Florian
Endlich und erstmalig auf unserer Reise
packte ich heute meinen Windsurfer aus. Mit dem Dinghy ging´s schwer beladen
mit sämtlichem Zubehör in die Lagune zu den Kitesurfern. Das Zusammenbauen war
die erste Herausforderung, da ich das Ding überhaupt erst einige Male und
zuletzt vor knapp zwei Jahren in Kroatien zusammengebaut habe. Zum Segeln viel
Wind ist zum Surfen wenig Wind, also großes 7,2 m² Segel aufgezogen und dann
der erste Versuch.
Mein Surfer ist nur 2,9 m lang und ein
„Floater“, man kann darauf also nicht stehen, wenn man nicht entsprechend
schnell vorankommt. Leider war der Wind zu schwach, und so bin ich bald
verhungert und vom Brett gefallen. Irgendwie habe ich in einer Böe doch einen
Wasserstart geschafft (aufziehen mit der Startschot ist nicht möglich) und bin
ganz gut gefahren – auf einmal – peng und ich liege im Wasser; Diagnose –
Gabelbaum am Mast aufgegangen. Das alte Material ist leider schon so weich,
dass es die Belastung nicht mehr wirklich aushält.
Glücklicher Weise war ich in der Nähe der
ESPERANZA und so habe ich mich dorthin gerettet. Mit Kämpfen habe ich alles am
Schiff gesichert und dann habe ich den Gabelbaum mit einer Leine – auf nicht
mehr aufgehen können – an den Mast befestigt; sieht abenteuerlich aus, aber
hält nun auch in einem Orkan.
Martina hat mich zwischenzeitlich mit dem
Dinghy gesucht (jawohl sie hat ganz alleine das Dinghy angestartet und ist zum
Schiff gefahren) und hat mich nach erledigtem Segel-Tuning wieder an den
Startplatz gebracht. Nun war auch der Wind besser, und so bin ich doch ganz gut
hin und her gesurft – im Surferslang quasi „echt geil“. Nur das mit dem Halsen
funktioniert nicht so recht, da haut´s mich jedes Mal ins Wasser; das wird
Morgen geübt - irgendwann muss das doch funktionieren.
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