Florian
Jetzt ist ausrasten angesagt. Endlich wieder ausschlafen und richtig essen!! Wir bekommen einen Platz in der Marina Club Nautico Carthagena und gönnen uns 3 Tage am Steg. Hier können wir die Salzkruste von unserer ESPERANZA entfernen. Ich glaube Martina hat es genossen das Schiff stundenlang abzuspritzen. Welch ein Luxus hier - die Duschen haben Wasser und sogar einen Duschkopf und auf den Klos gibt es doch tatsächlich Klopapier.
Der Supermarkt ist - wenngleich eher teuer - hervorragend ausgestattet. Martina ist begeistert und sagt immer wieder "wau, wir sind im Schlaraffenland". Und wir bekommen eine örtliche Simkarte und können wieder ins Internet. Carthagena ist wesentlich moderner als wir gedacht hätten. Die Skyline sieht aus wie Klein-New York - irgendwo muss man ja das Drogengeld anlegen bzw. waschen; Carthagena ist sozusagen eine riesige Waschmaschine.
Wir lernen auch gleich außergewöhnliche Leute - Kenny und Jesse - kennen, die neben uns ankern. Ihr Schiff MAKAI Baujahr 1978 ist eine Formosa, ebenfalls ein William Garden Design, wie unsere ESPERANZA. Es war ein ziemliches Wrack, aber nach 3 Jahren renovieren steht sie nun da wie neu - wirklich sehr nett. Kenny aus Florida war unter anderem Licht und Soundingenieur für das Who is Who der Rockwelt - von Elton John bis Led Zeppelin; wirklich alles, das im Musikbusiness berühmt war, und er spielt tadellos Mundharmonika. Jesse aus Belgien hat jahrelang in Liberia gelebt und ist eine Künstlerin. Martina versteht sich auf Anhieb gut mit ihr. Und sie haben auch ein Klavier am Schiff und so gab es natürlich gleich einen sehr netten Abend mit "Hausmusik".
Wer sich einmal etwas besonderes gönnen möchte, Kenny und Jesse verchartern die MAKAI (https://svmakai.wordpress.com/).
Donnerstag, 30. April 2015
Mittwoch, 29. April 2015
ÜBERFAHRT NACH KOLUMBIEN
Martina
25.4.2015
Wir haben Kuba also wie geplant am 25.4. in der Früh verlassen. Vor uns liegen ca.580 sm und wir rechnen mit 5 Tagen und 4 Nächten.
Zwischen Kuba, Haiti und Jamaika gibt es bekanntlicherweise entweder viel Wind oder nur umlaufende Schwachwinde. Unser Hauptaugenmerk lag aber auf die zu erwartenden Windverhältnisse vor dem Kap Aguja in Kolumbien. Denn am Festland ragt ein 5395 m hoher Berg in den Himmel. Dadurch entstehen hier laufend extrem starke Winde. Unter Seglern als eine sehr schwierige Strecke bekannt, Wind und Welle machen einem das Leben schwer. Es wird empfohlen den Bereich gut zu beobachten und mit einem Abstand von 100 sm zu umfahren. Schon mein Vater hat von einer seiner schwierigsten Überfahrten von den ABC Inseln (Curacao) nach Panama berichtet. In den Papierseekarten finden wir seine Wegpunkte mit einem Abstand von nur 50 sm.
In unserer ersten Nacht auf der Höhe von Jamaika, kommt schön langsam Wind auf.
26.4.2015
Gleich nach der südöstlich von Jamaika vorgelagerten "Albatross Bank" ändern wir unseren Kurs nach Süden. Nun haben wir freie Bahn bis Cartagena.
Um 9:30 heißt es Motor stop, wir setzen Groß und Genua und jetzt startet unsere Esperanza deutlich durch. So schaffen wir doch noch ein Etmal von 114 sm. Der Wind nimmt im Laufe des Tages deutlich zu und so refft Florian vor Sonnenuntergang sicherheitshalber das Großsegel.
27.4. 2015
Die Überfahrt wird sehr anstrengend, da wir ab jetzt sehr viel Wind und blöde hohe Wellen bekommen. Es ist nicht gefährlich aber einfach extrem unruhig, es haut uns hin und her, und wir werden so richtig durchgeschüttelt. Die Esperanza bekommt immer wieder heftige seitliche Brecher ab, und der Knall an die Bordwand lässt einem manchmal den Atem anhalten. Durch die ständigen Brecher die überkommen wird die Esperanza von einer Salzkruste überzogen und alles wird salzig feucht - sowohl innen als auch außen - sehr unangenehm. Wir sind angespannt und lauschen ob wir irgendwo Wasser im Schiff plätschern hören. Nichts, unsere Esperanza pflügt völlig unbeeindruckt durch die 3 Meter hohen Wellenberge. Wir tauschen den zu schwachen, gekauften Autopiloten gegen den selbst gebauten von meinem Vater, denn der ist viel stärker und kommt mit diesen unwirtlichen Bedingungen problemlos zu recht. Selbst Florian, der an allem etwas Positives finden kann meint: "Das ist wirklich eine scheiß Fahrerei." Mir ist natürlich wieder kotzübel und ich liege wieder flach. Auch Florian schläft nur mehr im Salon am Boden.
Er wärmt das vorgekochte Erdäpfelgulasch auf, doch ich bringe gerade einmal drei Löffel runter. Lieber doch wieder Wasser und Brot, das habe ich gestern mit viel Disziplin am Boden sitzend per Hand geknetet und während meiner Nachtwache gebacken. Heute bin ich froh, denn irgend etwas muss ich ja essen.
28.4.2015
Der Albtraum geht weiter, wir kämpfen uns durch und freuen uns, dass wir schon 448 sm zurückt gelegt haben. Das Gute an viel Wind ist, dass man auch schneller weiter kommt. Am Schiff ist - bis auf die Feuchtigkeit - alles in bester Ordnung, keine Schäden, keine Unfälle nichts Unangenehmes, das gibt uns Mut. Florian ladet sich die neuen und aktuellen Wetterdaten herunter, und diese zeigen eine neuerliche Flaute ab dem späteren Nachmittag. Flaute wollen wir natürlich auch wieder nicht, denn das bedeutet wieder motoren, da wir uns ungerne in der alten Dünung herumschaukeln lassen wollen. Uns Seglern kann man es einfach nicht recht machen. Zuviel Wind ist schlecht, zu wenig ist auch schlecht. Um 19 h haben wir den Salat, der Wind ist weg, aber erfreulicherweise hat sich auch die Welle sehr rasch abgebaut. Segel wieder einpacken und wir motoren hoffentlich in unsere letzte Nacht. Noch 143 Sm to go.
29.4.2015
Unser erbärmliches Etmal von 111 sm lässt keine Zweifel offen. Wir kommen frühestens heute Nacht in Cartagena an. Nachtankunft - unbekannter Hafen - das sind Komponenten, die wir gar nicht gerne haben. Aber es wird uns nicht erspart bleiben, denn Wunder gibt es keine, wir können keine 12 Knoten fahren. Florian kümmert sich sehr gewissenhaft um unseren braven Motor. Alles wird kontrolliert und er bekommt auch einen kräftigen Schluck frisches Motoröl, wir wollen ihn ja bei guter Laune halten.
Wir werfen wieder unsere Angel aus, denn noch ein frischer Fisch wäre schon toll. Tatsächlich fangen wir nach kurzer Zeit einen netten kleinen aber köstlichen Kingfisch.
Ein kurzes Windintermezzo von drei Stunden am Nachmittag mit einem völlig untypischem Westwind bereitet uns drei Stunden Weltklassesegeln und erspart uns eine Ankunft um 3 h Früh. Realistisch wurde jetzt eine Ankunft bei der Hafeneinfahrt um 23 h. So war es dann auch. Von Weitem sehen wir ein rotes Blinklicht der Einfahrt, wir pirschen uns langsam an. Florian mit der Karte, Tiefenmesser, Kartenplotter und dem Fernglas, und ich mit einem Scheinwerfer am Bug. Wir suchen und suchen die grüne Einfahrtsboje, können sie aber nicht finden.
Rasch werden Erinnerungen wach, als wir bei einem Übungstörn in Kroatien ebenfalls die Einfahrtsbojen gesucht haben. Damals hat sich unser Segellehrer Fritz beschwert, dass wir unsere Fahrt stark verringerten, um in Ruhe in der Nacht die gewünschten Leuchtfeuer zu erspähen. Ätsch, die waren ausgefallen Natürlich wusste das unser Segellehrer, hat es uns aber nicht gesagt. Heute bin ich froh, denn das war eine gute Schule.
Wir wollten die Suche schon fast aufgeben und vor der Hafeneinfahrt ankern, als ich dann doch eine Boje entdeckte. "Ich hab sie, ich hab sie!" rief ich. Florian fragt: "Ist sie auch wirklich grün?" "Ich glaube schon" war meine für einen Rechtsanwalt und Kapitän ziemlich unpräzise Antwort. "Glauben ist zu wenig, ist sie grün oder nicht?" "Fahr bitte noch etwas langsamer und noch etwas näher", war meine Bitte. Nun konnte ich mit einer 95% Sicherheit sagen, dass die Boje grün ist, und somit war die sehr schmale Hafenbeckeneinfahrt durch die bis knapp unter die Wasserobefläche reichenden Wellenbrecher gefunden. Das grüne Licht war wie bei unserer Fahrt in Kroatien einfach kaputt.
An einem vor Anker liegenden Tanker vorbei führte uns der Wasserweg dann noch weiter hinein in die tief eingeschnittene Bucht mit einer großen Untiefe in der Mitte. Die war aber dann perfekt befeuert und so konnten wir um 24 h den Anker gleich neben dem Frachthafen in Cartagena fallen lassen.
Details: 587 sm in 110 Stunden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 5,33 Sm
Freitag, 24. April 2015
DIE WAHRHEIT ÜBER KUBA
Florian
Sicherheitshalber veröffentlichen wir diese Zusammenfassung erst nach unserer Abreise!
Kuba ist interessant. Das ist das zerstörte Atomkraftwerk Tschernobyl auch. Schön sind sie aber beide nicht. Wer einen Urlaub in einem der Urlaubsressorts in Kuba verbringt lernt Kuba genausogut kennen als jemand, der seinen Sommerurlaub am Gletscher am Kitzsteinhorn verbringt und meint, er habe nun Österreich kennen gelernt. Die Touristenressorts sind für den einfachen Kubaner nicht zugänglich. Man muss wie die Einheimischen durchs Land fahren, auf die Märkte gehen und die Hinterhöfe und abgelegenen Bereiche der Städte besichtigen, um ein wenig vom wahren Kuba zu sehen. Und ich denke, das haben wir gemacht und ich kann folgende Feststellungen treffen:
1. Die so hoch gepriesene Freundlichkeit der Kubaner hängt fast ausschließlich mit deren Streben nach CUC (= Touristenwährung) zusammen. Wir haben praktisch niemanden kennen gelernt, der keinen finanziellen Hintergedanken gehabt hat. Und man wird ja permanent angesprochen, von wo man komme und in ein Gespräch verwickelt, an dessen Ende die Bitte nach Geld steht. Wir haben schließlich Albanien als unser Herkunftsland angegeben, da ist den Kubanern nichts eingefallen, womit sie uns in ein Gespräch verwickeln konnten.
2. Der Tourist wir nicht als Gast, sondern als Melkkuh betrachtet. Er bezahlt zumindest das zwanzigfache für Eintritte (wir haben für unser Karten für das kubanische Staatsballett das 62,5-fache bezahlt, als die Kubaner, die neben uns gesessen sind). Natürlich sind es für uns leistbare Beträge, aber ich hatte gedacht, dass nach der Sozialistischen Revolution auf Kuba sämtliche Menschen ideologisch als gleich betrachtet werden - das gilt offenbar nicht für Ausländer.
3. Da der Staat den Touristen ausnimmt, macht der einfache Kubaner dasselbe - wo immer es geht. Es ist schon erstaunlich, wie einfallsreich die kleinen Betrügereien (und Betrug ist es juristisch betrachtet natürlich) der Menschen hier sind, um dem Touristen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Einige Beispiele: der Fahrer des Fahrradtaxis sagt einen Preis pro Stunde für zwei zu, beim Aussteigen gilt der Preis plötzlich pro Person und die Zeitabrechnung ist ein Stunde zu viel.
Im Restaurant erhalten wir zunächst ein Speisekarte mit Preisen wie in einem guten Wiener Restaurant von EUR 15,00 pro Speise aufwärts; auf entsprechende Nachfrage erhalten wir eine günstigere Speisekarte mit Pauschalpreisen um CUC 12,00 pro Menü; wir trinken daraufhin nur 2 Bier und erhalten die Rechnung CUC 4 + 10 % Tax = CUC 5,00. Als mir dies auffällt, habe ich natürlich bereits die CUC 5 übergeben und erhalte kein Retourgeld. Auf meinen Vorhalt, dass 10 % von 4 nur 0,4 seien, teilt man mir mit, dass man so abgerechnet habe, da man kein Wechselgeld hat. Ich habe allerdings Wechselgeld und verärgert gibt man mir daraufhin einen CUC zurück. In einem anderen Restaurant erhalten wir erst auf Nachfrage die Speisekarte mit Preisen in einheimischen Peso Cubano, und das Bier kostet auf einmal nur 1,50 statt 2,50 (es hilft schon enorm, wenn man ausreichend Spanisch kann); die Restaurantrechnung macht daraufhin nur CUC 15,00 statt andernfalls CUC 30,00 aus. Beim Bierkauf im Einheimischenlokal bringt man uns das Bier in Tonhäferln statt in Gläsern und verrechnet man daraufhin 10 satt nur 6 Peso, wie angeschrieben. Auf meinen Vorhalt meint man, die Häferln seien größer (was offensichtlich nicht der Fall war). Die Standlerin am Markt, bei der ich zwei Stück Kuchen kaufe gibt mir auf einen CUC 5 Cent Wechselgeld zurück. Auf entsprechenden Vorhalt meint sie die Preistafeln der Kuchen seien vertauscht. Als sie diese richtig stellt, macht der Preis noch immer nicht so viel aus wie verrechnet; sie nimmt den Taschenrechner und - siehe da - die Rechnung macht 80 Cent aus. Sie gibt mir schließlich doch 20 Cent zurück und als ich meine, Touristen sind nicht dumm, ist ist sie verärgert. Es sind natürlich immer nur kleine Beträge für uns, nicht aber für sie. Ich habe zwar kein Problem ein wenig zu streiten, aber es wird mit der Zeit mühsam und man fühlt sich nicht wohl. 4. Die Sehenswürdigkeiten auf Kuba sind fast ausschließlich aus der Zeit vor der Revolution, es sei denn man findet kommunistische Denkmäler oder Paroleaufschriften schön. 99 % der ehemals prunkvollen Gebäude sind verfallen.
Hier wird nicht renoviert sondern nur gestützt damit das Haus nicht zusammen bricht.
Ich denke aber, dass für Kuba Hoffnung besteht, da die Menschen wesentlich fleißiger sind, als wir auf den sonstigen karibischen Inseln gesehen haben und sie sind auch besser ausgebildet. Und alle Menschen, mit denen wir gesprochen haben, hoffen auf die Öffnung. Schließlich ist auch die Mauer einmal gefallen....
Es ist schon interessant, dass sämtliche Sehenswürdigkeiten von Havanna älter sind als 60 Jahre - abgesehen von all den Museen und Ausstellungsstücken, die sich mit der Revolution befassen. Auch ist interessant zu sehen, wie das System hier funktioniert; aber beeindruckend, oder positiv oder schön ist es nicht.
Sicherheitshalber veröffentlichen wir diese Zusammenfassung erst nach unserer Abreise!
Kuba ist interessant. Das ist das zerstörte Atomkraftwerk Tschernobyl auch. Schön sind sie aber beide nicht. Wer einen Urlaub in einem der Urlaubsressorts in Kuba verbringt lernt Kuba genausogut kennen als jemand, der seinen Sommerurlaub am Gletscher am Kitzsteinhorn verbringt und meint, er habe nun Österreich kennen gelernt. Die Touristenressorts sind für den einfachen Kubaner nicht zugänglich. Man muss wie die Einheimischen durchs Land fahren, auf die Märkte gehen und die Hinterhöfe und abgelegenen Bereiche der Städte besichtigen, um ein wenig vom wahren Kuba zu sehen. Und ich denke, das haben wir gemacht und ich kann folgende Feststellungen treffen:
1. Die so hoch gepriesene Freundlichkeit der Kubaner hängt fast ausschließlich mit deren Streben nach CUC (= Touristenwährung) zusammen. Wir haben praktisch niemanden kennen gelernt, der keinen finanziellen Hintergedanken gehabt hat. Und man wird ja permanent angesprochen, von wo man komme und in ein Gespräch verwickelt, an dessen Ende die Bitte nach Geld steht. Wir haben schließlich Albanien als unser Herkunftsland angegeben, da ist den Kubanern nichts eingefallen, womit sie uns in ein Gespräch verwickeln konnten.
2. Der Tourist wir nicht als Gast, sondern als Melkkuh betrachtet. Er bezahlt zumindest das zwanzigfache für Eintritte (wir haben für unser Karten für das kubanische Staatsballett das 62,5-fache bezahlt, als die Kubaner, die neben uns gesessen sind). Natürlich sind es für uns leistbare Beträge, aber ich hatte gedacht, dass nach der Sozialistischen Revolution auf Kuba sämtliche Menschen ideologisch als gleich betrachtet werden - das gilt offenbar nicht für Ausländer.
3. Da der Staat den Touristen ausnimmt, macht der einfache Kubaner dasselbe - wo immer es geht. Es ist schon erstaunlich, wie einfallsreich die kleinen Betrügereien (und Betrug ist es juristisch betrachtet natürlich) der Menschen hier sind, um dem Touristen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Einige Beispiele: der Fahrer des Fahrradtaxis sagt einen Preis pro Stunde für zwei zu, beim Aussteigen gilt der Preis plötzlich pro Person und die Zeitabrechnung ist ein Stunde zu viel.
Im Restaurant erhalten wir zunächst ein Speisekarte mit Preisen wie in einem guten Wiener Restaurant von EUR 15,00 pro Speise aufwärts; auf entsprechende Nachfrage erhalten wir eine günstigere Speisekarte mit Pauschalpreisen um CUC 12,00 pro Menü; wir trinken daraufhin nur 2 Bier und erhalten die Rechnung CUC 4 + 10 % Tax = CUC 5,00. Als mir dies auffällt, habe ich natürlich bereits die CUC 5 übergeben und erhalte kein Retourgeld. Auf meinen Vorhalt, dass 10 % von 4 nur 0,4 seien, teilt man mir mit, dass man so abgerechnet habe, da man kein Wechselgeld hat. Ich habe allerdings Wechselgeld und verärgert gibt man mir daraufhin einen CUC zurück. In einem anderen Restaurant erhalten wir erst auf Nachfrage die Speisekarte mit Preisen in einheimischen Peso Cubano, und das Bier kostet auf einmal nur 1,50 statt 2,50 (es hilft schon enorm, wenn man ausreichend Spanisch kann); die Restaurantrechnung macht daraufhin nur CUC 15,00 statt andernfalls CUC 30,00 aus. Beim Bierkauf im Einheimischenlokal bringt man uns das Bier in Tonhäferln statt in Gläsern und verrechnet man daraufhin 10 satt nur 6 Peso, wie angeschrieben. Auf meinen Vorhalt meint man, die Häferln seien größer (was offensichtlich nicht der Fall war). Die Standlerin am Markt, bei der ich zwei Stück Kuchen kaufe gibt mir auf einen CUC 5 Cent Wechselgeld zurück. Auf entsprechenden Vorhalt meint sie die Preistafeln der Kuchen seien vertauscht. Als sie diese richtig stellt, macht der Preis noch immer nicht so viel aus wie verrechnet; sie nimmt den Taschenrechner und - siehe da - die Rechnung macht 80 Cent aus. Sie gibt mir schließlich doch 20 Cent zurück und als ich meine, Touristen sind nicht dumm, ist ist sie verärgert. Es sind natürlich immer nur kleine Beträge für uns, nicht aber für sie. Ich habe zwar kein Problem ein wenig zu streiten, aber es wird mit der Zeit mühsam und man fühlt sich nicht wohl. 4. Die Sehenswürdigkeiten auf Kuba sind fast ausschließlich aus der Zeit vor der Revolution, es sei denn man findet kommunistische Denkmäler oder Paroleaufschriften schön. 99 % der ehemals prunkvollen Gebäude sind verfallen.
Ich denke aber, dass für Kuba Hoffnung besteht, da die Menschen wesentlich fleißiger sind, als wir auf den sonstigen karibischen Inseln gesehen haben und sie sind auch besser ausgebildet. Und alle Menschen, mit denen wir gesprochen haben, hoffen auf die Öffnung. Schließlich ist auch die Mauer einmal gefallen....
Es ist schon interessant, dass sämtliche Sehenswürdigkeiten von Havanna älter sind als 60 Jahre - abgesehen von all den Museen und Ausstellungsstücken, die sich mit der Revolution befassen. Auch ist interessant zu sehen, wie das System hier funktioniert; aber beeindruckend, oder positiv oder schön ist es nicht.
ABREISE KUBA
Florian
Ich gebe in der Marina bekannt, dass wir Morgen Samstag, den 25.4. abreisen wollen und erhalte die Abrechnung. Die Marina rechnet sämtliche Kosten - auch für die Behörden - ab; CUC 55 Steuern, CUC 50 für unsere beiden Visas und CUC 359,10 für die Marina (also CUC 0,45 pro Fuss Schiffslänge pro Tag; für uns also CUC 17,10 pro Tag). Natürlich verrechnet man sich um einen Tag, das wird auf meinen Vorhalt allerdings anstandslos korrigiert. Kurz nach Erhalt der Abrechnung erscheinen drei Beamte; sie wollen die Sicherheitseinrichtungen am Schiff kontrollieren. Ich zeige ihnen sämtliche Papiere und einer kontrolliert einige Geräte. Schließlich wollen sie meine Funklizenz und schließlich auch die Genehmigung für das Funkgerät. Ich lege ihnen alle meine -zig Lizenzen vor und erkläre ihnen dass ich keinen Seebrief bekomme, wenn ich kein genehmigtes Funkgerät habe. Als ich ihnen schließlich noch erkläre, dass ich Anwalt mit Spezialisierung Seerecht bin haben sie endlich genug und verabschieden sich. Wir organisieren uns ein Taxi (Osmar unser einziger zuverlässiger Fahrer ist leider nicht auffindbar; sein Schwager Ferdinando kommt und ist ebenfalls sehr hilfreich), um letzte Besorgungen zu machen: Proviant für uns, Rum und Zigaretten als Tauschware einkaufen und schließlich zum letzen Mal CUC wechseln (diesmal bekomme ich für EUR 440,00 CUC 458,30 - offenbar wechselt man in Hotels zu einem schlechteren Wechselkurs, als in den staatlichen Wechselstuben oder der EURO hat wieder an Boden gewonnen). Wir gönnern uns ein letztes Abendessen im Gasthaus, um unsere letzen CUC auszugeben und genießen eine letzte ruhige Nacht am Steg.
Am Samstagmorgen kommen noch zwei Beamte von der Grenzpolizei und kontrollieren die ESPERANZA, damit wir keine Kubaner verstecken und außer Landes bringen und schließlich bekommen wir unsere Reisepässe ausgehändigt - wir dürfen ablegen. Um 10:0 Uhr heißt es Leinen los und Aufbruch Richtung Kolumbien. Wir durchqueren einen dicken Ölteppich am Weg aus der Bucht - unsere ESPERANZA kann eine saubere Rumpfspülung brauchen und auch auf den weißen Decksteilen sind gelbe Flecken von der benachbarten Raffinerie - offenbar von schwefeligem "sauren" Regen. Dann aber sind wir wieder am offenen Meer, kein Wind und wir motoren. Sicherheitshalber werfen wir die Angel aus. Es dauert keine 2 Stunden und es gibt einen gewaltigen Riss an unserer Angelschnur. Martina schafft es nicht, die Leine aufzuspulen, der Fang wehrt sich zu sehr. Wir reduzieren die Geschwindigkeit und Florian kämpft mit dem immer wieder abtauchendem Fisch.
Es ist ein Prachtkerl von einem Mahi Mahi, so einen großen hatten wir noch nie. 1,10 cm hat der Kerl, und wir erlösen ihn schnell mit einem Schluck 96% Weingeist. Martina macht wieder ein herrliches Ceviche und der Rest ist in 20 Minuten filetiert im Sackerl und im Kühlschrank.
Jetzt fahren wir ohne weitere Angelversuche in unsere erste Nacht. Ungefähr 600 Seemeilen liegen bis Cartagena/Kolumbien vor uns - bitte Daumen halten!!
Ich gebe in der Marina bekannt, dass wir Morgen Samstag, den 25.4. abreisen wollen und erhalte die Abrechnung. Die Marina rechnet sämtliche Kosten - auch für die Behörden - ab; CUC 55 Steuern, CUC 50 für unsere beiden Visas und CUC 359,10 für die Marina (also CUC 0,45 pro Fuss Schiffslänge pro Tag; für uns also CUC 17,10 pro Tag). Natürlich verrechnet man sich um einen Tag, das wird auf meinen Vorhalt allerdings anstandslos korrigiert. Kurz nach Erhalt der Abrechnung erscheinen drei Beamte; sie wollen die Sicherheitseinrichtungen am Schiff kontrollieren. Ich zeige ihnen sämtliche Papiere und einer kontrolliert einige Geräte. Schließlich wollen sie meine Funklizenz und schließlich auch die Genehmigung für das Funkgerät. Ich lege ihnen alle meine -zig Lizenzen vor und erkläre ihnen dass ich keinen Seebrief bekomme, wenn ich kein genehmigtes Funkgerät habe. Als ich ihnen schließlich noch erkläre, dass ich Anwalt mit Spezialisierung Seerecht bin haben sie endlich genug und verabschieden sich. Wir organisieren uns ein Taxi (Osmar unser einziger zuverlässiger Fahrer ist leider nicht auffindbar; sein Schwager Ferdinando kommt und ist ebenfalls sehr hilfreich), um letzte Besorgungen zu machen: Proviant für uns, Rum und Zigaretten als Tauschware einkaufen und schließlich zum letzen Mal CUC wechseln (diesmal bekomme ich für EUR 440,00 CUC 458,30 - offenbar wechselt man in Hotels zu einem schlechteren Wechselkurs, als in den staatlichen Wechselstuben oder der EURO hat wieder an Boden gewonnen). Wir gönnern uns ein letztes Abendessen im Gasthaus, um unsere letzen CUC auszugeben und genießen eine letzte ruhige Nacht am Steg.
Am Samstagmorgen kommen noch zwei Beamte von der Grenzpolizei und kontrollieren die ESPERANZA, damit wir keine Kubaner verstecken und außer Landes bringen und schließlich bekommen wir unsere Reisepässe ausgehändigt - wir dürfen ablegen. Um 10:0 Uhr heißt es Leinen los und Aufbruch Richtung Kolumbien. Wir durchqueren einen dicken Ölteppich am Weg aus der Bucht - unsere ESPERANZA kann eine saubere Rumpfspülung brauchen und auch auf den weißen Decksteilen sind gelbe Flecken von der benachbarten Raffinerie - offenbar von schwefeligem "sauren" Regen. Dann aber sind wir wieder am offenen Meer, kein Wind und wir motoren. Sicherheitshalber werfen wir die Angel aus. Es dauert keine 2 Stunden und es gibt einen gewaltigen Riss an unserer Angelschnur. Martina schafft es nicht, die Leine aufzuspulen, der Fang wehrt sich zu sehr. Wir reduzieren die Geschwindigkeit und Florian kämpft mit dem immer wieder abtauchendem Fisch.
Es ist ein Prachtkerl von einem Mahi Mahi, so einen großen hatten wir noch nie. 1,10 cm hat der Kerl, und wir erlösen ihn schnell mit einem Schluck 96% Weingeist. Martina macht wieder ein herrliches Ceviche und der Rest ist in 20 Minuten filetiert im Sackerl und im Kühlschrank.
Jetzt fahren wir ohne weitere Angelversuche in unsere erste Nacht. Ungefähr 600 Seemeilen liegen bis Cartagena/Kolumbien vor uns - bitte Daumen halten!!
RÜCKBLICK KUBA
Martina
Nicht Wien ist nicht anders, sondern Kuba !
Kuba ist ein Erlebnis, ein Abenteuer und eine Herausvorderung!
Die Menschen sind sehr erfinderisch wie sie zu CUC kommen. Ich habe das Gefühl ihr gesamtes Streben ist darauf ausgerichtet. Es ist auch verständlich, denn zb.: man kann eine Waschmaschine nur in CUC kaufen. Kubaner verdienen aber keine CUC, die bekommt man nur über Touristen. Der Lohn eines Arbeiters liegt hier aber bei ca.350 Peso National - das wären 42 CUC. Eine Waschmaschine kostet unerreichbare 750 CUC in einem Geschäft in dem man aber wiederum nur mit CUC bezahlen kann.
Dieses System ist einfach eine Katastrophe und funktioniert nicht. Es wird getrickst, betrogen, gelogen was das Zeug hält.
Auch haben sie durch die beiden Währungen von klein auf gelernt, dass Touristen das Zigfache von Einheimischen für das Gleiche bezahlen müssen und auch können. Ja und so leben sie in dem Glauben, dass wir gewillt sind alles überteuert zu bezahlen.
Nach einigen Erlebnissen bekommt man den Überblick und kann reagieren. Diese Reaktionen können dann schon manchmal unfreundlich, bestimmend und sehr verärgert sein. Der Endeffekt ist, dass man dann einfach nicht das bekommt was man gerne möchte, außer man bezahlt doch das 60 fache.
Faszinierend ist aber die Vielfalt ihrer Transportmöglichkeiten; vom Ochsenkarren, Pferdefuhrwerk, Lastwagen, Rad ohne Gangschaltung und Bremsen. Schrecklich finde ich die Überlandbusse, da werden die Menschen in Transporter gestopft die mich an Bilder von KZ Transporter erinnern.
Soll man Kuba gesehen haben? Naja ich möchte diese Frage so beantworten:
"Für mich war es eine ganz außergewöhnliche Zeit, aber ich brauch Kuba nicht noch ein Mal!"
Einige Casa Particular Tips: alles jeweils in der Altstadt
Havanna: Ist ein nettes 2 Raum Apartement mit Bad, Dusche, kl.Küche, Essplatz mit einer Couch und Schlafzimmer. Kostet $ 25.- pro Nacht und 10$ extra für ein tolles Frühstück!
El Chino&Lasy Cuba No 661, Apartment 11; luismr@infomed.sld.cu
Tel: (53)786 06 293, 7881 8999
Trinidad: Dachterassenzimmer bei Maria Elena; Calle Santa Clara No 164, luismanuel890204@gmail.com;
Tel: (537) 862 2707, (53) 5358 8364 Facbook: Luis Manuel Lopez Kostet 35$ inkl.Frühstück
oder Hostal Zobeida: Antonio Maceo No 619 nette moderne Zimmer mit gutem Frühstück um $25.- pro Nacht.
Tel: +53 5240 8060 oder+53 52833533; zobeidarguez@yahoo.es
Restauranttip: alles jeweils in der Altstadt
Havanna: Im "0 Kilometer" - haben wir herrlichst gegessen Am Eck der Agramanonte Strasse (Zuluetta)
Trinidad: TabernaOchún-Yemaya in der Piro Guinart No 151
Nicht Wien ist nicht anders, sondern Kuba !
Kuba ist ein Erlebnis, ein Abenteuer und eine Herausvorderung!
Die Menschen sind sehr erfinderisch wie sie zu CUC kommen. Ich habe das Gefühl ihr gesamtes Streben ist darauf ausgerichtet. Es ist auch verständlich, denn zb.: man kann eine Waschmaschine nur in CUC kaufen. Kubaner verdienen aber keine CUC, die bekommt man nur über Touristen. Der Lohn eines Arbeiters liegt hier aber bei ca.350 Peso National - das wären 42 CUC. Eine Waschmaschine kostet unerreichbare 750 CUC in einem Geschäft in dem man aber wiederum nur mit CUC bezahlen kann.
Dieses System ist einfach eine Katastrophe und funktioniert nicht. Es wird getrickst, betrogen, gelogen was das Zeug hält.
Auch haben sie durch die beiden Währungen von klein auf gelernt, dass Touristen das Zigfache von Einheimischen für das Gleiche bezahlen müssen und auch können. Ja und so leben sie in dem Glauben, dass wir gewillt sind alles überteuert zu bezahlen.
Nach einigen Erlebnissen bekommt man den Überblick und kann reagieren. Diese Reaktionen können dann schon manchmal unfreundlich, bestimmend und sehr verärgert sein. Der Endeffekt ist, dass man dann einfach nicht das bekommt was man gerne möchte, außer man bezahlt doch das 60 fache.
Faszinierend ist aber die Vielfalt ihrer Transportmöglichkeiten; vom Ochsenkarren, Pferdefuhrwerk, Lastwagen, Rad ohne Gangschaltung und Bremsen. Schrecklich finde ich die Überlandbusse, da werden die Menschen in Transporter gestopft die mich an Bilder von KZ Transporter erinnern.
Soll man Kuba gesehen haben? Naja ich möchte diese Frage so beantworten:
"Für mich war es eine ganz außergewöhnliche Zeit, aber ich brauch Kuba nicht noch ein Mal!"
Einige Casa Particular Tips: alles jeweils in der Altstadt
Havanna: Ist ein nettes 2 Raum Apartement mit Bad, Dusche, kl.Küche, Essplatz mit einer Couch und Schlafzimmer. Kostet $ 25.- pro Nacht und 10$ extra für ein tolles Frühstück!
El Chino&Lasy Cuba No 661, Apartment 11; luismr@infomed.sld.cu
Tel: (53)786 06 293, 7881 8999
Trinidad: Dachterassenzimmer bei Maria Elena; Calle Santa Clara No 164, luismanuel890204@gmail.com;
Tel: (537) 862 2707, (53) 5358 8364 Facbook: Luis Manuel Lopez Kostet 35$ inkl.Frühstück
oder Hostal Zobeida: Antonio Maceo No 619 nette moderne Zimmer mit gutem Frühstück um $25.- pro Nacht.
Tel: +53 5240 8060 oder
Donnerstag, 23. April 2015
VIAZUL
Florian
Um 9:30 Uhr sollten wir beim Busbahnhof von VIAZUL sein, um die Tickets nach Camagüey zu kaufen. Als wir allerdings nach dem Frühstück ins Zimmer wollen, läßt sich die Türe nicht mehr aufsperren. Die Vermieterin eilt herbei und - zack - hat den Zylinder in der Hand. Türe und Fenster versperrt sitzen wir auf Nadeln. Die Vermieter holen einen "Techniker" herbei, der versucht das Schloß ohne Zylinder mit Hilfe von Schraubenziehern aufzubekommen - hoffnungslos. Schließlich ist es 9:30 Uhr und als Martina auf die Dringlichkeit, hinweist brechen sie ein Fenster auf - nicht das Glas, denn Fensterglas bekommt man in Kuba nicht - sondern der Rahmen des Fensters wird aufgedrückt. Wir packen schleunigst unsere Sachen und eilen zum Bus. Vor dem Busbahnhof die üblichen Taxifahrer, die versuchen den Fahrgast abzuwerben und mit dem Taxi ums selbe Geld an das gewünschte Fahrziel zu bringen. Von uns wollen sie 80,00 CUC, wir meinen die Busfahrt kostet 50,00 CUC - also winken sie ab. Schließlich bezahlen wir für unsere Tickets in Summe nur 30,00 CUC - Busreisen in Kuba ist durchaus günstig.
Wir wollen nach Camagüey, da ich vor 2 Wochen in der Presse von einem Österreicher - Joseph Haderer, Zuckerbäcker - gelesen habe, der vor 17 Jahren nach Kuba ausgewandert ist. Wir finden in Camagüey tatsächlich die Casa Austria und man sieht bereits von weitem, dass sie gepflegter als die sonstigen Casa Particulars sind.
Es gibt das Cafe Sissi, Pianobar, Restaurant Mozart und einige Fremdenzimmer - die österreichische Hand ist unverkennbar.
Sepp - mittlerweile kubanischer Rechtsanwalt geworden - ist leider auf einem juristischen Kongress in Havanna und ich spreche mit ihm lediglich übers Telefon. Wir treffen allerdings seine hübsche und sympatische kubanische Ehefrau und genießen das beste Wiener Schnitzel unseres bisherigen Karibikaufenthaltes.
Wer nach Camagüey kommt, sollte sich diesen Platz nicht entgehen lassen. Da wir Sepp nicht antreffen, spazieren wir wohl gesättigt zum Busbahnhof und kaufen um 18 CUC pro Person Tickets für den Nachtbus nach Santiago - ich muss bis zum nächsten Kubaaufenthalt warten, um die hiesigen Züge kennen zu lernen. Und so kommen wir schließlich um 01:35 Uhr wieder in Santiago an. Trotz der nächtlichen Stunde warten die Taxihyänen vor dem Ausgang. " Marina Marlin - 10 CUC die Antwort - 8 CUC - o.k., o.k." -zig Taxifahrer bieten sich an, wir wählen einen mit buntem T-Shirt. Er bringt uns zu einer knallorange Klapperkiste Marke Lada. Sie wird angeschoben, da die Batterie wohl "nicht mehr ganz neu" ist. Auf halbem Weg meint er, dass die Marina Marlin weiter ist, als er gedacht habe und er will 10,00 CUC. Ich bin - noch - freundlich und meine, dass wir uns auf 8 CUC geeinigt haben. Nach einer Minute diskutiert er wieder, bleibt in einer dunklen kleinen Nebenstraße stehen und will 10 CUC. Ich frage ihn, ob er ein Bandit ist oder korrekt, erkläre ihm, dass wir einen Vertrag haben - und das wirkt - ich bin doch nicht umsonst Anwalt geworden!! Um 2:00 Uhr morgens kommen wir doch noch in der Marina an. Unsere ESPERANZA schwimmt noch. Es ist schön zu Hause zu sein - unser Bett ist doch das Beste!!
Um 9:30 Uhr sollten wir beim Busbahnhof von VIAZUL sein, um die Tickets nach Camagüey zu kaufen. Als wir allerdings nach dem Frühstück ins Zimmer wollen, läßt sich die Türe nicht mehr aufsperren. Die Vermieterin eilt herbei und - zack - hat den Zylinder in der Hand. Türe und Fenster versperrt sitzen wir auf Nadeln. Die Vermieter holen einen "Techniker" herbei, der versucht das Schloß ohne Zylinder mit Hilfe von Schraubenziehern aufzubekommen - hoffnungslos. Schließlich ist es 9:30 Uhr und als Martina auf die Dringlichkeit, hinweist brechen sie ein Fenster auf - nicht das Glas, denn Fensterglas bekommt man in Kuba nicht - sondern der Rahmen des Fensters wird aufgedrückt. Wir packen schleunigst unsere Sachen und eilen zum Bus. Vor dem Busbahnhof die üblichen Taxifahrer, die versuchen den Fahrgast abzuwerben und mit dem Taxi ums selbe Geld an das gewünschte Fahrziel zu bringen. Von uns wollen sie 80,00 CUC, wir meinen die Busfahrt kostet 50,00 CUC - also winken sie ab. Schließlich bezahlen wir für unsere Tickets in Summe nur 30,00 CUC - Busreisen in Kuba ist durchaus günstig.
Wir wollen nach Camagüey, da ich vor 2 Wochen in der Presse von einem Österreicher - Joseph Haderer, Zuckerbäcker - gelesen habe, der vor 17 Jahren nach Kuba ausgewandert ist. Wir finden in Camagüey tatsächlich die Casa Austria und man sieht bereits von weitem, dass sie gepflegter als die sonstigen Casa Particulars sind.
Sepp - mittlerweile kubanischer Rechtsanwalt geworden - ist leider auf einem juristischen Kongress in Havanna und ich spreche mit ihm lediglich übers Telefon. Wir treffen allerdings seine hübsche und sympatische kubanische Ehefrau und genießen das beste Wiener Schnitzel unseres bisherigen Karibikaufenthaltes.
Wer nach Camagüey kommt, sollte sich diesen Platz nicht entgehen lassen. Da wir Sepp nicht antreffen, spazieren wir wohl gesättigt zum Busbahnhof und kaufen um 18 CUC pro Person Tickets für den Nachtbus nach Santiago - ich muss bis zum nächsten Kubaaufenthalt warten, um die hiesigen Züge kennen zu lernen. Und so kommen wir schließlich um 01:35 Uhr wieder in Santiago an. Trotz der nächtlichen Stunde warten die Taxihyänen vor dem Ausgang. " Marina Marlin - 10 CUC die Antwort - 8 CUC - o.k., o.k." -zig Taxifahrer bieten sich an, wir wählen einen mit buntem T-Shirt. Er bringt uns zu einer knallorange Klapperkiste Marke Lada. Sie wird angeschoben, da die Batterie wohl "nicht mehr ganz neu" ist. Auf halbem Weg meint er, dass die Marina Marlin weiter ist, als er gedacht habe und er will 10,00 CUC. Ich bin - noch - freundlich und meine, dass wir uns auf 8 CUC geeinigt haben. Nach einer Minute diskutiert er wieder, bleibt in einer dunklen kleinen Nebenstraße stehen und will 10 CUC. Ich frage ihn, ob er ein Bandit ist oder korrekt, erkläre ihm, dass wir einen Vertrag haben - und das wirkt - ich bin doch nicht umsonst Anwalt geworden!! Um 2:00 Uhr morgens kommen wir doch noch in der Marina an. Unsere ESPERANZA schwimmt noch. Es ist schön zu Hause zu sein - unser Bett ist doch das Beste!!
Mittwoch, 22. April 2015
TRINIDAD 2
TRINIDAD 2
Martina
Wieder hieß es Tasche zusammen packen und ein neues Quatier beziehen. Dieses mal haben wir ein kleines Zimmer im Erdgeschoß im Hinterhof. Das Haus dürfte relativ neu gebaut sein, und ist deutlich moderner als alle anderen Casa Particular. Endlich haben wir ein Zimmer, wo aus der kleinen Klimaanlage wirklich kalte Luft strömt. In Zukunft schaue ich zuerst auf Sauberkeit und dann gleich auf die Kühlung des Zimmers.
Danach spazieren wir noch einmal durch die nette kleine historische Altstadt mit ihren wunderschönen Schmiedeeisenen Gittern vor Fenster und Türen. Man sieht die Kubaner immer wieder hinter ihren Gittern sitzen, tratschen und einfach nur schauen.
Dies ermöglicht natürlich auch jederzeit Einblick in die Privaträumlichkeiten der Kubaner.
Dann spazieren wir mit unserer Internetkarte ins Iberostar Hotel. Hier haben wir uns auch mit der SY Onotoa und SY Brightstar verabredet. Wir besprechen die weiteren Segelpläne und es werden die ersten Internetseiten für Flüge nach Österreich durchsucht. Voraussichtlich werden wir 6 alle zur gleichen Zeit in der Marina in Panama liegen und für einige Wochen nach Österreich fliegen.
Unsere Segelfreunde müssen Kuba schon morgen verlassen und deshalb sind sie auf Proviantsuche.
Obst, Gemüse, Eier und Kuchen werden in größeren Mengen bei Einheimischen gekauft und dann mit dem Taxi zur Marina geschleppt. Übrigens, nur für den Tip wo man hier Eier bekommt, wollte ein natürlich "überaus freundlicher" Kubaner gleich einmal einen CUC. Leider war auch er nicht einfach nur freundlich und hilfsbereit, schade!!!Eine kurze Frage ob er nicht ganz dicht sei, hat ihm deutlich gemacht, dass er sicher nichts bekommt.
Wir verbringen noch einen netten Abend am Placa de Musica und lernen bei Pina Colada und Mojito ein nettes deutsches Ärzteehepaar aus der Nähe von Bremen kennen.
Martina
Wieder hieß es Tasche zusammen packen und ein neues Quatier beziehen. Dieses mal haben wir ein kleines Zimmer im Erdgeschoß im Hinterhof. Das Haus dürfte relativ neu gebaut sein, und ist deutlich moderner als alle anderen Casa Particular. Endlich haben wir ein Zimmer, wo aus der kleinen Klimaanlage wirklich kalte Luft strömt. In Zukunft schaue ich zuerst auf Sauberkeit und dann gleich auf die Kühlung des Zimmers.
Danach spazieren wir noch einmal durch die nette kleine historische Altstadt mit ihren wunderschönen Schmiedeeisenen Gittern vor Fenster und Türen. Man sieht die Kubaner immer wieder hinter ihren Gittern sitzen, tratschen und einfach nur schauen.
Dann spazieren wir mit unserer Internetkarte ins Iberostar Hotel. Hier haben wir uns auch mit der SY Onotoa und SY Brightstar verabredet. Wir besprechen die weiteren Segelpläne und es werden die ersten Internetseiten für Flüge nach Österreich durchsucht. Voraussichtlich werden wir 6 alle zur gleichen Zeit in der Marina in Panama liegen und für einige Wochen nach Österreich fliegen.
Unsere Segelfreunde müssen Kuba schon morgen verlassen und deshalb sind sie auf Proviantsuche.
Obst, Gemüse, Eier und Kuchen werden in größeren Mengen bei Einheimischen gekauft und dann mit dem Taxi zur Marina geschleppt. Übrigens, nur für den Tip wo man hier Eier bekommt, wollte ein natürlich "überaus freundlicher" Kubaner gleich einmal einen CUC. Leider war auch er nicht einfach nur freundlich und hilfsbereit, schade!!!Eine kurze Frage ob er nicht ganz dicht sei, hat ihm deutlich gemacht, dass er sicher nichts bekommt.
Wir verbringen noch einen netten Abend am Placa de Musica und lernen bei Pina Colada und Mojito ein nettes deutsches Ärzteehepaar aus der Nähe von Bremen kennen.
Dienstag, 21. April 2015
TRINIDAD 1
Florian
Der Eigentümer unserer Casa Particular führt uns um 8 CUC zum Busbahnhof der Viaazul - der kubanischen Touristenbuslinie. um 25 CUC pro Person fahren wir um 10:45 Uhr (man muss um 10:00 Uhr bereits hier sein, denn die Sitzplatzkarten werden erst bei Abreise ausgestellt; im Bus ist allerdings freie Sitzplatzwahl - verstehe wer will??) im klimatisierten Bus nach Trinidad. Es geht vorbei an endlosen Feldern - mit einer Mittagspause im überteuerten Touristenbusstop - bis Cienfuegos und schließlich an endlosen Mangoplantagen nach Trinidad, das am Fuße einer Gebirgskette liegt. Unser Vermieter aus Havanna hat natürlich sofort eine gute Adresse in Trinidad gekannt, die ein gutes Quartier hat - die Menschen sind hier wirklich gut vernetzt. Um 16:45 Uhr kommen wir in Trinidas an und werden am Busbahnhof von Anais abgeholt. Ihr Quartier ist heute belegt, aber ihr Bruder hat freie Zimmer. Mitten in der historischen Altstadt beziehen wir Quartier mit netter Dachterrasse und Blick über die Stadt - wirklich nett; und die 30 CUC inkl. Frühstück sind o.k..
Trinidad ist absolut sehenswert: eine historische Stadt mit entsprechendem Pflaster zum Füßebrechen; sehr stimmungsvoll die alten spanischen Häuser, Plätze und Gebäude. Wir flanieren - oder besser stolpern - noch am Abend durch den überschaubaren historischen Kern der Stadt.
Die schönen alten Fassaden, Tore, schmiedeeisernen Vergitterungen und Innenhöfe sind angemessen saniert. Natürlich wird man an jeder Ecke von einem Restaurantkeiler angesprochen, der das beste Restaurant der Stadt kennt und einem gleich zeigt und man gleich reservieren soll. Nach einem Blick in die Speisekarten lassen wir das Reservieren, wir kennen die Touristenlokale ja bereits. Man bietet uns Abendessen ab 18 CUC - ein durchschnitlicher kubanischer Monatslohn (400-500 Pesos Kubanos). Es gibt hier eine klare Zweiklassengesellschaft - ich frage mich, wo die sozialistische Revolution bleibt. Wir haben bei unserem Vermieter Abendessen bestellt und bezahlen für ein bescheidenes Abendessen zu zweit samt 2 Bier 18 CUC; dafür ist die Aussicht beim Essen auf der Dachterrasse schön und von den beiden benachbarten Terrassen, die zu Restaurants gehören werden wir mit Livemusik beschallt.
Am nächsten Tag ziehen wir zur Schwester - wieder sehr nettes Quartier mit Dachterrasse und Weinlaube.
Wir besichtigen die ganze Altstadt und insbesondere das ehemalige Franziskanerkloster mit seinem Glockenturm, von dem aus man einen hervorragenden Ausblick über die Stadt hat. Ebenerdig befindet sich heute das - laut Reiseführer Baedecker - "originelle Banditenmuseum"; dabei handelt es sich um ein Museum, dass die Geschichte der Revolution um Fidel Castro und insbesondere die anschließende Bekämpfung der Kontrarevolutionäre (der Banditen) durch die Revolutionäre behandelt. Schon bemerkenswert wie rasch legale Regierungstruppen zu Banditen werden; hätten die Truppen um Castro verloren, wären diese wohl heute die Banditen.
Wir wandern weiter zum Iberostarhotel; dem einzigen Platz mit Internet. Hier kann man in der Hotelbar eine Internetkarte der kubanischen Internetgesellschaft ETECSA um 4,5 CUC für eine Stunde kaufen, wenn man in der Bar ein Getränk konsumiert.
Wir pilgern vom Hotel über den Hauptplatz zur ETECSA Verkaufsstelle; hier kostet die Karte 6 CUC; auf meinen Vorhalt, dass die Karte im Hotel 4,5 CUC kostet kommt eine neue Verkäuferin und plötzlich kostet die Karte auch hier nur 4,5 CUC; wirklich fast jeder macht hier Schwarzgeschäfte. Nach angenehmer Siesta geht Martina "shoppen" und ich besichtige die Randbereiche der Stadt ausserhalb der Touristengebiete. Ich wüßte nicht genau, was diese Behausungen hier von Slums unterscheiden soll - der Unterschied zum Stadtkern ist gewaltig.
Schließlich hat Martina gefunden, was sie gesucht hat und ich finden dafür ein nettes kleines Restaurant, wir essen hervorragend und bezahlen samt 4 Bier nur 15,25 CUC - so viel dazu, dass das Essen in Privathäusern besser und billiger sein soll; es stimmt einfach nicht. Schließlich setzen wir uns auf den Hauptplatz, gönnen uns - nach Eigenwerbung des Verkaufsstandls - den besten Mojito in Trinidad, lauschen der Kubanischen Musik aus allen Ecken, wehren mehrfache Bettelversuche ab, gönnen uns die beste Pina Colada der Stadt und beobachten das Treiben am Platz. Trinidad ist sehr touristisch, aber auch sehr schön.
Der Eigentümer unserer Casa Particular führt uns um 8 CUC zum Busbahnhof der Viaazul - der kubanischen Touristenbuslinie. um 25 CUC pro Person fahren wir um 10:45 Uhr (man muss um 10:00 Uhr bereits hier sein, denn die Sitzplatzkarten werden erst bei Abreise ausgestellt; im Bus ist allerdings freie Sitzplatzwahl - verstehe wer will??) im klimatisierten Bus nach Trinidad. Es geht vorbei an endlosen Feldern - mit einer Mittagspause im überteuerten Touristenbusstop - bis Cienfuegos und schließlich an endlosen Mangoplantagen nach Trinidad, das am Fuße einer Gebirgskette liegt. Unser Vermieter aus Havanna hat natürlich sofort eine gute Adresse in Trinidad gekannt, die ein gutes Quartier hat - die Menschen sind hier wirklich gut vernetzt. Um 16:45 Uhr kommen wir in Trinidas an und werden am Busbahnhof von Anais abgeholt. Ihr Quartier ist heute belegt, aber ihr Bruder hat freie Zimmer. Mitten in der historischen Altstadt beziehen wir Quartier mit netter Dachterrasse und Blick über die Stadt - wirklich nett; und die 30 CUC inkl. Frühstück sind o.k..
Trinidad ist absolut sehenswert: eine historische Stadt mit entsprechendem Pflaster zum Füßebrechen; sehr stimmungsvoll die alten spanischen Häuser, Plätze und Gebäude. Wir flanieren - oder besser stolpern - noch am Abend durch den überschaubaren historischen Kern der Stadt.
Die schönen alten Fassaden, Tore, schmiedeeisernen Vergitterungen und Innenhöfe sind angemessen saniert. Natürlich wird man an jeder Ecke von einem Restaurantkeiler angesprochen, der das beste Restaurant der Stadt kennt und einem gleich zeigt und man gleich reservieren soll. Nach einem Blick in die Speisekarten lassen wir das Reservieren, wir kennen die Touristenlokale ja bereits. Man bietet uns Abendessen ab 18 CUC - ein durchschnitlicher kubanischer Monatslohn (400-500 Pesos Kubanos). Es gibt hier eine klare Zweiklassengesellschaft - ich frage mich, wo die sozialistische Revolution bleibt. Wir haben bei unserem Vermieter Abendessen bestellt und bezahlen für ein bescheidenes Abendessen zu zweit samt 2 Bier 18 CUC; dafür ist die Aussicht beim Essen auf der Dachterrasse schön und von den beiden benachbarten Terrassen, die zu Restaurants gehören werden wir mit Livemusik beschallt.
Am nächsten Tag ziehen wir zur Schwester - wieder sehr nettes Quartier mit Dachterrasse und Weinlaube.
Wir besichtigen die ganze Altstadt und insbesondere das ehemalige Franziskanerkloster mit seinem Glockenturm, von dem aus man einen hervorragenden Ausblick über die Stadt hat. Ebenerdig befindet sich heute das - laut Reiseführer Baedecker - "originelle Banditenmuseum"; dabei handelt es sich um ein Museum, dass die Geschichte der Revolution um Fidel Castro und insbesondere die anschließende Bekämpfung der Kontrarevolutionäre (der Banditen) durch die Revolutionäre behandelt. Schon bemerkenswert wie rasch legale Regierungstruppen zu Banditen werden; hätten die Truppen um Castro verloren, wären diese wohl heute die Banditen.
Wir wandern weiter zum Iberostarhotel; dem einzigen Platz mit Internet. Hier kann man in der Hotelbar eine Internetkarte der kubanischen Internetgesellschaft ETECSA um 4,5 CUC für eine Stunde kaufen, wenn man in der Bar ein Getränk konsumiert.
Wir pilgern vom Hotel über den Hauptplatz zur ETECSA Verkaufsstelle; hier kostet die Karte 6 CUC; auf meinen Vorhalt, dass die Karte im Hotel 4,5 CUC kostet kommt eine neue Verkäuferin und plötzlich kostet die Karte auch hier nur 4,5 CUC; wirklich fast jeder macht hier Schwarzgeschäfte. Nach angenehmer Siesta geht Martina "shoppen" und ich besichtige die Randbereiche der Stadt ausserhalb der Touristengebiete. Ich wüßte nicht genau, was diese Behausungen hier von Slums unterscheiden soll - der Unterschied zum Stadtkern ist gewaltig.
Schließlich hat Martina gefunden, was sie gesucht hat und ich finden dafür ein nettes kleines Restaurant, wir essen hervorragend und bezahlen samt 4 Bier nur 15,25 CUC - so viel dazu, dass das Essen in Privathäusern besser und billiger sein soll; es stimmt einfach nicht. Schließlich setzen wir uns auf den Hauptplatz, gönnen uns - nach Eigenwerbung des Verkaufsstandls - den besten Mojito in Trinidad, lauschen der Kubanischen Musik aus allen Ecken, wehren mehrfache Bettelversuche ab, gönnen uns die beste Pina Colada der Stadt und beobachten das Treiben am Platz. Trinidad ist sehr touristisch, aber auch sehr schön.
Montag, 20. April 2015
HAVANNA 3
Martina
Die Sonntagsmesse in der Kathedrale von Kuba wurde vom Bischof selbst zelebriert. Beigleitet von einem wunderschönen Chor von 13 Sängern und einer Minipfeifenorgel.
Danach war es wieder einmal an der Zeit ein Lebenszeichen auf unserem Blog zu geben. Wir kaufen im Iberostar Hotel eine Wertkarte über 60 Minuten und haben Stress alle Emails und den Blog der letzten Woche zu bearbeiten. Am Heimweg schnell einen Kubaburger - Schlabberlaberl mit einer Scheibe Tomate und einem dünnen Fleischlaberl, kein Saucerl, Gurkerl oder gar Salatblatt! Wenn man Hunger hat, schmeckt auch das!
Rasch eine Dusche und dann gehts mit dem Bus zur Abschlussgala des XXVI "La huella Festivals de Cuba". Unsere (Pesos)Karten wurden problemlos akzeptiert. Es war ein Abend mit Ballett, Chor, Blasensemble und einer beeindruckenden kubanischen Tanzgruppe. Sehr ähnlich einer irischen Volkstanzgruppe mit Dudelsack. Während eine Mezzosopranistin ihre Arie ins Mikrophon schmettert fällt zunächst mehrfach das Mikrofon aus, und schließlich der gesamte Strom. Wir sitzen im Dunkeln. Die Kubaner nehmen es mit Humor - das kommt offenbar öfters vor. Die Mezzosopranistin schafft irgendwie ihre letzten Noten im Dunkeln und wird mit frenetischem Applaus im Dunkeln verabschiedet. Nach 15 Minuten Zwangsunterbrechnung geht das Licht wieder an und die Vorstellung geht weiter. Am Ende kam wieder die Primaballerina Alicia Alonso auf die Bühnen.
Wieder ein sehr bewegender Moment, es ist ein Gefühl, als würde ein zweites Herz in mir zu schlagen beginnen. Ich betrachte das Schlussbild auf der Bühne mit voller Freude, und es drückt mir die Freudentränen in meine Augen. Ich kann euch das Gefühl nicht beschreiben, aber es ist wunderschön.
Kulturgesättigt aber hungrig gehts zurück in die Altstadt. Die Engländer von der Marina in Santiago haben uns das Restaurant "0 km" empfohlen. Zielstrebig gehen wir dort hin, und wer sitzt dort? SY Onotoa und Brightstar, denen haben wir das Restaurant weiter empfohlen. Wir kommen in den Genuss von herrlichem Essen, guter kubanischer Musik und Österreichische Freunde. Wie ihr lesen könnt geht es uns gut!
Die Sonntagsmesse in der Kathedrale von Kuba wurde vom Bischof selbst zelebriert. Beigleitet von einem wunderschönen Chor von 13 Sängern und einer Minipfeifenorgel.
Danach war es wieder einmal an der Zeit ein Lebenszeichen auf unserem Blog zu geben. Wir kaufen im Iberostar Hotel eine Wertkarte über 60 Minuten und haben Stress alle Emails und den Blog der letzten Woche zu bearbeiten. Am Heimweg schnell einen Kubaburger - Schlabberlaberl mit einer Scheibe Tomate und einem dünnen Fleischlaberl, kein Saucerl, Gurkerl oder gar Salatblatt! Wenn man Hunger hat, schmeckt auch das!
Rasch eine Dusche und dann gehts mit dem Bus zur Abschlussgala des XXVI "La huella Festivals de Cuba". Unsere (Pesos)Karten wurden problemlos akzeptiert. Es war ein Abend mit Ballett, Chor, Blasensemble und einer beeindruckenden kubanischen Tanzgruppe. Sehr ähnlich einer irischen Volkstanzgruppe mit Dudelsack. Während eine Mezzosopranistin ihre Arie ins Mikrophon schmettert fällt zunächst mehrfach das Mikrofon aus, und schließlich der gesamte Strom. Wir sitzen im Dunkeln. Die Kubaner nehmen es mit Humor - das kommt offenbar öfters vor. Die Mezzosopranistin schafft irgendwie ihre letzten Noten im Dunkeln und wird mit frenetischem Applaus im Dunkeln verabschiedet. Nach 15 Minuten Zwangsunterbrechnung geht das Licht wieder an und die Vorstellung geht weiter. Am Ende kam wieder die Primaballerina Alicia Alonso auf die Bühnen.
Wieder ein sehr bewegender Moment, es ist ein Gefühl, als würde ein zweites Herz in mir zu schlagen beginnen. Ich betrachte das Schlussbild auf der Bühne mit voller Freude, und es drückt mir die Freudentränen in meine Augen. Ich kann euch das Gefühl nicht beschreiben, aber es ist wunderschön.
Kulturgesättigt aber hungrig gehts zurück in die Altstadt. Die Engländer von der Marina in Santiago haben uns das Restaurant "0 km" empfohlen. Zielstrebig gehen wir dort hin, und wer sitzt dort? SY Onotoa und Brightstar, denen haben wir das Restaurant weiter empfohlen. Wir kommen in den Genuss von herrlichem Essen, guter kubanischer Musik und Österreichische Freunde. Wie ihr lesen könnt geht es uns gut!
Abonnieren
Posts (Atom)