Montag, 29. Juni 2015

PREMIERE

Florian

Seit wir in dem Artikel in NEWS erwähnt wurden, sind die Clicks auf unsere Homepage um 50 % gestiegen. Wir verzeichnen derzeit ca. 750 Zugriffe pro Tag auf unserer Seite. Wir werden uns bemühen dem gestiegenen Interesse gerecht zu werden (und unsere Texte doppelt auf Rechtschreibfehler kontrollieren).

Wir sind am Sonntag von Rio Azucar Richtung El Porvenir aufgebrochen. In El Porvenir wollen wir in Panama einklarieren. Da der Wind wieder einmal auf die Nase kommt, motoren wir nach Norden bis in den breiten Caobos Channel. Dann sind wir nördlich genug, drehen nach Westen ab und ab nun gibt es Segeln vom Feinsten. 10 Knoten aus 60 ° Steuerbord scheinbarer Wind und unsere ESPERANZA gleitet mit 4-5 Knoten durch die ruhige See - einfach perfekt.

Ich sitze bequem in meinem Klappsessel am Vordeck - ein neu entdeckter Lieblingsplatz von mir - als es einen ordentlichen Schepperer macht - Fisch an der Leine. Ich zische zur Angelspule und beginne die Leine aufzurollen - nicht einfach - offenbar ein riesen Trum am Haken. Es wird ein schönes Stück Arbeit, aber dann sehe ich unseren Fang - ein toller Tunfisch - Premiere! Noch nie haben wir einen Tunfisch gefangen. Vielleicht kann uns die werte Leserschaft ja mitteilen, was das für eine Art Tunfisch ist. Wir tippen auf Grossaugenthunfisch!


Mit dem Kescher ist es sinnlos ihn aus dem Wasser holen zu wollen, dafür ist er zu groß. Also her mit unserem Gerät fürs Grobe - unser Gaff. Durch die Kiemen bekomme ich ihn zu fassen und kann ihn an Bord hieven. Kapitaler Bursche - 6 kg schwer und ca 60 cm lang. Schuss hochprozentiger Alkohol hinter die Kiemen und zweimal Kiemenstich mit der Machete erlöst ihn von seinen Leiden. Kurzzeitig sieht es in unserer Plicht wie in einem billigen Horrorfilm aus - überall Blut. Doch dann ist der Kopf ab, der Fisch ausgenommen und Martina filetiert ihn; der Rest geht zurück ins Meer; die Haie werden sich freuen.



Schließlich sind wir in den Lemmon Cays angekommen (El Porvenir geht sich heute nicht mehr aus und in der Nacht segle ich hier sicherlich nicht). Die Einfahrt westlich der Insel Tiadup ist ca. 20 m schmal und 2,5 Meter tief - Nervenkitzel! Vorsichtig bezwingen wir die Engstelle und ankern im sicheren Becken zwischen den Riffen - vor uns zwei Schiffe, die die Einfahrt nicht geschafft haben - sie sitzen am Riff - ein schauerlicher Anblick!


... und am Abend gibt es weltklasse Sashimi und Tunfischsteaks kurz angebraten mit einem guten Glas Rotwein - manchmal passt einfach alles.


Sonntag, 28. Juni 2015

WASSER, WASSER, WASSER

Martina

Wir liegen jetzt vor der kleinen Insel Rio Azucar (Uargandup). In unserem Segelführer steht, dass man hier gutes Wasser bekommt, und nachdem unser Wassertank schon relativ leer ist, wollen wir aufbunkern. Es gibt sogar eine kleine Betonmole, und wir machen uns römisch- katholisch fest, das heißt: mit Buganker und zwei Heckleinen am Steg.


Florian bezahlt 20 US$ und dafür bekommen wir Wasser so viel wir benötigen und wir dürfen auch durch das Guna Dorf spazieren. Uargandup macht einen eher gepflegten Eindruck, die Gunas sind äußerst freundlich und bieten uns sofort Bananen, Mangos, Limetten und frischen Fisch zum Kauf an. Hier habe ich auch zum ersten Mal wunderschöne und handbemalte Ulusegel entdeckt.


Das schönste für mich ist aber, dass ich mich wieder einmal so richtig mit Duschgel abduschen und Haare waschen kann. Ich hätte diesen Luxus nicht einmal gegen ein romantisches Candlelight Dinner getauscht. Ja, man wird bescheiden auf so einer Reise.

Wäsche gewaschen, frisch geduscht und frisiert wollten wir dann noch in das kleine Inselrestaurant essen gehen. Es liegt entzückend direkt am Wasser und man hört von unserem Ankerplatz angenehme Musik. Auf dem Weg kaufen wir noch ein paar Kartoffel und einen Liter Haltbarmilch, die Bordreserven neigen sich dem Ende zu. Mit dem Essen ist es leider nichts geworden, denn die 4 Damen und 3 Herren in dem Restaurant konnten uns nichts essbares anbieten. Kaum zu glauben, aber hier gibt es tatsächlich Restaurants, die nichts zu essen haben.



EIN FISCH WIE EIN SPANFERKEL

Florian


Zunächst einmal ein großes DANKE! Wir sind bei 250.000 Aufrufen unserer Homepage angelangt - hätten wir nie gedacht, dass das so einschlägt. Das motiviert natürlich und entschädigt für die oft mühsamen Stunden, in denen wir Internetzugang suchen.

Offenbar war das auch der Grund, dass wir von der Zeitschrift NEWS angesprochen wurden. In der aktuellen Ausgabe sind wir im Artikel über aussteiger zu finden - danke NEWS. (Findet man auch online unter http://www.news.at/magazin).

Unsere Freunde von der SY ALIEN sind uns nach Waisaladup nachgekommen. Martin hat einen Fisch gekauft - und was für einen - ein Riesenbrocken!


Da war natürlich Grillabend am Strand angesagt - der Fisch war wie ein Spanferkel. Eine Stunde haben wir in gegrillt, dann war er perfekt. Endlich einmal kein "Mikado-Spielen" beim Fischessen. Sogar die Wangen waren so groß wie eine durchschnittliche Hühnerbrust. Es war bestimmt der beste Fisch, den ich in meinem Leben jemals gegessen habe - und so satt war ich auch schon seit langem nicht mehr. Ein überperfekter Abend!!




Freitag, 26. Juni 2015

STÜRMISCHES SEGEL

Martina

Auf Wunsch der SY Alien sind wir am frühen Nachmittag des 24.6. kurzentschlossen zu den Coco Bandero Cays aufgebrochen. Conny möchte ihren morgigen Geburtstag mit einer netten Grillerei feiern. Laut unserem Panamaführer von Eric Bauhaus ist es die schönste Inselgruppe in den San Blas Inseln, und deshalb schmückt dieses Photo auch das Cover seines Segelführers.


Es sind ja nur 5 Seemeilen und die Riffeinfahrt soll ebenfalls einfach sein. Genau so war es dann auch. Schon beim Verlassen unseres Ankerplatzes sehen wir die ca 20 m hohen Palmen in den Himmel ragen. Die Inselgruppe liegt gut geschützt hinter einem 4 Meilen langem Riffgürtel, und verspricht uns ruhige Nächte.


Unser Anker fällt neben der SY Alien in 9 m Tiefe auf weißen Sandgrund. Wir sind die einzigen beiden Schiffe, es ist herrlich. Wir genießen die einsame Szenerie, denn im Zeitraum November-März soll es hier meistens überfüllt sein.
Die Nacht war aber sehr wackelig, und wir kommen zu dem Schluss, dass das nur an den Tiden (Ebbe und Flut) liegen kann, denn am Abend war es noch relativ ruhig und am nächsten Vormittag hat sich das Meer auch wieder beruhigt.


Wir erkunden die 4 Palmeninseln, Tiadup, Dupwala, Olosicuidup und Guariadup mit unserem Dingi. Auf Tiadup lebt eine Guna Großfamilie die Übernachtungen in Hängemattenhütten anbieten. Florian macht mit den Gunas ein Gegengeschäft, 2x Handy aufladen gegen 4 nette Fische um nur 4 statt 6 Doller.Während wir uns dort im Schatten erfrischen, machen die Gunas gerade ihr Segelulu fertig. Das Segeltuch lässt zu wünschen übrig, und ich bin froh, dass unsere Segel in einem besseren Zustand sind.


Die Geburtstagsgrillerei findet auf Olosicuidup statt. Meine Topfenschnitten gibts dann zu Rotwein auf der SY Alien. Das Geburtstagskind ist glücklich, schön wars.



Mittwoch, 24. Juni 2015

HOCHZEITSTAG - WAISALADUP

Florian

Wir haben - und zwar schon am 21.06. - unseren 13. Hochzeitstag gefeiert. Das verflixte 13. Ehejahr haben wir also gut hinter uns gebracht. Wir haben da eine spezielle Tradition. Bei unserer Hochzeit haben wir einen ganz besonderen Rotwein von meinem lieben Freund Robert Velich verkostet - den Augur 2000 - ein erlesener Tropfen. Und dann habe ich ihm 54 Flaschen abgekauft und so öffnen wir jedes Jahr an unserem Hochzeitstag eine Flasche. Für die ESPERANZA habe ich 2 Flaschen zur Sicherheit in eine Holzkiste mit PU-Schaum eingeschäumt; jetzt habe ich die erste Flasche herausgelöst und sie geöffnet. Der Rotwein war noch immer ganz hervorragend und wir haben ihn sehr genossen.


Gestern am 23.06. sind die ALIENs zu uns nach Waisaladup aufgeschlossen. Ich habe für uns 7 Fische gefangen und die haben wir am Nachmittag auf Waisaladup auf einem Lagerfeuer gegrillt. Es war köstlich - und danach gab es heimatliche Lieder auf der Gitarre.




Dienstag, 23. Juni 2015

SELBST IST DIE GUNA FRAU

Martina

Ob jung ob alt, die Guna Damen sind starke Frauen. Sie rudern mit ihren Ulus meilenweit, um Wasser zu holen. Füllen ihre großen Wasserkübel, schleppen sie zum Ulu und rudern mit der schweren Fracht wieder ins Guna Dorf zurück. Mit dabei sind oftmals ihre Kinder in allen Altersstufen. Selbst die Kleinsten fahren ohne angeschnallt zu sein mit. Natürlich gibt es auch keine Schwimmwesten oder Rettungsringe in ihren Booten.


Ein besonderes Schauspiel war ein mit 5 Guna-Damen besetztes Ulu, gegen die starke Strömung, auf dem Weg zu den Segelschiffen, um ihre Molas zu verkaufen. Schon aus großer Entfernung sah ich ihnen mit Erstaunen zu.


Mit stoischer Ruhe paddelten sie gegen die ca 3 Knoten starke Strömung. Nur äußerst langsam bewegten sie sich in Richtung des Ankerfeldes. Wenn dann die eine oder andere eine Verschnaufpause einlegte und das Rudern kurz einstellte, trieben sie sofort wieder zurück.


Es entstand aber überhaupt keine Hektik oder Käppelei unter den Ruderinnen, nein im Gegenteil, die Damen hatten ihren Spaß.


Wahrscheinlich trägt das zu ihrem täglichen Fitnessprogramm bei, manche haben es auch dringend notwendig.

Montag, 22. Juni 2015

SWIMMING POOL - WAS SONST NOCH WAR

Florian

Motor- und Getriebeölwechsel ist gemacht und wir "schnurren" wieder. Unser Schiffsnachbar kommt seit 25 Jahren hierher, räumt die Inseln auf und verbrennt den Müll. Wir gesellen uns mit unserem Müll dazu und es gibt ein nettes Buschfeuer.


Wir unternehmen eine Dingiexpedition durch die Rifflandschaft. Es ist faszinierend, wie hier "Ententeich" herrscht und 500 m entfernt "Weltuntergang", wo die Atlantikwelle am Riff bricht. Die Strömung am Riff ist enorm.


Wir finden auf einer Insel den Walschädel zu den Wirbeln auf BBQ-Island - ein ziemliches Trum.


Da dort draußen vor BBQ-Island kein Internetempfang war, sind wir gestern schließlich wieder Richtung Festland aufgebrochen. Wir wollen unseren Blog pflegen, e-mails beantworten und ein wenig Segeln schadet ja auch nicht - wer rastet, der rostet. Vorübergehender Abschied von den Aliens und nach einigen Stunden konnten wir neben Waisaladup unseren Anker fallen lassen.


Diesmal war Platz für uns neben dieser kleinen Bilderbuchtropeninsel. Und damit uns nicht fad wird hat Martina Würmer im frisch gekauften Mehl gefunden und sitzt jetzt und siebt die Würmer aus. Ich hätte sie ja einfach mitgebacken, das überleben die bestimmt nicht und schmecken wird man sie wohl auch nicht - aber Frauen sehen das irgendwie anders.



p.s.:

Liebe Freunde, wir haben nun drei Vorträge für dieses Jahr fixiert:

"Rundumadum - Das erste Jahr"
(Wiederholung unseres Vortrages vom letzten Jahr für alle, die ihn noch nicht gesehen haben)
18. August, ab 17:27 Uhr, Aggsteiner Hof in der Wachau; mit karibischem Buffet (Reservierung im Aggsteiner Hof wichtig!);  http://www.aggsteinerhof.at/

"Rundumadum - Das zweite Jahr"

- 3. September, 18:30 Uhr, Raiffeisen Forum, 1020 Wien,
http://www.raiffeisen-forum.at/

- 18. September, 18:00 Uhr, Annaberg, Wienerbruck, Naturparkzentrum
http://www.annaberg.info/oetscherreich-standort-wienerbruck

Teilnahme im Aggsteiner Hof kostet ein bisserl was; es gibt ja auch kulinarische Schmankerl von Hausherrin Hanna Barabas

Der Eintritt in Wien und Annaberg/Wienerbruck ist kostenlos.

Rechtzeitig erscheinen, sonst kommt ihr wegen Überfüllung auch diesmal wieder nicht hinein!!

Sonntag, 21. Juni 2015

BBQ ISLAND

Martina

Gemeinsam mit Martin und Conny von der SY Alien erkunden wir BBQ Island. Die Gerüchteküche besagt, dass man bei Betreten der Insel 2-3 US$ zu bezahlen hat.


Doch es ist immer wieder gut, wenn man sich sein eigenes Bild macht. Auf BBQ Island leben nämlich 2 Gunas, die hier über ein kleines Paradies wachen. Sie entfernen den angeschwemmten Mist, rechen täglich das Seegras zusammen, haben die Insel mit viel Liebe nett gestaltet, und vermieten Zelte mit Matratzen. Am weißen Sandstrand lädt ein Volleyballnetz zum Sporteln ein.




Wir genießen dieses gepflegte Ambiente und die angenehme Tatsache, dass es auch hier keine stechenden oder beißenden Plagegeister gibt. Wir kündigen uns für den nächsten Tag zum Fischessen an. Kein Problem, wir können gerne kommen.


Das Lustige daran war, dass ihre Fische so klein waren, dass Florian zurück zu unserem Schiff gefahren ist, und unseren großen Fisch dazu geholt hat. Mit ihren kleinen Fischerln hätten wir die zwei Männer nicht satt bekommen.



Samstag, 20. Juni 2015

SWIMMINGPOOL

Martina

Nicht zu Unrecht bekam dieser riesige Ankerplatz den Namen "Swimmingpool". Hier wäre sicher Platz für 20 Segelschiffe, und noch immer würde niemand dem anderen in die Plicht schauen. Ein extrem breites vorgelagertes Riff schützt diesen Ankerplatz vor der brechenden Atlantikwelle. Es ist ein Getöse wie bei den Niagarafällen, das war in der ersten Nacht etwas gewöhnungsbedürftig. Durch die meterhoch aufsteigende Gischt und den konstant mit 10 Knoten wehendem Wind bekommt unsere Esperanza wieder eine Salzkruste und gegen Abend wirkt alles ein wenig feucht.


Ein absolutes Plus ist ein Versorgungsboot der Gunas, das alle vier, fünf  Tage zu diesem Ankerplatz kommt und die Yachten mit Gemüse, Obst, Eiern, Bier und Wein versorgt.


Ebenfalls gibt es hier auf Bestellung frischen Fisch. Als ein Guna mit seinem Ulu vorbei kam und mich fragte ob ich einen Fisch möchte, holte ich mein Fischbestimmungsbuch und zeigte auf einen Papageifisch. 1 Stunde später war er mit 2 herrlichen Fischen wieder zurück. Dann hat er sie auch gleich ausgenommen und entschuppt, verlangt hat er dann lächerliche 3 US$.



Es geht uns wirklich gut!!

Dienstag, 16. Juni 2015

HOLANDESE CAY

Florian

Gestern Abend war großes Abschied nehmen.


Die WAGEMUT bricht heute nach Guatemala auf - 6 Tage Überfahrt. Und wir haben Kontakt zur SY ALIEN aufgenommen - unsere Freunde Martin (der mir in Grenada bei unserem Motor sehr geholfen hat) und Conny. Diese liegt nur 5 Sm von uns auf den östlichen Holandese Cays - also nichts wie hin. Es weht ein kleines Lüftchen, sodass wir sogar wieder einmal segeln können. Dann geht es hinein in die Rifflandschaft der Holandese Cays bis ganz ans nördliche Ende.



Dort liegen mehrere Yachten im "Swimming Pool" - ein wunderschöner Ankerplatz. Vor uns in der Ferne das Außenriff mit tosenden Wellen, unter uns weißer Sandboden und türkises Wasser samt Rochen, Schildkröten, Baracudas und Haien, vor und neben uns Palmeninseln - und auf Grund des Windes keine Noseeums - herrlich.



Das Wiedersehen mit den Aliens wird beim Abendessen bei ihnen an Bord gefeiert - zuletzt haben wir einander im November in Grenada gesehen. Es gibt daher viel zu erzählen.

Am nächsten Tag war wieder einmal Bordarbeit angesagt. Martin säubert sein Unterwasserschiff - und ein Hai schwimmt unter ihm durch. Ich repariere unseren Herd - einen Taylor´s Parafin. Der läuft mit Petroleum und brennt wie ein Gasherd, doch die Düsen waren wieder einaml zu säubern; jetzt kenne ich also auch unseren Herd in- und auswendig.


Morgen kommt der Ölwechsel beim Motor dran - es sind bereits wieder 160 Motorstunden seit dem letzten Mal. Am Abend verwöhnt Martina mich und die Aliens mit wundebarem Hühnereintopf - und die Fische und Rochen springen im fahlen Licht der Esperanza wie wild um uns herum - ein Traumplatz!

Sonntag, 14. Juni 2015

ORDUPTARBOAT

Martina

Orduptarboat gehört zu den Coco Banderas, und diese Inselgruppe gehört laut Panamaführer zu den schönsten Inseln im Guna Yala Land. Wir liegen auch wirklich in einer traumhaften, fast kitschig wirkenden Karibikkulisse.




Das Wasser umgibt uns in allen nur möglichen blau Farbtönen, die riesigen Kokospalmen winken in der ständig angenehm umschmeichelnden Meeresbrise, und der weiße Pudersandstrand breitet sich unter unseren Füßen wie ein Samtteppich aus. Das Beste an allem ist, dass wir uns zum ersten Mal in den weißen Sand setzten konnten, und nicht von irgendwelchen Minikreaturen gepeinigt wurden. Wir sind begeistert und genießen und genießen und genießen. Ist das das Paradies?


Mit Armin und Fee von der SY Wagemut gehts zum Schnorcheln. Wir erkunden das Riff rund um eine Miniaturinsel mit 5 bis 6 Palmen. Auch die Unterwasserlandschaft ist mit Abstand das Beste, das wir in Guna Yala bis jetzt gesehen haben.


Einige Gunas von der Isla Tigra sind gerade dabei auf Orduptarboat Hütten mit Hängematten für die Backpackers aufzustellen. Man kann nur hoffen. dass sie darauf achten, dass die Insel nicht von Müll und unachtsamen Leuten zerstört wird.
Am Abend gibts eine Gegeneinladung auf der SY Wagemut mit Shrimps und Spargel, dazu Martini mit Eiswürfeln. Wir sind wirklich im Paradies.

Samstag, 13. Juni 2015

GUNA MARATHON

Florian

Wir sind also am Freitag Nachmittag neuerlich von Green Island nach Nargana motort. In Akuanusadup war das im Rahmen der Patrimoniales 2015 abgehaltene Basketballturnier be-reits voll im Gange. Dabei wurde auch Werbung für den Marathon am nächsten Morgen 6:00 Uhr gemacht.


Wir sind daher früh ins Bett und am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang um 5:20 Uhr aufgestanden. Banane zum Frühstück und dann ab in meine Nike Straßenwett-kampfschuhe - Wettkampf ist Wettkampf, da gibt es nichts zu verschenken.


Warmlaufen vom Dingianleger von Nargana über die Brücke nach Akuanusadup zum Fest-platz, wo um ca. 6:00 Uhr der Start sein soll. Als ich hinkomme - etliche Schnapsleichen, die herumgrölten und sich mit Bier und Rum wach hielten. Von Marathon weit und breit nichts zu bemerken. Als ich einen wenig Betrunkenen nach dem Lauf frage, meinte der, dass der Organisator bis ½ 4 Uhr früh gefeiert habe und offenbar noch schlafe.




Als ich um 7 Uhr noch immer der einzige laufbereite Mensch am Platz war, habe ich meinen Guna Marathon ad acta gelegt. (Hat sich womöglich herumgesprochen, dass ich starte und die restlichen tausenden Guna Läufer haben sich nicht an den Start gewagt?)


Wir auch immer, wir sind Anker auf zurück zu unseren Freunden auf der WAGEMUT nach Esnasdup - der Platz wurde uns als besonders schön empfohlen. Die Einfahrt war verwinkelt und schwierig, der Ankerplatz war aber tatsächlich traumhaft. Wir waren im Paradies gelandet, richteten uns ein und ich ging einen Fisch fangen. Als ich zurück kam klagte Martina bereits über Noseeums und auch Fee von der WAGEMUT war völlig zerstochen und ging nur noch in langen Ärmeln herum.
Also Anker auf und weiter zu den Coco Bandero Cays nach Orduptarboat. Hier war der Ankerplatz auch hervorragend und insbesondere wehte hier draußen mehr Wind, sodass keine Plagegeister von Insekten vorhanden waren. Alle zufrieden! Ich habe uns noch zwei Fische gefangen und am Abend haben wir die Wagemuts auf die ESPERANZA zum Grillabend ein-geladen.