Florian
Also los geht´s, auf Richtung Panama Kanal. Der Überprüfungstermin mit der Kanalbehörde ist für den 10. Februar vereinbart. Bis dahin haben wir noch einige Tage Zeit, also segeln wir gemeinsam mit SY ONOTOA und SY MODESTA zum Rio Chagres; das ist der Fluss, der zum Gatun See aufgestaut wurde, durch den der Panama Kanal geht.
Beim Bezahlen unserer Liegegebühr in der Linton Bay Marina verrechnet Adam Martina für die 11 Tage unseres Aufenhalts 1 Woche zum günstigen Wochentarif und 4 Tage zum teuren Tagestarif. Ich schnappe mir die Rechnung und gehe mich von Adam "verabschieden". Nachdem ich mit ihm erörtere, wie er denn 3 Wochen (3 Woche zum 14 Tagestarif) oder 5 Wochen (5 Wochen zum Monatstarif) Aufenthalt verrechnet, kann ich ihn überzeugen, dass wir auch 11 Tage zum Wochentarif verrechnet - und daher 18 Dollar zurück - bekommen.
Danach laden wir das Dingi auf und stellen, fest, dass dieses sich während der drei Tage unserer Abwesenheit am Steg aufgescheuert hat. Es lag über zwei Schwimmelemente, und die haben in der Welle derart unterschiedlich gearbeitet, dass der Überzug durch und sogar der Gummi darunter angescheuert wurde - sehr ärgerlich!
Dann schlagen wir das große Großsegel an. Als wir 2013 von UK Sails ein Groß gekauft haben, war das Achterliek zu kurz. Also haben wir ein neues Segel bekommen, und da war das Achterliek dann leider 5 Zentimeter zu lang; also sind wir bislang mit dem zu kurzen Segel gesegelt. Da es im Pazifik aber eher zu wenig Wind hat, haben wir das große Groß nun angeschlagen, das ist ca, 2-3 Quadratmeter größer.
Und schließlich ging´s unter Motor aus der Marina. Als wir draußen waren und die Fender und Leinen verstauten, meinte Martina wir treiben zu nah an ein geankertes Schiff heran. Ich versuche zurückzusetzen -. NICHTS; vorwärts - NICHTS - es lässt sich kein Gang einlegen. Martina wirft rasch den Anker. Ich zische in den Motorraum und schaue, was da los ist. Nach kurzer Zeit ist der Fehler gefunden: die Verbindung zwischen Welle und Getriebeflansch ist eine dicke Schraube mit Sprengring und Mutter. Die Mutter hat´s offensichtlich losgerüttelt und so ist die Schraube herausgefallen, die Welle aus dem Flansch gerutscht und auch der Scherstift liegt in der Bilge. Ich suche einen neue Mutter und füge alles wieder zusammen. Diesmal klebe ich auch noch die Mutter am Schraubengewinde fest. Glück gehabt - das hätte ganz blöd ausgehen können, wenn wir irgendwo zwischen Riffen gewesen wären.
Danach segeln wir doch endlich; das neue Groß funktioniert gut, nur beim Halsen oder Wenden muss ich den Baum andirken, damit er nicht am Galgen streift. Nach 24 sm ankern wir im Windschatten einer kleinen Mangroveninsel - morgen geht´s in der Rio Chagres.
Sehr cool !
AntwortenLöschenUnd ich grüße on the way to Tahiti.
Ach schade, daß das mit unserem gemeinsamen Treffen auf den Marquesas nix wird!
CONNYKURZVORDEMBOARDENNACHTAHITI - GRUSS
Jetzt wird es spannend langsam - Ihr nähert Euch dem Panama Kanal. Und auf dem Gatun See habt Ihr wohl schon mal die Durchfahrt mit dem Paddelboot erkundet.
AntwortenLöschenViel Glück!
Rudi
Hallo Ihr Beiden,
AntwortenLöschenda habt Ihr aber großes Glück gehabt, dass die gebrochene Wellenschraube keine bösen Folgen hatte. Aber wie heißt es doch so schön... Das Glück gehört dem Tüchtigen :-)
Ich wünsche Euch alles Gute für die Kanaldurchfahrt! Hoffentlich bringt Ihr Eure Esperanza wohlbehalten in den Pazifik.
Mast- und Schotbruch,
Werner
Upps, diese Dinge muss ich grad lernen! Sowas mit Flansch und Welle und Schraube und was zu tun ist, wenn ich eine Schraube locker habe...
AntwortenLöschenDanke für den Praxisbezug inklusive Foto!