28.01.2019
Florian
Es läuft! Der Wind hat sich stabilisiert und bläst mit ca. 10 Knoten aus Nord, sodass wir ca. 12 Knoten scheinbaren Wind aus 60° StB in den Segeln haben und so um die 7 Knoten schnell sind. Die letzte Papaya ist gegessen und so auch die Fisolen. Der Einkauf für eine solche Überfahrt für drei Personen ist ja eine Herausforderung, insbesondere wenn man es noch nie gemacht hat. 150 Liter Trinkwasser in Flasche (im Wassertank sind nochmals 400 Liter), 5 Kg Erdäpfel, 5 Kg Reis, 5 kg diverse Nudeln, 4 Kg Spaghetti, 10 Mahlzeiten in Dosen, 10 chinesische Suppentöpfe mit extra Mi-Nudeln, 10 kg Pomelos, 4 Kg Orangen, 10 Kg Bananen, 2 Kg Zwiebel, 2 Kg Paradeiser, 2 Dutzend Eier und viele kleine Süßigkeiten als Seelentröster und für die Nachtfahrten - das sind die wesentlichsten Positionen. Wir werden ja sehen, ob es sich ausgeht, oder ob wir vorzeitig irgendwo anlaufen müssen, um den Proviant aufzustocken - ich glaube nicht.
Wir wechseln und mit dem Essenkochen ab und heute gibt es Linsen mit Reis und unseren Fisolen, die schon dringend verarbeitet werden müssen. Keine Gourmetküche, aber es füllt den Magen und mit Hunger schmeckt es sogar ganz gut.
Keine Kühlschrank zu haben ist kein Verlust; eigentlich geht er uns nicht ab, spart enorm Energie und macht vor allem keine Probleme.
Mussten die anderen gestern auf uns warten, da wir hart am Wind gerade so 5 Knoten geschafft haben, so "fliegt" die ESPERANZA heute mit ca. 7 Knoten dahin und wir sind an der Spitze der Gruppe - wir sind eben so schnell wie der Langsamste, und das sind wahrscheinlich knapp wir.
Die 4. Nacht verläuft gut. Unsere Position darf ich nicht verraten, aber diese Details werden nachgereicht, sobald wir durch das Risikogebiet durch und sicher im Roten Meer sind.
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