Samstag, 23. Januar 2016

DREIER PAKET

Martina

Schweren Herzens haben wir uns heute von Waisaladup und Green Island verabschiedet. Gemeinsam mit SY Modesta und SY Telefine segeln wir nach Rio Azucar, um den gleichnamigen Fluss zu erkunden, Trinkwasser zu holen und Wäsche und uns selbst wieder einmal ausgibigst zu waschen.
Nachdem wir von einem großen Krokodil gleich bei der ersten Sandbank nach der Einfahrt in den Fluss gehört haben, waren unsere Photoaparate  von Anfang an schussbereit. Doch das Krokodil war anscheinend auf Jagd und nicht zu Hause. Schade!




Um 14:30 waren wir wieder zurück an Bord und somit blieb uns noch genug Zeit um die 9 Seemeilen zu den Holandes Cays zu segeln. Bei bis zu 23 Knoten hart am Wind waren unsere Segeln ganz dicht geholt und die Esperanza pflügte sich in extremer Schräglage den Weg durch die Wellenlandschaft. Wie gut, dass unser Besuch nicht mehr an Bord ist, das hätte wohl nicht mehr gefallen. Für mich war es an der Grenze. Birgit von der Telefine hat in der Mitte des Weges gestreikt, und ließ die Segeln bergen.
Unsere Angel habe ich gleich zu Beginn ausgeworfen, nichts. Eine Seemeile vor der Riffeinfahrt, wir unterwegs mit 6 Knoten, reißt es an der  Angel. Schlechter Moment, eigentlich wollten wir noch einmal aufkreuzen, aber jetzt heißt es schnell Planänderung.
Florian ruft: „kannst du dich um den Fisch kümmern, dann kümmere ich mich ums Schiff?“  „Ja, alles klar, ich hol den unbekannten Kerl schon an Bord“! Zu lange hatten wir schon keinen Fisch mehr an der Angel, ich will ihn unbedingt haben.
Immer wieder taucht er ab, ich kann unseren Fang nicht erkennen. Ich hoffe nur es ist kein Hai. Erst als ich ihn schon an der Bordkannte habe sehe ich den Prachtkerl, wir haben einen Kingfisch. So einen hatten wir schon ein Mal, und der war herrlich. Eignet sich hervorragend für Sushi, Sashimi , Cevice und natürlich auch in jeder gebratenen Form.
Mit Florians Hilfe schleudern wir den Kingfisch in die Blicht, er bekommt rasch eine Spritze Alk in die Kiemen, er zeigt uns noch seine spitzen Zähne und versaut uns dabei ordentlich die Blicht . Es bleibt keine Zeit um uns weiter um unseren Fang zu kümmern, wir müssen gut durch die Riffeinfahrt und auch noch das Gross bergen.




Alles gut, wir liegen sicher in Hot Tub. Über Funk rufen wir zu einem 3 Hauben Fischschmaus auf der Esperanza auf. Nicht nur wir freuen uns über den Fang. Mahlzeit.



1 Kommentar:

  1. Marianne Grädel25. Januar 2016 um 07:22

    Grandios! Extreme Krängung mag ich auch nicht, nicht einmal auf dem See. Das ist der Moment wo ich jeweils unter Deck beten gehe während mein Mann das Spektakel geniesst :) :) :)

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