Sonntag, 21. Januar 2018

12 APOSTEL

20.1.2018

Martina

So ein Campingplatz mit Landstrom hat schon große Vorteile. Wir laden unsere Gerätschaften, heizen ein und schauen bis spät in der Nacht Videos. Das Resultat am nächsten Morgen ist: wir "verschlafen" bis um 10 Uhr. Herrlich war´s, aber jetzt müssen und wollen wir rasch weiter.


Vor uns liegt der schönste Teil der 241 Kilometer langen Great Ocean Road. Beginnend mit dem  "Thunder Cave"! Früher war bei der Einfahrt noch die "London Bridge" zu sehen, aber diese Kalksteinbrücke ist 1990 eingestürzt.


Weiter geht´s mit dem "Loch Ard Gorge". Am 2.März 1878 ist der Dreimaster Loch Ard vor der tief eingeschnittenen Schlucht bei dichtestem Nebel mit Australien kollidiert und gesunken. Es waren 54 Menschen an Bord und nur 2 junge Menschen haben überlebt.




Von diesem schicksalsträchtigen Platz fahren wir weiter Richtung Osten. Der Verkehr und die Menschenansammlungen werden immer größer. Auf dem Parkplatz der 12 Apostel stehen Parkplatzeinweiser und erstmalig treffen wir auch auf viele Reisegruppen, die mit Bussen ankommen. Wenns nicht so spektakulär wäre, würden wir flüchten, aber wir werfen uns in die Menge und bewundern die Kalksteinformationen im Meer.



Die Holzplattformen und Stege sind großzügig angelegt und alle bekommen einen einzigartigen Blick auf die Kalksteintürme im Marine Nationalpark der zwölf Apostel.

Die zwölf Apostel

The Razorback
Anschließend führt die Great Ocean Road durch einen Gum Tree Wald. Ich sag immer, das sind Fetzenbäume, weil die Rinde in riesigen Stücken vom Stamm und den Ästen hängt. Das sind die Lieblingsbäume der Koalas, denn es sind Eukalyptusbäume. Die Bestätigung läßt nicht lange auf sich warten. Am Strassenrand spaziert ein Koalabär mit einem Koalababy auf seinem Rücken.


Ich bin begeistert und unglaublich dankbar diesen Anblick in freier Natur erleben zu dürfen.

Der Tag verfliegt und auf dem Weg zu unserem heutigen Nachtplatz entdecke ich noch einige Kakadus und einen Ameisenigel (das ist ein eierlegendes Säugetier) am Strassenrand. Wir kommen gerade noch rechtzeitig, um den letzten Stellplatz am kostenlosen Jamison Creek Bush Campground zu ergattern. Hier besucht uns noch ein süßer kleiner Sperlingsvogel und piepst uns in den Schlaf.



1 Kommentar:

  1. Marianne Grädel29. Januar 2018 um 09:06

    Wunderschöne Bilder, danke! Erinnert mich an die Einfahr nach Bonifacio, diese Schlucht und die Felsformationen. Nur alles viel kleiner. Auch dort ist im 19.Jahrhundert ein Schiff zerschellt aber weil es die Einfahrt nicht gefunden hat und dann auf die Insel Lavezzi geprallt ist.

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