Samstag, 28. Juni 2014

ZU HAUSE

Martina

Liebe Blogfreunde, wir sind gut in Wien angekommen. Es war ein wunderschönes und tränenreiches Wiedersehen.

Wir machen jetzt eine kleine und wohlverdiente Bloggpause, ich hoffe wir sehen uns bei einem unserer Diavorträge oder ihr seid wieder hautnah dabei wenn´s am 3. August heißt:

"Zurück auf unsere Esperanza"

AB NACH HAUSE

Florian

Wir sind zurück in Miami. Nach einer angenehmen Fahrt vorbei am Lake Okeechobee (um den bargeld- und personallosen Mautstraßen zu entgehen) fanden wir nach einigem Suchen ein Motel 8 südlich von Miami. Prinzipiell haben die Motelketten einen höheren Standard, als viele der kleinen Privatmotels. Wenn man ein sauberes Bett möchte und keine Zeit zum Suchen hat, dann sollte man eine der vielen Motelketten wählen. Die Koste lagen bei durchschnittlich USD 65,00 pro Zimmer und Nacht, inklusive Frühstück, das bei den Motelketten eigentlich immer dabei ist.

Wir sind am Ende unserer USA Süd-Ost-Rundfahrt. 5000 Meilen haben wir in 36 Tagen in Florida, Alabama, Mississippi, Louisiana, Texas, Oklahoma, Missouri, Arkansas, Tennessee und Georgia zurückgelegt. Bis auf einen durch einen Steinschlag verursachten Sprung in der Windschutzscheibe war unser Auto – ein Dodge Caravan – zuverlässig.



Es war eine wunderschöne Reise, aber jetzt freuen wir uns auf unsere Familie in Österreich und sind schon sehr neugierig, was sich alles verändert hat seit wir unsere Heimat am 5. Juli 2013 verlassen haben.

Donnerstag, 26. Juni 2014

DER KREIS SCHLIESST SICH

Florian

Wir sind zurück bei Kelly - meine AFS-Schwester von 1984/85 - und Raoul. Wir dürfen Gepäck hier lassen, denn wir dürfen lediglich je ein Gepäckstück von Miami nach Wien mitnehmen (Air Berlin), aber je zwei Gepäckstücke von Miami nach Grenada (American Airlines). Also lassen wir Dinge hier, die wir am Schiff aber nicht in Wien brauchen.
Es war wieder sehr, sehr nett. Insbesondere durften wir das Fußballmatch USA-Deutschland mitverfolgen. Und unsere Freunde sind wirklich große Fußballfans, insbesondere Raoul, der in Kolumbien geboren wurde. Es hängen auch die Kolumbianische und die USA Fahne im Wohnzimmer.


Wir besichtigten diesmal auch St.Petersburg; sehr gepflegt, überall Zugang zur Lagune, Häuser am Wasser mit Booten davor und die Innenstadt ist – im Gegensatz zu sonstigen typischen amerikanischen Großstädten – belebt und nicht lediglich ein Bürozentrum, das am Abend ausstirbt.



Unsere USA Süd-Ost-Rundfahrt geht dem Ende zu.


Mittwoch, 25. Juni 2014

WERBEWAHNSINN

Martina

Nach einem herrlichen Sonnenbad und Koleopterologie in unserem Motel, sind wir nach 3 Std gut in Clearwater/Florida angekommen.


Wir sind den Highway Nr 19 gefahren und eine Passage war 15 Meilen ( 24km) gerade aus, dabei haben wir gefährliche Gebiete passiert. Trotzdem ließen wir uns nicht von einem kurzen Stop bei einem Obststand mit Pfirsichen aus Georgia abhalten.



Bei der ersten Möglichkeit haben wir einen Abstecher zum Meer gemacht, Wasser hat nach wie vor eine besondere Anziehungskraft für uns beide.


Eine besondere Art der Reizüberflutung konnten hier bei einer Tankstelle sehen, Zapfsäule mit integriertem Fernseher. Natürlich Werbung!!!

Dienstag, 24. Juni 2014

ZURÜCK NACH FLORIDA

Martina

Wir sind in unserer Suite im Heartbreak Hotel mit Elvis eingeschlafen und mit Elvis aufgewacht, das war dann genug, und wir haben uns wieder ins Auto geschwungen und die Meilen herunter gespult. Von Memphis/Tennessee immer Richtung SO, vorbei an Tupelo/Mississippi, das ist der Geburtsort von Elvis Presley. Dann weiter durch Birmingham, Montgomery und Dothan/Alabama mit seinen bemalten Hausmauern, das waren 3 Bundesstaaten in 7 Std. und 399 Meilen.



Unser Weg führt uns wieder über die schon bekannten Highways, und trotzdem sind wir immer wieder fasziniert über die endlosen Geraden, breiten Grünflächen und die Großzügigkeit die dieses Land zu bieten hat. Es ist im Verhältnis zu Europa viel weniger Verkehr und nachdem alle mit Tempomat fahren ist es bei weitem nicht so anstrengend große Strecken zurückzulegen.
Heute sind wir dann ein kleines Eck durch Georgia gefahren, und hier haben wir einige unglaubliche Südstaaten Häuser gesehen. Meistens sieht man über Meilen ja nur den gleichen Zaun und man kann nur ahnen was sich dahinter verbirgt, aber manche konnten ich doch durch mein Objektiv erspähen.


Ich bin fasziniert von diesen riesigen Bäumen, voll behangen von "air plants", es sind keine Schmarotzer sondern komplett eigenständige Pflanzen die sämtliche Nährstoffe, auch Wasser nur aus der Luft aufnehmen, märchenhaft und mystisch zugleich.


Heute Abend haben wir uns ein Motel in Chiefland/Florida gesucht. Jetzt haben wir es nicht mehr weit, und so können wir morgen Vormittag den Pool genießen.

Samstag, 21. Juni 2014

ALLES ELVIS

Florian

Nach einem letzten Wasserschifahren mussten wir von unseren Freunden Barbara & Donald Abschied nehmen. Es war nicht einfach.
Dann ging´s über kleine Straßen hinaus aus Missouri und nach Arkansas, vorbei an Reisfeldern - ja richtig gelesen Kilometer auf Kilometer an Reisfeldern


(ich habe mich genauso gewundert). In Jonesboro - nur 70 Meilen vor Memphis - fanden wir ein nettes Motel; nah genug, um am nächsten Tag die Heimat des King of Rock´n Roll - Graceland in Memphis Tennessee - zu besuchen.


Da es auch unser Hochzeitstag war checkten wir im Elvis Presley Heartbreak Hotel auf der anderen Straßenseite von Graceland ein. Dort kann man 24 Stunden am Tag Musik von Elvis hören oder seine Filme im Fernsehen anschauen.



Mit einem Platinum-Pass "bewaffnet" besuchten wir so ziemlich alles, was es hier rund um Elvis Presley zu besichtigen gibt - und das war viel. 5 Stunden später waren wir durch und es war wirklich beeindruckend. Immerhin ist Elvis Presley der meistverkauft Entertainer jemals - 1,3 Milliarden verkaufte Tonträger, 33 Kinofilme, sein Auftritt in der Ed Sullivan Show wurde von 80 % aller amerikanischen Fernsehzuschauer gesehen und seine Fernsehshow 1973 aus Hawaii (die erste weltweite Übertragung via Satellit) wurde von 1,2 Milliarden Menschen (1/4 der damaligen Weltbevölkerung) gesehen. Beeindruckende Zahlen und was da um ihn herum aufgebaut wurde ist auch noch bzw. insbesondere 37 Jahre nach seinem Tod noch immer höchst bemerkens- und sehenswert; Graceland mit den Gräbern der Presleys, die Flugzeuge und Autos von Elvis, weitere 4 Sonderschauen in separaten Museen und an jedem Eck ein Souvenirshop.





Es war spannend und ein würdiger Platz, um unseren 12. Hochzeitstag zu feiern.

Freitag, 20. Juni 2014

LAKE OF THE OZARKS

Martina

Wir sind noch am Abend nach der Country Show in Silverdollar City zum Lake oft the Ozarks gefahren. Hier haben Florian´s AFS Betreuer ein sehr nettes Haus direkt an einem der unzähligen Seitenarme des aufgestauten Osage Rivers mit einer Küstenlänge von 1.500 Meilen ( ca.2.400km)




Jedes Haus hat einen eigenen Bootsanleger für Motorboot, Pontonbootes, Tretboot und Jetski. Bei Wassertemperaturen von 27°  haben wir uns natürlich gleich sportlich betätigt. Florian mit dem Monowasserski und ich lieber mit zwei Bretteln an meinen Füßen. Mein erster Wasserstart ist misslungen, aber dann hat´s geklappt.



Danach noch mit dem „Ringerl“ über den See gefetzt, wir hatten echt viel Spaß. Nun war eine Pause angesagt, ich röste bei 30° in der Sonne und Florian macht ein Schläfchen in der Hängematte, wir regenerieren für die nächste Ausfahrt mit dem Pontonboot.




Es ist ein gemütliches dahingleiten mit bis zu 10 Knoten, unsere Sightseeing tour führt uns zum Hauptarm des Osage Rivers. Ein Haus mit Bootsanleger neben dem anderen, und 90% dieser Gebäude sind sehr nett und großzügig.



Jetzt fehlt uns nur noch eine Floßfahrt, ich glaube dann haben wir die meisten Fortbewegungsmittel auf dem Wasser ausprobiert.

Achtung: Es gibt 2 Termine für unsere Diashow

"Italien bis Karibik"

Details siehe auf der Startseite ganz oben

Mittwoch, 18. Juni 2014

HILLBILLIES

Florian

Branson liegt ganz im Süden von Missouri; ca. 3 ½ Stunden Autofahrt von Higginsville. Es ist die Hillbilly Hauptstadt unserer Welt. Viele Shows werden angeboten – Country Music, Kabarett, Shows mit Essen und Attraktionen – was man sich nur vorstellen kann. Wir waren der einer Western Show „Dixie Stampede“ – Cowboys, Wagenrennen, Akrobatik und Musik – und natürlich mit Essen; und das Ganze gehört Dolly Parton.

Am nächsten Tag ging´s nach Silverdollar City – ein Hillbilly Vergnügungspark; er wurde angeblich 2013 zum weltbesten Vergnügungspark gewählt (und das angeblich nicht nur von den Menschen in Missouri). Es gibt ganz tolle Hochschaubahnen, Shows (wir sahen Mitglieder der US Olympiasnowboardmannschaft auf Trampolinen, einen Zauberer und eine Countrymusikshow), Handwerkvorführungen und eine Zugfahrt inklusive Banditenüberfall. Der ganze Park ist wie eine kleine Stadt angelegt und sämtliche Mitarbeiter sind in Hillbillykleidern – wirklich perfekt gemacht! 




Wir gingen im Park in ein Hillbilly-Buffet-Restaurant und saßen um einen größeren Tisch. Irgendwie kam mir dann alles eigenartig vor, ohne zu wissen was es war; vielleicht war der Plafond zu niedrig? Als Martina wieder vom Buffet kam meinte sie ihr Sessel sei niedriger als zuvor; ob irgendjemand ihren Sessel ausgetauscht hätte. Ich fühlte mich ebenfalls ziemlich klein an dem Tisch. Dann gab´s allgemeines Gelächter und wir bemerkten erst dann, dass unser Tisch gewachsen war. Die Tischkante in der Höhe von Martinas Kinn – ein hydraulisch verstellbarer Tisch, der so langsam „gewachsen“ war, dass es uns nicht bewusst aufgefallen war – nur die Menschen um unseren Tisch wirkten irgendwie geschrumpft.

Ach ja und spannend war auch noch den vielen wirklich dicken Amerikanern zuzusehen, wie sie sich durch den Vergnügungspark schieben; nirgendwo sieht man so viele wirklich dicke Menschen wie hier in den USA.





Achtung: Es gibt 2 Termine für unsere Diashow

"Italien bis Karibik"

Details siehe auf der Startseite ganz oben

Dienstag, 17. Juni 2014

REVANCHE UND GESCHICHTE

Florian

Jimmy war seinerzeit – als ich hier als AFS Student war – im Tennisteam; mir hat man ja Leichtathletik empfohlen. Wir spielten oft Tennis und ich habe ihn immer geschlagen. Als ich ihn am Sonntag in der Kirche traf, vereinbarten wir gleich eine Neuauflage unserer Tennisduelle. 
Allerdings hat er seine Tenniskarriere auf der Universität fortgesetzt und ist heute der Coach – also der Trainer – des Tennisteams (und auch des Basketballteams) der Higginsville Highschool. 
Knapp dreißig Jahre später schaute das Resultat also ein wenig anders aus als damals – 6:0, 6:0 – aber für ihn; es war eine späte Revanche für seine Niederlagen und ich teilte ihm mit in dreißig Jahren gibt’s eine Revanche für heute.


Zum Auslaufen fuhren wir anschließend in den Confederate Park – ein Park zu Ehren der Teilnehmer am US amerikanischen Bürgerkrieg (1861-65) auf Seiten der Südstaaten – also jener Bundesstaaten, die die Sklaverei unterstützten (sie haben bekanntlich verloren).




Und dann fanden wir auch noch das Haus von Harvey J. Higgins, dem Begründer von Higginsville – er kaufte das Land, auf dem 1869 Higginsville als Ort an der Bahnstrecke gegründet wurde. Er baute dieses Haus – und es steht noch immer unverändert da.




Sonntag, 15. Juni 2014

TYPISCH AMERIKA

Martina

Die Tage verfliegen, wir sind noch immer in Higgensville und genießen die ländliche Gegend. Florian trifft immer wieder ehemalige Schulkollegen, Tennispartner und Wrestling Gegner.
Es gibt nicht sehr viel zu erleben hier in Higgensville aber eines hat mich doch sehr zum Nachdenken angeregt. Egal wo man in den USA ist, alle Amerikaner sind stolz Amerikaner zu sein, und sie zeigen das mit Stolz und beflaggen und schmücken ihre Häuser mit Fahnen.




Auf unserer bisherigen Reise haben wir sehr viel schönes gesehen, aber es war nirgendwo perfekt. Auch Österreich ist nicht perfekt, aber ich habe noch keinen Ort gefunden der besser ist als meine Heimat. Ich bin sehr gerne Österreicherin, und es wäre schön wenn wir öfter stolz auf unser Land wären.

Dinge die man in den USA überall sieht: ein großer BBQ Griller, Basketball Körbe in den Hauseinfahrten und Schaukelbänke auf der Veranda.



Am Mittwoch werden wir zum "Lake of the Ozarks" fahren, wo die Familie Siegfried ein Lakehouse haben.


Mittwoch, 11. Juni 2014

BACK HOME IN HIGGINSVILLE

Florian

Hier bin ich 1984/85 als AFS-Austauschschüler in die High School gegangen – Higginsville/Missouri. Es war schön und bewegend meine alte Heimatstadt wieder zu sehen. Meine (Gast)-Oma Loberta ist 94 und lebt noch hier; alle anderen sind weggezogen.


Wir wohnen bei meinen ehemaligen AFS-Betreuern Barbara und Donald.


Die Highschool hat eine neue - super - Laufbahn bekommen; die Tennisplätze sind auch renoviert und das Haus, in dem ich damals bei meiner Gastfamilie gewohnt habe ist auch noch da.





Und die Oma verwaltet das örtliche Museum im alten Bahnhofsgebäude. Und dort und da treffe ich Leute, die mich von damals noch kennen…. ist schon sehr nett.