Sonntag, 6. Dezember 2015

WARTEN, ABER NICHT AUF DEN NIKOLAUS

Martina

In der Nacht hat es so heftig geschüttet,dass wir unsere Trinkwasservorräte komplett auffüllen konnten. Das Trinkwasser versetze ich mit Silberionen, damit es hält. Nur unser 400 l Wassertank zum Kochen und Waschen ist schon fast leer; drum sind wir ja hier zum Wassernbunkern.


Gleich um 7:30 frage ich ob es Wasser gibt. Der Guna dreht sogleich am Wasserhahn und siehe da, es rinnt. Wir verlegen uns wieder mit dem Heck Richtung Land und beginnen mit dem Wasser bunkern.
Zur gleichen Zeit wasche ich auch meine seit gestern eingeweichte Wäsche, wasche mich und meine Haare, es ist herrlich denn die Wassertemperatur könnte man fast als kühl bezeichnen.


Nach nur ca 30 Minuten kommt ein kubanisches Händlerschiff, und der "Sekretär" Daniel meinte wir müssen Platz machen, aber der Händler bräuchte eh nur 30 Minuten. Aus den 30 Minuten werden 4 Stunden. Ich beobachte wie die Frauen an Land Wäsche und Geschirr waschen. Nach 4 Stunden wird es uns zu blöd und wir legen am kolumbianischen Schiff an, um weiter Wasser zu bunkern. Ha, ha, es gibt kein Wasser mehr, erst um 17 h wieder. Das darf doch nicht wahr sein, aber was solls, wir müssen warten.







Es ist 17 h und natürlich kein Wasser, Wasser gibts morgen in der Früh wieder. Ich traue den Aussagen nicht. Durch den verlängerten Zwangsaufenthalt gehen wir zum Herrn Professor Da Costa essen. Kaum haben wir bestellt, kommt wieder ein Handelsschiff und wir müssen wieder weg. Das bekannte Spiel, wir gehen wieder vor Anker und warten.
Nach der Unterbrechung können wir jetzt endlich essen. Florian nimmt seine Gitarre mit und nach kürzester Zeit gesellen sich die 3 Obersten Sailas zu uns. Auffällig ist, dass alle drei lange Hosen und ein Schirmkapperl tragen. Als sie erfahren, dass man uns weggeschickt hat, meinten sie, das wäre falsch gewesen. Wer zuerst kommt malt zuerst. Gut dass wir das jetzt auch wissen, so schnell geben wir unseren Platz nicht mehr auf.


Wir hoffen auf Morgen!

1 Kommentar:

  1. Sehr cool, hier hilft kein "Einen Tisch bitte für Magister Zeh!" mehr, aber die Gitarre! Gewusst wie!

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