6.1.2018
Martina
Unsere neu gekaufte Kühlbox ist mit Wasserflaschen und Eis gut gefüllt, denn wir brechen zu einer Tagestour in den Tjoritja/West MacDonnell National Park auf. Viele beeindruckende Naturschauspiele liegen vor uns, und so machen wir uns in der erbarmungslosen Hitze auf den Weg.
150 Kilometer westlich von Alice Springs beginnen wir mit Glen Helen. Ein kleiner See, eingebettet zwischen roten Felsbergen und zartem Grün. Ein Grün, das hier wirklich eine Seltenheit ist. Für das Auge ist diese Farbkombination ein Augenschmaus.
Ebenfalls gibt es hier einen Campingplatz, ein kleines Wüstenrestaurant und eine Zapfsäule mit deutlich überteuertem Sprit.
Das Autothermometer zeigt uns 47°, wir trinken so viel wir können, müssen aber kaum auf die Toilette. Bevor wir zu schwitzen beginnen, ist der Schweiß auch schon wieder verdunstet. Es bleibt nur noch eine dünne und vertrocknete Salzkruste auf unserer Haut.
Weiter zu Ormiston Gorge und dann zu Ochre Pits, ein ganz spezieller Platz. Hier haben sich die Aborigines das ockerfarbene Gestein abgebaut, einerseits zur Heilung und andererseits zur Körperbemalung weiterverarbeitet. Die Farbpalette ist zauberhaft und erweckt in mir den Wunsch einmal ein Bild zu malen.
Unser Abstecher zum Ellery Creek Big Hole - ein beliebter Badeplatz in dieser Wüste - ist nur kurz, denn es ist schon 16 Uhr, und wir wollen noch unbedingt zum Standley Chasm. Die einzige Natursehenswürdigkeit, für die Eintritt verlangt wird. 10 Minuten bevor das Eingangstor geschlossen wird schaffen wir die Einfahrt. Ein kurzer bereits im Schatten liegender Spazierweg führt uns immer tiefer in eine Schlucht. Wir sind ganz alleine und genießen einen atemberaubenden Blick inmitten zweier senkrechter roter Felswände.
Schwer beeindruckt genießen wir dieses unvergessliche Naturwunder.
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