Florian
„No Problem“ in der Karibik bedeutet in
unsere Sprache übersetzt so viel wie: „Ich weiß zwar nicht genau wie das geht,
aber wir versuchen es einmal, vielleicht funktioniert es ja sogar“.
Man zahlt sein Lehrgeld bzw. schwitzt seinen
Lehrschweiß, bis man das herausgefunden hat.
Nachdem es natürlich keine geeignete
Wasserpumpe für unseren Kühlschrank gab musste ich eine Benzinpumpe verwenden.
Diese bekam ich erst heute, weil die Fähre aus St. Vincent gestern erst um
22:15 Uhr eingelaufen war und nicht wie erwartet um 20:00 Uhr. Aber sie war da
meine nagelneue Benzinpumpe. Jerry hatte sogar einen passenden Anschlussstutzen
für die Ansaugöffnung; also zurück an Bord und eingebaut.
Das sah ja durchaus nach „No Problem“ aus.
Ich schloss die Schläuche für die Kühlflüssigkeit an die Benzinpumpe und setzte
den Kühlschrank in Betrieb. Da spritzte aus einem winzig kleinen Loch die
Kühlflüssigkeit heraus – na super – undicht!
Also zurück zu Jerry. Der hatte sofort eine „No Problem“ Lösung parat. Mit einem Zwei-Komponenten Kitt verklebten wir die
Öffnung; zwei Bier, um die Trocknungsphase abzuwarten, und dann testeten wir
das Ergebnis. Kein Herausspritzen mehr, aber dafür pumpte die Pumpe jetzt nicht
mehr ordentlich – offenbar irgendwo Luft. Mir dämmerte es zwischenzeitlich,
dass das Loch offensichtlich zum Enttlüften der Pumpe notwendig ist – Jerry war
das nicht ganz so klar.
Jedenfalls zurück aufs Schiff und nächster
Versuch, den Kühlkreislauf mit Flüssigkeit zu füllen bzw. die Luft herauszubringen.
Es ging nicht wirklich. Also letzte Idee – Kitt wieder heraus aus dem Loch –
jetzt pumpte sie super aber es spritzte natürlich wieder.
Schließlich war ein Zahnstocher die Lösung,
der nun – nachdem der Flüssigkeitskreislauf voll und die Luft aus dem System
war - im kleinen Loch steckt - Patentlösung!!
Der Kühlschrank funktioniert jedenfalls
wieder – bis auf weiteres – No Problem!
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