20.3.2017- 23.3.2017
Martina
Am Montag in der Früh gehen wir Anker auf und verlegen uns
für eine Woche in die Papeete Stadtmarina. Es gibt so viele unterschiedliche
Dinge zu besorgen und zu erledigen, da ist es zeitsparender dies von der Marina
zu Fuß oder mit dem Fahrrad aus zu erledigen.
Im Ankerfeld vor der Marina Taina herrscht Windstille, doch
kurz nachdem wir den Flughafen Richtung Nordosten passieren, verlassen wir die windgeschützte Bucht und stoßen auf ganz guten Wind. 20 Knoten Wind auf
die Nase und dann in der Marina anlegen ist nicht angenehm. Wir sind froh, dass
es genügend freie Plätze gibt und man sich auch selbst einen Platz wählen kann.
Kurz nach unserem Anlegemanöver segelt auch die SY Cinderella ins Hafenbecken,
sie kommen gerade von ihrer Überfahrt aus den Tuamotus mit 2-3 Metern hohen Wellen und Wind bis 30
Knoten.
Für uns gilt es keine Zeit zu verlieren, wir haben noch
vieles zu tun. Der Sonnenschutz unserer Fock ist gerissen, die Lazybag gehört
nachgenäht, der Stoff unserer Vorhänge im Salon ist von der Sonne schon wieder
brüchig, ich muss ihn erneuern. Meine Muscheln und Schnecken kommen in neue
Boxen und werden gut für die Überfahrt verstaut.
Abgesehen davon, dass wir gleich nach dem Frühstück in
unserer Esperanza auf Grund von Werkzeug und geöffneten Backskisten nicht mehr
gehen können, läuft alles gut. Florian hat die Metallabdeckung an einem der Gummi-Motorfüße erneuert, unsere beiden Anker abgeschliffen, grundiert und frisch
gestrichen, die verrostete und gebrochene Verstrebung vom Heckkorb ausgebaut
und schweißen lassen, zwei Relingstützen ausgebaut und neu abgedichtet und mit
A4 (hoffentlich nicht mehr rostenden) Nirostaschrauben verschraubt. Weiters die obersten 10 cm unserer UKW Antenne
am Masttop abgeschnitten und neu angeschlossen. Das Kabel war ganz schwarz
verkohlt, Restspuren unseres Blitzschlages von Oktober 2015. Wir hoffen, dass
man uns jetzt besser am UKW Funk hört.
zerbrochene alte und neue Abdeckung für Motorfüße (man könnte fast meinen, das ist eine leere Konservendose) |
frisch lackierter Heckanker |
frisch lackierter Ersatzbuganker |
gebrochene Heckkorbverstrebung |
Noch 4 Tage Bordarbeiten, aber dann sollte es wieder weiter
gehen. Die Chance, dass wir auf keine unvorhergesehenen Probleme stoßen lebt.
Ihr seid ja voll im Seglerstress - ich hoffe nur, daß Ihr mit den Schneckenhäusern keine Probleme bei der Einreise nach Österreich bekommt, weil manches evt. unter Artenschutz steht, auch wenn Ihr nur leere Häuser gesammelt habt.
AntwortenLöschenUnd dem UKW-Privatsender für Segler, Radio Zeh, steht auch nichts mehr im Weg - ich schlage als Erkennungsmelodie "Blowin in the wind" von Bob Dylan vor.
Schönes Wochenende!
Rudi