Florian
Wir verlassen die Insel Strombolie um 9h
Segeln wäre ja super, wenn es keine Wellen gäbe und wir keinen Wind benötigen würden bzw. diese Beiden immer aus achterlicher Richtung kämen (also für die Nichtsegler von hinten). Die Realität beschert uns – nunmehr im tyrrhennischen Meer – den Wind aus dem 4. Quadranten (also irgendwo zwischen West und Nord), mehr oder weniger parallel zum italienischen Stiefel, und die Dünung aus Windrichtung – also genau so, wie wir es nicht brauchen können. Nach mehrfachen Versuchen irgendeine sinnvolle Fahrtrichtung zu finden, die uns Richtung 4. Quadranten führt (ist zwar nicht möglich wegen – s.oben, aber meine Hoffnung ist ja nicht umzubringen), lassen wir uns vom Wind nicht mehr häckerln und starten den Motor. Der Wind schläft ein, doch die Welle ist noch vorhanden, und so kämpfen wir mit 2-3 Kn die ganze Nach hindurch gegen die Elemente. Wir wollen Richtung Korsika! Martina ist ein wenig wackelig auf den Beinen, ich schau mir – da Motor = Strom – gleich zwei Filme am Laptop an, und so geht auch diese Nachtfahrt irgendwann vorbei; und ein verlockendes Ziel erwartet und am nächsten Tag. Aber davon darf euch dann Martina wieder erzählen.
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