Martina
Wie immer geht es einmal mehr darum zuerst die nähere
Umgebung zu entdecken. Wie schon auf San Cristobal fährt man auch hier mit
Sammeltaxibooten zum Steg. Während des Tages kostet eine Fahrt nur 0,80 Cent
und in der Nacht ab 19 h bezahlt man dann 1US$. Der zweite Unterschied besteht
darin, dass hier die Boote 24 Stunden zu Verfügung stehen. Vielleicht schaffen
wir ja doch einmal etwas länger munter zu bleiben und dann schmeißen wir uns
ins Nachtleben.
Hier gibt es bedeutend mehr Leben als auf San Cristobal,
auch kein Wunder, denn hier leben knapp 20.000 Menschen, und es handelt sich
auch um den Hauptausgangspunkt für alle Touristen. In dieser kleinen Stadt
befinden sich sage und schreibe 56 Tourismusbüros, denn auch hier gibt es weder
öffentliche Busse oder privat zu buchende Ausflüge. Alles hat über Agenten zu
erfolge, außer man würde sich wieder ein Rad mieten. Santa Cruz ist nach der
Isla Isabela die zweitgrößte Insel des Galapagos Archipels.
Mein Hauptaugenmerk liegt auf den örtlichen
Einkaufsmöglichkeiten, gilt es doch hier noch einmal frischen Proviant für die
große Überfahrt zu besorgen. Eine Wäscherei muss auch noch gefunden werden, und
dann sind wir wie immer auf der Suche nach einer guten Internetverbindung.
Ich finde einige “Supermärkte“, die mir aber keinen Freudensprung
entlocken können.
Angeblich gibt es jeden Samstag Vormittag einen guten Obst
und Gemüsemarkt, also die Hoffnung stirbt zuletzt. Wäschereien gibt es genug,
und der Bankomat hat auch wieder Geld ausgespuckt. Ist nicht unbedeutend, denn
die Preise sind hier geschmalzen. Die Haupteinkaufstrasse ist ganz nett
angelegt und beherbergt viele kleine Läden. Das Angebot beschränkt sich auf
Textilien, Heimwerkergeschäfte, Internetanbieter, Grundnahrungsmittel und
Restaurants. Könnte man ja meinen, dass das ausreichend ist, aber es sind halt
eher 3.Welt Läden. Macht nichts, wir verhungern sowieso nicht, solange unsere
Esperanza schwimmt, haben wir kein Problem.
Für den Fischmarkt waren wir zu spät, da saßen nur noch
einige Pelikane und konnten es nicht glauben, dass für heute Schluss ist.
Im engen aber natürlichen Hafenbecken drängen sich unzählige
Kleinfähren, die die Touristen von einer Insel zur anderen schippern. Mit ihren
meist 3 x 200 PS Außenbordern manövrieren sie dann meist zu schnell durch das
Ankerfeld.
Ist für uns Segler nicht so angenehm, aber es gibt hier kaum
unangenehmen Schwell. Resümee: bedeutend besserer Ankerplatz als in der Wreck
Bay auf San Cristobal.
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