Florian
Vorweg in unserer Serie - Geographie für Fortgeschrittene - ein knifflige Frage: Letzte Nacht haben wir am Pinks Sand Beach übernachtet. Der Strand verläuft dort von Nordost nach Südwest zum Cape Jaffa. Wir befinden uns auf 36° S und die Sonne derzeit auf etwa 14°S. Dennoch haben wir die Sonne im Südwesten untergehen sehen. Warum?
Also wir brauchen etwa bis Mittag, bis wir unsere Lösung als korrekt empfinden, wobei ich natürlich einige Male auf die Gegenfahrbahn abkomme, denn die Diskussion mit Martina findet natürlich beim Fahren statt.
Für uns gehts heute weiter nach Robe, einem entzückenden - und augenscheinlich sehr wohlhabenden - Ferienort am Süd-Pazifik.
Über Millicent und vorbei an kilometerlangen Föhrenwaldaufforstungen
gehts weg von der Küste nach Mount Gambier; 22.000 Einwohner und zwei spektakuläre Kraterseen. In der örtlichen Bibliothek kann man kostenlos ein Fahrrad ausleihen, und so radelt Martina und ich laufe um den berühmten Blue Lake - und der ist wirklich sehr blau (allerdings Badeverbot da Trinkwasserreservoir).
Gleich daneben gibts noch den Valley Lake, ein wunderbares Freizeitgebiet: Schwimmen, Motorboot-, Wasserschi- und Jetskifahren. Wir genießen unser Abendessen am Seeufer.
Mitten im Stadtzentrum - also wirklich genau im Zentrum - gibts den Cave Garden, in dem bei Einbruch der Dunkelheit eine Sound- und Lichtshow abgehalten wird und alte Geschichten der Aboriginese projiziert werden.
Habt ihr „Traumzeit“ von Barbara Wood gelesen? Ich muss immer wieder an das Buch denken, wenn ich eure Berichte lese. Da geht es um die Traumzeit der Aborigines, es hat meine Vorstellung von Australien geprägt. Mir ist aber auch schon aufgefallen, dass nur Weiße auf euren Fotos das Stadtbild prägen. Ein einziger Musiker war einmal zu sehen. Ist das, weil sie nicht fotografiert werden möchten, oder gibt es so wenige Aborigines? Lg aus dm tiefen Winter! Veronika
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