Freitag, 5. Januar 2018

AB IN DIE WÜSTE

05.01.2018

Florian

Wir haben unser Wüstenabenteuer in den letzten Tagen zusammengestellt, Hotel, Mietauto, Hotel, Flug, Wohnmobil, Hotel, Überstellungsfahrt - und obwohl wir zuerst zu lange gewartet haben, um die Überstellung für ein Wohnmobil von Alice Springs nach Adelaide zu fixieren und es, nachdem wir Flug, Hotel, Mietauto und alles andere gebucht hatten, schon weg war, hat es jetzt dann doch irgendwie - wenn auch anders - funktioniert - aber das erfahrt ihr alles im Laufe der nächsten Woche. Es gibt nur einen Fixpunkt: am 15. Jänner übernehmen wir unser Wohnmobil in Adelaide, davor müssen wir ein wenig improvisieren.

Wir müssen heute um 3:30 Uhr aus den Federn, Bernds Haus absperren und mit dem Taxi zum Flughafen, denn es geht mit Qantas um 6:05 Uhr von Perth nach Alice Springs.


Der Flug ist wieder spektakulär


und wir haben sogar einen wunderbaren Ausblick auf den Uluru (Ayers Rock).


In Alice Springs ist es heiß - sehr heiß, 37° C.


aber dass uns warm werden wird, haben wir eh gewusst - es ist Sommer in der australischen Wüste.


Wir übernehmen unser Mietauto wieder von Europcar (das war bislang die beste Mietwagenfirma) und die Klimaanlage fährt auf Vollgas.

Hinein nach Alice Springs zu unserem Hotel (Aurora Alice Springs), aber unser Zimmer ist natürlich noch nicht fertig. Wir haben 1 1/2 Stunden Zeitverschiebung von Perth (ja wirklich 1,5 Stunden - ist so) und es ist ob unseres zeitigen Fluges erst 10:30 Uhr.
Eines fällt uns sofort besonders auf: hier gibt es überall Aborigines - also Australische Ureinwohner. Bislang haben wir Aborigines praktisch noch nie irgendwo auf den Straßen gesehen, aber hier sind sie eindeutig die Mehrheit.

Wir erstehen eine Kühlbox, Eis und 24 Flaschen Wasser und dann gehts ab in die Wüste östlich von Alice Springs. Verkehr ist wenig und die Straßen sind ziemlich gerade.


Wir besichtigen zunächst das Corroboree Rock Conservation Area - eine Felsformation in der Landschaft (heiliger Felsen für die Aborigines - nicht hinaufklettern!). Hunderte Fliegen surren um unsere Köpfe. Zum Glück haben wir uns noch in Perth Hutnetze gekauft, sonst würde man hier wahnsinnig werden.


Weiter gehts zum Trephina Gorge Nature Park. Wir kommen beim Ghost Gum Tree vorbei - laut Hinweistafel der größte seiner Art im Lande. Es gibt wenig Touristen - genauer gesagt sind wir die einzigen bei sämtlichen  Sehenswürdigkeiten.


Weiter geht´s über eine Schotterstraße bis zum Campground am Ende der Welt. Von hier wandern wir einen kleinen 2 km langen Rundwanderweg - bei 40°C Grad im Schatten ist uns ziemlich warm. Die Gesteinsformationen des Canyon sind beeindruckend. Wir finden auch Felszeichnungen der Aborigines und das - schon bekannte Schild - heilige Stätte der Aborigines (nirgendwo hinaufklettern).




Am Heimweg kommen wir noch bei zwei "Gaps" vorbei - Durchbrüche in dem Mini-Gebirgszug, der von Alice Springs nach Osten verläuft. Auch dies sind heilige Stätten der Aborigines und man soll nicht fotografieren. Es gibt schon sehr viele heilige Aborigine-Stätten, aber gut, wir haben ja auch eine Kirche in jedem Ort.

Zurück in Alice Springs gibt´s ein kühles Bad im Hotelpool und dann spazieren wir Abendessen. Es ist bereits dunkel und angenehm "kühl" geworden - nur noch etwa 30°C.


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