Sonntag, 5. Juli 2015

NACH WESTEN

Florian

Am Freitag den 3. Juli sind wir um 6 Uhr früh Anker auf nach Isla Grande gegangen und verlassen damit die San Blas Inseln. Isla Grande liegt 40 sm westlich vom Chichime und soll nett sein. Also gings nach fast 7 Wochen wieder einmal hinaus aufs große Meer. Der Wind war besser als erhofft und so segelten wir gut nördlich der Untiefen der Escribanos Bank mit 5 - 6 Knoten nach Westen. Die Wellen waren hoch und lang - Atlantik eben. An der Angel hauptsächlich Sargassogras; Martina will sie schon wegräumen, da scheppert es so richtig und wir ziehen wieder einen wunderbaren Fisch aus dem Wasser. Das Fleisch ist hell und fest, Wir konnten ihn nicht roh essen. Als er dann gut durchgebraten war, schmeckte er mit seinem festen Fleisch wunderbar. Ich glaube es ist ein Thunfisch, Martina nicht - bitte um Hilfe von euch da draußen - was ist das für ein Fisch??


Die roten Färbungen sind nur die Blutspuren
Schließlich ging´s in die Einfahrt der Isla Grande - in diesem Bereich werden auch große Wettbewerbe im Wellenreiten abgehalten - aber geh! Links und rechts von uns 3 - 4 Meter hohe Wellen, heftige Brecher an den Ufern. An diesem Punkt gab es für uns aber kein Umkehren mehr. Stoßgebet zum Himmel, Vertrauen auf unsere ESPERANZA, volle Segel, Gas geben und hinein. Links und rechts Weltuntergang, wir dazwischen, Martina am Vorschiff hält sich gut fest. Immer wieder bauen sich hinter uns bedrohlich hohe Wellen auf - bitte nur nicht auf uns brechen!! Nach bangen 10 Minuten lassen wir endlich den Brandungsbereich hinter uns - Durchatmen.

Der Ankerplatz, der im Führer eingezeichnet ist war super - zwei Wracks, die offenbar durch die Wellenberge verursacht waren - also völlig unbrauchbar. Ein Einheimischer zeigt uns einen Ankerplatz ums Eck - auch zu offen. Daher tuckern wir weiter zur Isla Linton. Diesmal stimmen die Bauhaus - Karten im Führer nicht; Navionics ist hier besser. Ich verlasse mich nur auf den Tiefenmesser und Martina am Bug. Im Schritttempo tuckern wir durch die enge Durchfahrt von Isla Linton und gelangen in eine ruhige Bucht - endlich sicher!

Der Anker fällt und ein Nervenberuhigungs-/Erschöpfungsbier reduziert wieder den Blutdruck auf normal. Martina bereitet gerade ein hervorragendes Abendessen, als sich die SY BRIGHTSTAR neben uns einankert - schon wieder österreichische Anziehungskraft ("Austrogravitation"). Franz, den wir zuletzt in Kuba getroffen haben, kommt uns besuchen und der Abend klingt entspannt aus (nur Martina streckt die Patchen und verschwindet frühzeitig in der Koje).


1 Kommentar:

  1. Also ich glaube das ist eher eine große Makrele. Der Thunfisch - Körper sieht anders aus.
    WACHAUCONNYGRUSS :-)

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