Martina
Das Anker - auf Manöver hat heute wieder einige Zeit in Anspruch genommen, denn der Ankergrund in Portobelo ist fester Schlamm. Die Ankerkette war ein einziger Gatschhaufen. Mit Kübel und Bürste bewaffnet habe ich Meter für Meter der Kette von Schlamm und Dreck befreit.
Freudig ging es dann um 10 h los Richtung Panamakanal. 20 Seemeilen lagen vor uns bis in die Shelterbay Marina die gleich hinter dem Wellenbrecher der Kanaleinfahrt liegt. Dort haben wir unserer Esperanza schon vor Wochen ein Platzerl reserviert, damit wir in aller Ruhe nach Hause fliegen können.
Es wurde ein herrlicher Leichtwindsegeltag mit 8-10 Knoten aus der richtigen Richtung, wenig Welle und und zartem Sonnenschein. Irgend jemand wollte, dass uns der letzter Segeltag bis zu unserer Rückkehr im September in bester Erinnerung bleibt.
Mit der Annäherung an die Panamakanaleinfahrt stieg auch unser Adrenalinspiegel. Viele Tanker, Frachter und Pilotboote stehen, fahren oder treiben vor der Einfahrt herum. Zuerst schaut alles etwas unübersichtlich aus, doch je näher man kommt desto klarer wird die Lage.
1 Seemeile vor der Hafeneinfahrt musste sich Florian noch einmal bei der Cristobal Signalstation über Funk melden und um Einfahrtserlaubnis bitten. Wir werden gebeten noch ein großes, hinausfahrendes Containerschiff abzuwarten, aber danach dürfen wir den großen Einfahrtsbereich Richtung Shelterbay Marina kreuzen. Machen wir gerne, denn zu nahe wollen wir die dicken schnellen Brummer sowieso nicht haben.
Jetzt liegen wir wie in Adams Schoss und freuen uns riesig, dass wir unser 2.Segeljahr sicher und mit bedeutend weniger Reparaturen gesund geschafft haben.
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