mit unserem Kugelfender "aufgehängt", aber leider verhedderte sich der Fender immer wieder in unserer Ankersicherung und so musste ich jede Nacht mehrfach aufstehen und den Fender befreien, denn sonst glaubt man, jemand kratzt mit Fingernägeln an deinem Trommelfell - da ist an Schlaf nicht zu denken.

Kugelfender 
Die Sturmböen von bis zu 40 Knoten haben wir mit 70 Metern Ankerkette - fast - gut überstanden. In der ersten Nacht schau ich aus der Türe und - PENG -  bekomme einen Schlag auf die Stirn. Unsere Eingangstür war nicht eingehängt und ist in einer Böe zugekracht und mit dem Griff mir auf die Stirn - Platzwunde; 5 cm tiefer und meine Brillen sind hin und ich hab den Griff im Aug - Glück gehabt!  


Die Schlechtwetterfront ist jetzt durch und wir sehen wieder blauen Himmel - ich nehme an, weil ich die Luken nicht mehr geöffnet habe.

Eins noch: unsere Ankerwinsch ist eine französische LOFRANS Tigre. An der Unterseite der Kettennuss ist ein Niro-Dorn, der die Kette von der Nuss in den Kettenkasten ableitet. Die Befestigung ist aus Alu. Niro + Alu + Salzwasser = Korosion; da haben die Leute von Lofrans nicht nachgedacht. Es waren schon ordentlich Korosionsspuren zu sehen. Ich habe Korosionsschutzpaste draufgegeben, jetzt sollte alles ok sein.


4 Kommentare:

  1. Lieber Florian
    Wenn du alle Teile, die korrodieren können aus Niro machst, dann hätte eure Esperanza geschätzt einen halben Meter mehr Tiefgang. Tieferlegen ist beim Schiff doch eher nicht attraktiv - oder? Zudem, stell dir vor, es gäbe keine korrodierenden Teile auf der Esperanza. Du müsstest keine Winsch, keinen Motor, etc. mehr zerlegen und Martina hätte keine Messingbeschläge mehr ein zu legen und zu polieren. Es wäre euch ja langweilig.
    Philipp

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  2. Lieber Florian! Da dieser Block von Dir stammt,hoffe ich sehr,dass Du bei Deiner Tür Begegnung keinen Ärgeren Schaden davon getragen hast. Ist wichtiger als deine Korrosions Probleme
    Mutti

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  3. Ob zum Regenmachen die Luken der Esperanza gebraucht werden???? Dann müßtet Ihr nämlich dorthin segeln - nur zu gut, daß europäische Frauen in Dubai keinen Schador brauchen. Habe gewisse Probleme, mir Martina darin vorzustellen!

    Einen schönen Wochenanfang!
    Rudi

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  4. Ich bin einfach nur dankbar dafür, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Seid behütet weiterhin!

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