Zur Militärparade kommen wir zu spät und auch die Ruderregatta mit 16 Personen - Auslegerkanus ist nicht in Papeete, sondern viel weiter südlich. Also gehen wir spazieren und Martina und Nancy erwerben traditionelle duftende polynesische Blumenkränze.
Dann kehren wir in den Pomare Park am Hafen von Papeete zurück, zu einem ganz besonderen Bewerb - einem Fruchtlauf (nein kein Fruchtbarkeitslauf). Die Läufer in traditioneller Kleidung schultern Obst an Stangen und laufen damit: 500m mit 15 Kg für Frauen; 1 km mit 20 kg für die Jugend, 1,3 km und 30 kg für Masters über 40 und 1 km mit 50 kg für Männer. Ich habe ja selbst bereits an einigen speziellen Laufveranstaltungen teilgenommen (etwa 400m auf die Schiflugschanze Kulm hinauf und so), aber dieser Bewerb ist wirklich etwas besonderes.
Ich hätte gerne mitgemacht, aber der Nennschluss war im Juni und eine Gästeklasse ist nicht wirklich vorgesehen. Das Heiva-Kulturfestival dient der Pflege der polynesischen Kultur und nicht der Belustigung von Touristen, wenngleich es natürlich ein tolles Spektakel ist.
Die Veranstaltung endet wieder mit einer Tanzvorführung - ein Haka Haka - Kriegstanz - bei dem die Männer und Frauen ihre kriegerischen Fähigkeiten darstellen.
Mitten in der Veranstaltung erfahren wir vom Terroranschlag in Nizza. Das Fest des französischen Hochkommissars in Papeete wurde deshalb abgebrochen. Der Fruchtlauf fand glücklicherweise dennoch statt; Französisch Polynesien ist eben sehr weit weg von Frankreich - geographisch wie auch im Bewusstsein der Polynesier.
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