10.1.2018
Martina
Auch
heute läutet unser Wecker um 4:30 Uhr, wir nehmen unser Gepäck und fahren die
14 Kilometer zum Sonnenaufgangsplatz in den Sanddünen. Ein Platz der am Abend
für die Gäste die per Autobus anreisen und ein Sonnenuntergangsmenue um 99.-AUD bezahlt haben reserviert ist.
Ein
Geheimplatz für den Sonnenaufgang, für uns perfekt, denn wir sehen die Umrisse
vom Uluru umschmeichelt von den ersten Sonnenstrahlen des Morgens. Es ist ein
derartig einzigartiges Fotomotiv, dass mir die Auswahl und das Löschen der 200
Sonnenaufgangsfotos zur Qual wird.
Im
Anschluss an dieses Naturschauspiel steigen wir um 6:30 Uhr ins Mietauto und
treten die Fahrt nach Coober Pedy an. 745 Kilometer durch das Wüstenherz von
Australien liegen vor uns. Kurz nach der Abbiegung auf den Nord-Süd Highway
passieren wir die Grenze von Northern Australia und fahren ab jetzt in Southern
Australia. Wir müssen die Uhr eine Stunde nach vor stellen, also verlieren wir
eine Stunde um unser Hotel rechtzeitig zu erreichen.
Wir
wechseln uns immer wieder beim Fahren ab, und so schaffen wir die Strecke in
7:30 Stunden. Tags zuvor bekamen wir den Tipp einen Umweg von 35 Kilometern zum
Kanku Breakaway Conservation Park zu machen. Für Geheimtipps sind wir immer sehr
empfänglich, und so biegen wir 18 km vor Coober Pedy Richtung Osten ab.
Eine
gute Schotterstraße führt uns 11 km in die Wüste bis wir plötzlich vor einem
atemberaubenden Abbruch stehen. Wir sind ganz alleine hier, und die
farbenprächtige Landschaft verleiht uns das Gefühl am Mond gelandet zu sein.
Der
anschließende Weg führt uns vorbei an „Papa – The two dogs“ und an „Wati“ dem
die zwei Hunde gehören.
In der
Ferne sehen wir eine Emuherde über das
karge Wüstengelände ziehen. Es ist eine Rarität diese Tiere in der Wildnis
beobachten zu können.
Der 38
Kilometer lange Schotterweg ist ebenfalls bemerkenswert, er wechselt wie von
Hand gemalt die Farben von beige auf rot, dann wieder grün, weiß und ocker.
Zum
Abschluss führt der Weg noch am längsten Zaun der Welt vobei. Dog-Fence: er ist
5.300 Kilometer lang und schützt die Schafherden vor den wilden Dingos.
Gegen
17:30 Uhr erreichen wir unser Tagesziel Coober Pedy. Keine Schande, wenn man
diesen Ort nicht kennt, durch uns werdet ihr ihn morgen kennen lernen.
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