12.3. und 13.3.2017
Martina
Wir verlassen nach dem Frühstück unseren Ankerplatz und
segeln Richtung Garten Eden. Der Wind bläst uns wieder einmal auf die Nase und
Florian entscheidet, dass wir Segel setzen und aufkreuzen.
Die Sicht ist gut und so sitze ich wieder am Bugsprit und
halte nach diversen Untiefen Ausschau. Unser Anker fällt auf weißem Sandboden
mit einigen Korallenköpfen. Heute sollten wir keine Windüberraschungen erleben
und nach zwei Nächten wieder ruhig und entspannt schlafen.
Am nächsten Morgen fahren wir mit dem Dingi zum Garten Eden.
Es erwartet uns ein sehr gepflegter langer Bootsanleger mit einigen
Wasserbungalows. Große Plakate werben für diesen Garten Eden der von Taiwanesen
bewirtschaftet wird.
Die Sekte „Prophet of all nations“ wurde 1993 von Eljah
Hong aus Taiwan gegründet. Kernbotschaft dieser Sekte ist natürlich zu leben,
wie es im Garten Eden der Fall war – also vor allem biologische Landwirtschaft
betreiben. Elijah Hong eröffnete den ersten Garten Eden hier in Tikehau. Wenn
man sich die Räumlichkeiten vor Ort anschaut, sieht man, dass hier früher viele
Menschen gelebt haben. Es wurde auch eine Perlenzucht betrieben (die gab es im
Garten Eden aber sicher nicht). Heute leben nur noch zwei Familien dieser Sekte
auf Tikehau. Die Kinder werden selbst unterrichtet und bis auf Kleinigkeiten
wie Benzin und Gartengeräte leben sie sehr ursprünglich.
Wir werden herzlich begrüßt und durch ihren Garten geführt.
Hier wachsen: Feigen, Papaya, Salat, Mangold, Bananen, Kürbis, Kokospalmen,
diverse Kräuter und sie stellen ihr eigenes Salz her.
Neben etlichen Hühnern
halten sie sich auch Schweine. Diese werden in kleinen Stallungen gehalten und
meine Vorstellung von ursprünglicher Tierhaltung sieht anders aus. (Bei meiner
Oma ist das Schwein noch im Garten herum gelaufen und wir sind als Kinder
darauf geritten.
Ein schöner grüner Salat, Spinat, eine reife Papaya und Salz
aus Tikehau kaufen wir ein, einen reifen Kürbis bekommen wir geschenkt. Einem
gesunden Abendessen steht jetzt nichts mehr im Weg.
Florian wollte als Kind sicher auch immer auf den Schweindln reiten aber schon damals waren seine Haxn einfach zu lang.....
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