Florian
Die Ankerwinsch war nur vorübergehend zufrieden. Schon kurz nach meiner Reparatur hat sie wieder nicht funktioniert. Also Elektromotor ausgebaut und mit nach Österreich genommen. Martinas Papa Helmut ist Elektrotechniker. Wenn einer den Elektromotor reparieren kann, dann er.
Der Flugtransport war natürlich aufregend. Als ich den Motor beim Einchecken herzeigte war große Aufregung - wir konnten die Herrschaften jedoch überzeugen, dass es sich hiebei um keine Bombe handelt.
Beim Schwiegerpapa haben wir den Motor dann zerlegt und festgestellt, dass beim von mir beauftragten Service des Elektromotors vor knapp einem Jahr in Martinique die Kohlen offensichtlich nicht getauscht wurden, oder womöglich nur zwei von vier - jedenfalls waren unterschiedliche Kohlen eingebaut und sie waren bereits sehr abgefahren.
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Zwei unterschiedliche Kohlen??? |
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So abgenützt waren die alten Kohlen bereits |
Außerdem war der Kollektor unregelmäßig eingelaufen - auf Deutsch er "eiert". Für Schwiegerpapa zum Glück kein Problem. Er dreht auf seiner Drehbank den Kollektor wieder rund, wechselt die Kohlen und macht unseren Motor wieder so richtig "glücklich"; sein technische Know how existiert in der ganzen Karibik nicht! Schon gut, wenn man so einen Schwiegerpapa hat. Jetzt muss ich den Motor nur noch gut zurück auf die ESPERANZA bringen.
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Vier neue Kohlen werden eingesetzt |
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Auf Schwiegerpapas Drehbank |
Super, solche Spezialisten sind gefragt ;-)
AntwortenLöschenGruss, Philipp