Martina und Uli waren noch mit den Fahrrädern einkaufen - dick bepackt kamen sie zurück; jetzt stand - auch provianttechnisch - der Überfahrt nach Barbuda am Freitag nichts mehr im Wege.
Um 6:00 Uhr beim ersten Tageslicht läutete der Wecker. Um 6:15 geht der Anker auf. Kein Wind - beim Auslaufen aus unserer Bucht setzen wir das Groß. Als wir jedoch die Bucht der Hauptstadt St. Johns passieren, ist der Wind plötzlich da und wir legen gleich das erste Reff ins Groß. Wir lassen Antigua hinter uns; schwere Regenwolken am Himmel befürchten wir jeden Moment einen Squall. Bei 17-20 Knoten aus 45 % Steuerbord segelt unsere ESPERANZA unter Genua und mit dem Groß im 1. Reff mit 5 - 7 Knoten Richtung Barbuda; sie macht ihre Arbeit wieder einmal ganz hervorragend. Das Wasser rauscht und kommt oft über und Martina sitzt fest eingepackt im Cockpit und fixiert den Horizont.
Ich hänge die Angel hinaus und schon nach ca 30 Minuten haben wir den ersten Fisch. Kaum ist dieser gut im Kübel verstaut beißt auch schon der zweite an. Ich bin begeistert und werfe die Angel gleich noch einmal hinein. Es dauert nicht lange und die Angel macht einen gewaltigen Ruck; das muss etwas großes sein. Wir haben einen großen Barrakuda gefangen, den wir aber auf Grund von Ciguatera wieder in die Freiheit entlassen.
Wir haben aber trotzdem genug Fischfilets, auch für die Voodoochile.
Um 11:00 Uhr erreichen wir bereits die Einfahrt zur Südwestküste von Barbuda; die VOODOOCHILE hatte inzwischen zu uns aufgeschlossen. Die Gewässer um Barbuda sind gespickt mit Riffen. 200 Wracks bezeugen, dass diese Gewässer gefährlich und nur mit äußerster Vorsicht zu befahren sind. Wir bergen die Segel und ich schicke Martina als Ausguck auf die Saling.
Mit 2,5 Knoten motoren wir der Küste entgegen. Das Wasser um uns ist von türkisblau, über dunkelblau, blaubraun bis braun gefärbt. Die Korallenstöcke sind schwierig auszumachen. Doch im Abgleich mit der Seekarte entdecken wir die Riffe, die gelegentlich die Wasseroberfläche durchbrechen. Wir sind hoch konzentriert und nervös; ein Fehler wäre fatal.
Schließlich sind wir an den Riffen vorbei und der Anker fällt in 4 Meter auf Sand. 45 m Kette sollte genug sein, der Anker ruckt gut ein - Barbuda, hier sind wir! Weißer Sandstrand so weit das Auge reicht, dahinter Kokospalmen; wir liegen vor dem Lady Diana Beach des berühmten K-Club - aber das ist eine andere Geschichte...
Wui - da laufen im knappen Sommergewand
AntwortenLöschen2 Supermodels am schönen Strand !
Die Conny zuhause im Wiener Schnee
beneidet das Ehepaar M. & F. Zeh!
Und mit einem hat sie sicherlich Recht:
So a bissl a Sonn´ wär´ in Wien a net schlecht !