Roman
Ich wurde ja schon oft darauf angesprochen, dass ich den Blog so gut betreue. Darauf entgegne ich immer, dass ich nicht für den Inhalt verantwortlich bin. Heute ist das aber zum ersten Mal anders:
Der Tag verlief sehr gemütlich vor Waisaladup. Florian hat gleich in der Früh damit begonnen, sich um Brennholz für den Abend zu kümmern, da es schon eine hergerichtete Feuerstelle auf der Insel gab.
Offensichtlich wollen noch mehr Leute auf der Miniinsel (-dupsi) feiern. Am Nachmittag sind Florian und ich noch zum Harpunieren ausgefahren, während Martina und Bianca schon einmal alles für den Abend zum Grillen hergerichtet haben. Darunter Erdäpfel (welche hier erstaunlich gut schmecken), Krautsalat, Kräutersauce und vier herrliche Ribeye Steaks. Florian und ich sind mit zwei schönen Fischen zurückgekommen, welche das Menü komplettieren sollten. Um ca 4 Uhr ging`s dann rüber auf die Insel, um das Lagerfeuer vorzubereiten. Alle umliegenden österreichischen und ein schweizer Boot schlossen sich an. Wir waren in Summe 18 Leute. Helmut vom Nachbarschiff hatte eine riesen Österreichfahne auf einem Bambusstamm mit im Gepäck.
Man wusste, dass wir da sind. Das Grillen war eine Herausforderung. Der Wind bließ so stark, dass wir fast zu wenig Hitze hatten, aber nach einiger Zeit war das Essen dann angerichtet. Der erste Biss ins saftige Steak zauberte uns einen Gesichtsausdruck des Grauens ins Gesicht. Das Fleisch war schlecht. Ein fahler Nachgeschmack blieb übrig.
Um so froher waren wir, dass Florian noch zwei Fische geschossen hatte, welche hervorragend schmeckten. Der Abend klang dann gemütlich unter Florians Leitung an der Gitarre vor dem Feuer aus.
Im Laufe der Zeit gesellten sich noch mehrere Leute dazu, aber die Insel war groß genug für alle. Die meisten Leute glaubten nicht, dass wir es bis Mitternacht schaffen, ich habe ein Schläfchen in der Hängematte eingeschoben. Um Mitternacht gratulierten wir uns alle herzlich und machten uns umgehend auf den Weg Richtung Bett.
Das war sicher der außergewöhnlichste Silvesterabend den wir je erlebt haben, und er wird uns ewig in Erinnerung bleiben.
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