Sonntag, 5. April 2015

SANTIAGO DE CUBA

Martina

Mit dem Taxi gehts es zuerst in ein Hotel, um einige Euros in Kubanische CUC ( Convertable) umzuwechseln. Damit müssen wir Touristen überall bezahlen, außer am örtlichen Obst und Gemüsemarkt. Hier bezahlt man dann mit Kubanischen Pesos (24 Pesos für einen CUC). Wir versuchen natürlich so viel als möglich mit Pesos zu bezahlen, denn dann wird es richtig billig.
Danach fahren wir mit dem Taxi direkt zum "Parque Céspedes". Der Platz ist umgeben von der Cathedrale de Cuba aus dem Jahre 1528 (wegen Renovierung leider geschlossen), dem 1516 erbauten Haus von Diego Velázquez und vom Ayuntamiento (Rathaus). Alles ist wunderschön renoviert und macht einen sehr gepflegten Eindruck.



Wir spazieren weiter Richtung Markt und Hafen, und hier erwartet uns die echte Kubanische Welt. Die Häuser zerfallen, Holzbalkone hängen schon ganz schief an der Hausmauer. Ich bekomme sofort den Eindruck " hier wohnt niemand mehr", doch im nächsten Moment sehe ich 2 kleine Kinder am Balkon spielen. Bei uns wäre das absolut undenkbar, riesige Löcher im Boden und an den Aussenwänden, keine Absicherung, und dann kleine Kinder. Ich muss wegschauen, denn mein eingefleischtes österreichisches Sicherheitsdenken läßt mir aus Sorge bei diesem Anblick die Haare aufstehen. Nichts für schwache Nerven!



Danach lassen wir uns zu einer Fahrradtaxifahrt von 11-13 h ein. Eine Stunde kostet 3 CUC´s, also das ist ok. Zuerst fahren wir zu dem großen Bacardi Verkaufsraum in Santiago, danach weiter zum Friedhof "Santa Ifigenia". Hier liegt unter anderem die Familie Bacardi begraben. Zu jeder halben Stunde gibt es einen Wachwechsel beim Marti Mausuleum.
Vor kurzer Zeit wurde auch ein neues Grabmal errichtet. Es gibt noch keinerlei Aufschriften, und es steht an einem sehr prominenten Platz. Niemand weis für wen das errichtet wurde. Aufgrund seiner Größe, muss es aber jemand sehr wichtiger sein!(Allfällige Kommentare bitte erst nach unserer Abreise aus Kuba)
Danach kamen fahren wir in Gegenden die an Armut kaum zu überbieten sind. Ich vergesse vor lauter Staunen zu photografieren. Trotz dieser Armut ist es überall sauber, kein Papier oder Plastik am Boden, kein Gerümpel neben der Strasse. Ich finde das sehr beachtlich, denn da könnten sich einige Inseln der Karibik ein Scheiberl abschneiden.
Nach 2 Stunden steigen wir am Place de la Revolution aus.


Unser Fahrer meinte dann: 11,12,13 sind also 3 Stunden, und dann behauptete er felsenfest 3 CUCs pro Person und Stunde vereinbart zu haben. Florian diskutiert lange und bezahlt schlussendlich 12 CUCs, wir sind sehr verärgert, noch einmal passiert uns das nicht!
Danach spazieren wir ins 5* Hotel Santigo de Cuba, hier besteht die einzige Möglichkeit in der zweitgrößten Stadt Kubas eine Internetverbindung zu bekommen. Unglaublich aber wahr. Für 2 Stunden bezahlt man 12 CUCs und trotzdem ist die Verbindung nur sehr langsam und äußerst schlecht.
Wird wohl eine Blog Durststrecke werden - Sorry!

5 Kommentare:

  1. Marianne Grädel7. April 2015 um 18:10

    Kein Problem wegen Blog-Durststrecke, wir vergessen euch nicht! :)

    AntwortenLöschen
  2. Die Sauberkeit hat mich auch in den letzten Jahren in China überrascht - ich kenne das noch etwas anders. Aber auch da hat sich einiges getan. Mich überrascht aber das gepflegte Aussehen der offiziellen Gebäude in Santiago und bleibt nur zu hoffen, daß die Amerikaner ihre Blockade bald aufgeben. Dann wird sich auch im restlichen Land etwas tun.


    Wie heißen denn die CUCs nun richtig ausgeschrieben? Ich kenne so eine Ausländerwährung noch aus China - da hießen die FEC (Foreign Exchange Currancy), aber auch da konnte man auf Märkten, aber auch in Kaufhäusern locker in RMB (Renmimbi), also Yuan bezahlen. Und heute gibt es die FEC gar nicht mehr, an jedem Geldautomaten kann ich mit meiner Bankkarte oder auch Kreditkarte Bargeld bekommen, wobei mein Arbeitgeber die Gebühren bezahlt, weil wir dann die tägliche Auslöse (Spesen) nicht mehr in bar im Ausland ausgezahlt bekommen müssen.

    Viele gute Wünsche!
    Rudi

    AntwortenLöschen
  3. Und wo sind jetzt die Zigarren ??? ;-)
    REGENFRÜHLINGSCONNYGRUSS (zwischen fliegen gehen und 2. Mahler heute am Abend im Musikverein singen).

    AntwortenLöschen
  4. Hallo!
    Zum Taxi: Macht euch immer einen Gesamtpreis aus. Egal ob Taxifahrt oder Abendessen. Ich war soooo oft sauer in meiner Zeit in Kuba. Letztlich sind die meisten Menschen dort sehr arm und jeder CUC mehr bedeutet sehr viel. Das hilft ein bisschen dabei nicht allzu böse zu sein.
    Im Dunkeln und einsamen Straßen verwendet sicherheitshalber auch 2 Geldbörseln. Eines versteckt damit ihr im Notfall eines mit wenig Geld hergeben könnt. Und passt auf eure Handtaschen auf!
    Lg
    Bernhard

    AntwortenLöschen
  5. Mein Internetanschluss in Annaberg hat seit 2 Tagen nicht funktioniert, eben war Magreiter da, jetzt bin ich wieder on-line Mutti

    AntwortenLöschen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.