Schweren Herzens haben wir uns heute von Waisaladup und
Green Island verabschiedet. Gemeinsam mit SY Modesta und SY Telefine segeln wir
nach Rio Azucar, um den gleichnamigen Fluss zu erkunden, Trinkwasser zu holen
und Wäsche und uns selbst wieder einmal ausgibigst zu waschen.
Nachdem wir von einem großen Krokodil gleich bei der ersten
Sandbank nach der Einfahrt in den Fluss gehört haben, waren unsere Photoaparate von Anfang an schussbereit. Doch das Krokodil
war anscheinend auf Jagd und nicht zu Hause. Schade!
Um 14:30 waren wir wieder zurück an Bord und somit blieb uns
noch genug Zeit um die 9 Seemeilen zu den Holandes Cays zu segeln. Bei bis zu
23 Knoten hart am Wind waren unsere Segeln ganz dicht geholt und die Esperanza
pflügte sich in extremer Schräglage den Weg durch die Wellenlandschaft. Wie
gut, dass unser Besuch nicht mehr an Bord ist, das hätte wohl nicht mehr
gefallen. Für mich war es an der Grenze. Birgit von der Telefine hat in der
Mitte des Weges gestreikt, und ließ die Segeln bergen.
Unsere Angel habe ich gleich zu Beginn ausgeworfen, nichts.
Eine Seemeile vor der Riffeinfahrt, wir unterwegs mit 6 Knoten, reißt es an
der Angel. Schlechter Moment, eigentlich
wollten wir noch einmal aufkreuzen, aber jetzt heißt es schnell Planänderung.
Florian ruft: „kannst du dich um den Fisch kümmern, dann
kümmere ich mich ums Schiff?“ „Ja, alles
klar, ich hol den unbekannten Kerl schon an Bord“! Zu lange hatten wir schon
keinen Fisch mehr an der Angel, ich will ihn unbedingt haben.
Immer wieder taucht er ab, ich kann unseren Fang nicht
erkennen. Ich hoffe nur es ist kein Hai. Erst als ich ihn schon an der
Bordkannte habe sehe ich den Prachtkerl, wir haben einen Kingfisch. So einen
hatten wir schon ein Mal, und der war herrlich. Eignet sich hervorragend für
Sushi, Sashimi , Cevice und natürlich auch in jeder gebratenen Form.
Mit Florians Hilfe schleudern wir den Kingfisch in die
Blicht, er bekommt rasch eine Spritze Alk in die Kiemen, er zeigt uns noch
seine spitzen Zähne und versaut uns dabei ordentlich die Blicht . Es bleibt
keine Zeit um uns weiter um unseren Fang zu kümmern, wir müssen gut durch die
Riffeinfahrt und auch noch das Gross bergen.
Alles gut, wir liegen sicher in Hot Tub. Über Funk rufen wir
zu einem 3 Hauben Fischschmaus auf der Esperanza auf. Nicht nur wir freuen uns
über den Fang. Mahlzeit.
Grandios! Extreme Krängung mag ich auch nicht, nicht einmal auf dem See. Das ist der Moment wo ich jeweils unter Deck beten gehe während mein Mann das Spektakel geniesst :) :) :)
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