Florian
Bianca und Roman wollten den Rio Diablo, der bei Nargana mündet besichtigen, und so begaben wir uns gemeinsam mit der Besatzung der Brightstar und Modesta in zwei Dingis in den Fluss. Unser Außenborder benötigte wieder einmal besondere Zuwendung und stotterte mehr, als sonst was, aber wir erreichten unseren Badeplatz dennoch (wenn auch nur langsam). Ausgiebige Körperpflege und Wäschewaschen war im klaren Süßwasser angesagt und sehr angenehm.
Danach badeten wir noch ein wenig im kühlen Nass (also hauptsächlich ich, die anderen waren sich ob der angeblichen Krokodile nicht sicher, ob sie sich in die Fluten stürzen sollten). Als ich fertig gebadet hatte sah ich im Gras am Ufer gleich an der gegenüberliegenden Seit einen grauen Fleck - mit Augen und Zähnen - ein Krokodil - ca. 30 Meter entfernt. Bianca war gleich im Dingi.
Vorsichtig paddelten wir näher und auch Franz mit seinem Dingi beäugte das Tier aus der Nähe. Als er zu nahe kam machte es eine Satz und sprang ins Wasser - 10 Meter von uns entfernt - schwamm einige Meter Stromabwärts und versteckte sich, sodass wir nur die Augen sahen. Zum Glück war das Krokodil nur etwa 1,5 Meter lang, sonst hätte es uns wohl alle gefressen.
Durch den üppig grünen Dschungel gings stromabwärts wieder zurück zur Mündung und aufs Schiff - wir erreichten wohlbehalten wieder unser zu Hause.
Am Abend konzertierten Bianca und ich mit meinem Klavier und lautem Gesang; ein wohl eher unüblicher Klang am Ankerplatz von Nargana.
Gruselige Vorstellung: du badest und ein graugrünes Krokodil, zwar wunderschön und erdgeschichtlich bedeutsam, aber trotzdem ein potenziell mörderisches und kieferstarkes Ungeheuer, beäugt dich lauernd. Zum Glück ist alles gut gegangen.
AntwortenLöschen