Martina
19. April 2016
Eigentlich dachten wir, dass wir gar nicht so nervös sind, aber ein wie aus heiterem Himmel ausgebrochener Streit am letzten Abend hat uns eines Besseren belehrt. Wie explosiv die Situation war, konnten wir daran messen, dass ich begonnen habe meine Sachen zu packen um die Esperanza zu verlassen. Mit viel Mühe konnten wir den Angstteufel vertreiben und wir sind doch gemeinsam los gesegelt.
10 Minuten vor 10 Uhr sind wir unter Motor aus der Ankerbucht von Puerto Villamil ausgelaufen. Mit uns die SY MODESTA, drei Stunden davor die SY TIME BANDIT, und eine Stunde nach uns sind die beiden Katamarane CHRISTIANE und TA-B ausgelaufen. Ein gutes Zeichen, wenn wir unabhängig voneinander das Wetter studieren und alle zu dem selben Abfahrtszeitpunkt kommen.
Um 11 h kam dann der versprochenen Wind mit 7 Knoten auf. Der nach West setzende Strom bringt uns trotz leichtem Wind zu einer Segelgeschwindigkeit zwischen 5-6 Knoten. Wir segeln mit Groß und Genua gemütlich Richtung Südwesten. Am Nachmittag wird der Wind etwas schwächer und wir müssen unseren Wunschkurs von 240° verlassen und mehr Richtung Süden abdrehen. Wir hoffen, dass wir bald auf den Passatwind treffen, aber leider schläft der Wind in der Nacht komplett ein. Die Segel schlagen wieder fürchterlich und so bleibt nichts anderes übrig, als die Segel zu bergen.
Unsere beiden Angeln sind ausgeworfen, aber leider fangen wir nur zwei Tölpel. Sie konnten unserem Köder nicht widerstehen, und wir waren mit dem Einholen zu langsam. Florian hat sie vom Angelhaken befreit, aber dann haben sie sich nicht mehr blicken lassen.
Florian will unseren Motor schonen und läßt unsere Esperanza mit der Strömung Richtung WSW treiben. Wenn es nicht so fürchterlich schaukeln würde, könnten wir unsere erste Nacht genießen.
Gegen früh probiert Florian einige Male das bißchen Wind mit der Genua einzufangen, aber das wird alles nichts. Um 5:45 Uhr starten wir die Maschine und fahren wieder ein Stück weiter.
Pos.: 02°00`0 S 092°06´4 W
Kurs 210°
Etmal:95 Seemeilen
19. April 2016
Eigentlich dachten wir, dass wir gar nicht so nervös sind, aber ein wie aus heiterem Himmel ausgebrochener Streit am letzten Abend hat uns eines Besseren belehrt. Wie explosiv die Situation war, konnten wir daran messen, dass ich begonnen habe meine Sachen zu packen um die Esperanza zu verlassen. Mit viel Mühe konnten wir den Angstteufel vertreiben und wir sind doch gemeinsam los gesegelt.
10 Minuten vor 10 Uhr sind wir unter Motor aus der Ankerbucht von Puerto Villamil ausgelaufen. Mit uns die SY MODESTA, drei Stunden davor die SY TIME BANDIT, und eine Stunde nach uns sind die beiden Katamarane CHRISTIANE und TA-B ausgelaufen. Ein gutes Zeichen, wenn wir unabhängig voneinander das Wetter studieren und alle zu dem selben Abfahrtszeitpunkt kommen.
Um 11 h kam dann der versprochenen Wind mit 7 Knoten auf. Der nach West setzende Strom bringt uns trotz leichtem Wind zu einer Segelgeschwindigkeit zwischen 5-6 Knoten. Wir segeln mit Groß und Genua gemütlich Richtung Südwesten. Am Nachmittag wird der Wind etwas schwächer und wir müssen unseren Wunschkurs von 240° verlassen und mehr Richtung Süden abdrehen. Wir hoffen, dass wir bald auf den Passatwind treffen, aber leider schläft der Wind in der Nacht komplett ein. Die Segel schlagen wieder fürchterlich und so bleibt nichts anderes übrig, als die Segel zu bergen.
Unsere beiden Angeln sind ausgeworfen, aber leider fangen wir nur zwei Tölpel. Sie konnten unserem Köder nicht widerstehen, und wir waren mit dem Einholen zu langsam. Florian hat sie vom Angelhaken befreit, aber dann haben sie sich nicht mehr blicken lassen.
Gegen früh probiert Florian einige Male das bißchen Wind mit der Genua einzufangen, aber das wird alles nichts. Um 5:45 Uhr starten wir die Maschine und fahren wieder ein Stück weiter.
Pos.: 02°00`0 S 092°06´4 W
Kurs 210°
Etmal:95 Seemeilen
Liebe Martina und lieber Florian, das passiert auch bei uns altem Ehepaar (wir sind im Juli 33 Jahre verheiratet), daß wir mal Streit gekommen. Aber in einem Haus kann man natürlich mal ausweichen und sich zurückziehen, was Ihr nicht könnt. Es ist eben wohl wie Ihr plant Euer längster Ritt auf den Wellen und da ist die Spannung unbewußt doch größer als Ihr dachtet. Aber ist alles ganz normal und ich hoffe, Ihr seht das auch so.
AntwortenLöschenAlles Gute auf den letzten 2800 nm!
Rudi
Lieber Roman!
AntwortenLöschenDie in der Grafik eingetragenen Entfernungen sind Meilen und keine Seemeilen (3270m = 2.841sm, 3218m = 2796 sm)
lg
Robert