Florian
Und wieder einmal geht es weiter. Nach
kurzem Frühstück machen wir die ESPERANZA segelklar. Ich starte den Motor und –
Regenfront. Eine halbe Stunde schüttet es immer wieder, und peitschen Böen
durch die Bucht. Dann geht´s endlich los.
Mit ausgebaumter Genua und Fock
(Passatbesegelung also) geht es mit guten 6 Knoten dahin, 15-20 Knoten Wind aus
achtern – wir schaukeln uns nach Westen. An der Westspitze von Jost van Dyke
vorbei lassen wir die letzten Inseln der BVIS – Tobago und Little Tobago – an
Steuerbord liegen. Wir passieren Hans Lolik Island – die erste Insel der
US-Virgin Islands; dahinter bzw. im Süden zieht St. Thomas langsam vorbei. Eine
Schlechtwetterfront zieht durch und „raubt“ uns den Wind. Die Segel schlagen –
ärgerlich, eigentlich sollte doch zu viel Wind sein. Schließlich ist die Front
vorüber und perfekte Windbedingungen stellen sich ein – gute 20 Knoten aus
achtern schieben uns mit 6-7 Knoten durch die Dutchmans Passage. Wir drehen auf
Südwest und sehen Culebra aus den Wolken auftauchen. Welle von guten 2 m
schiebt uns auch noch voran und rauscht unter unserem Kiel hinweg.
Dann kommen wir zu der riffbestückten
Einfahrt nach Culebra. Genua wird geborgen und so „hanteln“ wir uns von roter
zu grüner zu roter zu grüner Fahrwasserboje. Schließlich liegt die ca. 50 m
breite Einfahrt in die große Bucht Ensanada Honda vor uns; ich berge auch die
Fock und wir motoren vorsichtig und nervös durch – dann ist es geschafft. Die
Welle ist vorbei, der Wind pfeift zwar, aber das ist bei flachem Wasser kein
Problem.
Am Ende der 2 sm langen Bucht finden wir
einen guten Ankerplatz – und siehe da, unsere kanadischen Freunde von der
Christopher Robin, die wir in Grenada Marine kennen gelernt haben liegen neben
uns.
Ich rufe das Immigration Office unter der
Telefonnummer 1877-529-6840 an und teile dem Beamten unsere Daten mit. Das
notwendige USA-Visum, um mit unserem Schiff einreisen zu dürfen, haben wir uns
bereits in Österreich besorgt. Da heute Sonntag ist, sollen wir Morgen in der
Früh mit unseren Dokumenten zum Flughafen von Culebra gehen und uns dort melden
– das war´s; „good evening“. Ich kann nicht glauben, dass die Einreise in die
USA wirklich so einfach sein soll. Morgen werden wir´s wissen…
Glückwunsch zur gelungenen Überfahrt!
AntwortenLöschenUnd wenn Ihr weiter artig seid und keine Faxen macht ;-) dann sollte die Einreise gut geklappt haben und Euch nix mehr im Wege stehen !
Ich drücke Daumen !
MITTERNACHTSWIENCONNYGRUSS
Na mit Boot kommen keine bösen Menschen, denken die bei der Immigration. Und Eure Pässe werden auch sauber sein, keine bösen Visa drin wie bei mir. Ich bin sicher, ich käme da nicht so problemlos rein.
AntwortenLöschenAber wie ist das nun zu verstehen, mh heute sei Sonntag und Ihr sollt morgen früh kommen??? Also in FRA ist heute Donnerstag - ob die da in der Karibik Ihrer Zeit vorraus sind???
Leicht verwunderte Grüße!
Rudi
bei Martina uns Florian gehen halt die Uhren anders .
AntwortenLöschentolle Leistung überfahrt
lg marlene