Martina
Es hat mit einem gemütlichen Frühstück, eigentlich war es schon ein Brunch, begonnen. Wir mussten uns hinter unserem Sonnenschutz verstecken, denn es war zu heiß und es ging auch kein Lüftchen. Tratschen, Essen und den Ausblick genießen. Schöner kann es nicht sein.
Ohne lange Vorankündigung begann der Wind aus Nord zu blasen. Unsere Bucht ist bei diese Windrichtung nicht gut geschützt. Binnen kürzester Zeit hat sich innerhalb des Riffes eine tadellose Welle aufgebaut und der Himmel war mit riesigen dunklen Wolken bedeckt. Kurz darauf setzt der herrannahende Regen ein und beschert uns einen kräftigen und kompletten Regenbogen.
Die Schiffe in der Ankerbucht streckten alle ihren Bug nach Norden und die normalerweise sanft ins Wasser hängenden Ankerketten waren plötzlich alle unter Spannung.
Ich beobachtete das kleine Motu, das ca.50 m hinter uns liegt, und auf dem noch vor einer Stunde eine Frau ihre Wäsche aufgehängt hatte. Die Wäsche zappelte nach wie vor an der Wäscheleine, aber ich bekam den Eindruck, dass wir immer näher kamen. Florian hatte dafür eine einfache Erklärung: "Wir haben bei Windstille Richtung Süden geankert, und jetzt zieht sich die Kette in die gegengesetzte Richtung aus!" Alles klar, leuchtet mir ein.
Einige Minuten später bin ich aber mit der Erklärung nicht mehr zufrieden, denn wir sind jetzt nur noch ca.20 Meter von der Mauer entfernt. Florian meint noch kurz, dass sich der Anker vielleicht noch fängt, aber ich habe diese Nerven nicht. Ich hole die Ankerfernbedienung und bitte Florian den Motor zu starten, denn jetzt kann ich dann bald die Wäsche am Motu selbst abnehmen.
Wir gehen Anker auf und dann wird klar, warum der Anker nicht gehalten hat. Wir haben einen großen starken Plastiksack an der Ankerspitze hängen, das kann ja nicht funktionieren.
Ich bin froh, dass wir die Sonntagsmesse geschwänzt haben, denn das wäre sicher nicht ohne Schrammen ausgegangen.
Nachtrag: Auf Nancy´s "Heiva" Blog gibt es jetzt auch ein tolles Video von einer Vorstellung aus dem Jahr 2014!
Sonntag, 31. Juli 2016
Samstag, 30. Juli 2016
TE AITO
Florian
Am Samstag ist Te Aito - das größte Ausleger-Kanurennen in Französisch Polynesien, und da das Ausleger-Kanu - hier Pirogue genannt - DAS Sportgerät ist, hat dieses Rennen eine ähnlich Bedeutung wie für uns Österreicher österreichische Schi Meisterschaften.
Es gab Männer Masters und Damen Klassen und schließlich um 11:00 Uhr den Start der Herren Allgemeine Klasse. Bei dieser stärksten Klasse waren geschätzte 500 Pirogues am Start. Und da ist nichts mehr mit Volklore und Baströckchen; Carbonfaser und sonstiges High Tech steht im Vordergrund.
Auch auf die richtige Verpflegung während des Rennens wird geachtet - wie bei einem Marathon: Kohlehydrate, Elektrolythe, etc. - denn die Strecke ist 28 km (!) lang.
Die Spannung vor dem Start ist spürbar und ansteckend.
Und dann geht´s los - Massenstart, die Athleten tragen ihre Kanus ins Wasser und paddeln mit ihren Stechpaddeln - begleitet von dutzenden Motorbooten - los.
Die Strecke führt hinaus vor das Riff, wo die richtige Surftechnik wichtig ist. Die Athleten surfen mit ihren Pirogues mit der Welle, wobei auch so mancher kentert oder sich das Pirogue mit Wasser anfüllt, das er ausschöpfen muss. Dann biegt der Pulk in den Pass hinter das Riff und nun geht es ohne Welle im Flachwasser zurück zum Start - 2 Runden zu je 14 km sind zurückzulegen, wobei - wie bei Marathons auch - die Athleten, die zu rasch gestartet sind bald ihrer Übermotivation Tribut zollen müssen und zurückfallen.
Das ganz wird live im Fernsehen und auf einer Großbildleinwand im Startbereich übertragen - rundherum Volksfest mit Verkaufsständen. Insbesondere die übliche Verpflegung an den vielen Rolottes ist gewöhnungsbedürftig - Baguettes gefüllt mit Pommes Frites und Huhn oder Baguette gefüllt mit Nudeln und Fleisch - nicht sehr passend zu einer Sportveranstaltung; es gibt weder Obst noch gesunde Getränke - kein Wunder, dass viele Polynesier aus ihrem Gewand platzen. Die Stimmung ist jedoch locker und fröhlich.
Schließlich kommt der Sieger nach 2:20 Stunden - ordentlich bejubelt von den Zuschauern - ins Ziel. Der Sieger heißt Kevin Ceran-Jerusalemy, hat dieses Rennen heuer zum dritten Mal in Serie gewonnen und ist hier bereits eine Legende wie bei uns ein Marcel Hirscher - den hier allerdings auch niemand kennt.
Am Samstag ist Te Aito - das größte Ausleger-Kanurennen in Französisch Polynesien, und da das Ausleger-Kanu - hier Pirogue genannt - DAS Sportgerät ist, hat dieses Rennen eine ähnlich Bedeutung wie für uns Österreicher österreichische Schi Meisterschaften.
Es gab Männer Masters und Damen Klassen und schließlich um 11:00 Uhr den Start der Herren Allgemeine Klasse. Bei dieser stärksten Klasse waren geschätzte 500 Pirogues am Start. Und da ist nichts mehr mit Volklore und Baströckchen; Carbonfaser und sonstiges High Tech steht im Vordergrund.
Auch auf die richtige Verpflegung während des Rennens wird geachtet - wie bei einem Marathon: Kohlehydrate, Elektrolythe, etc. - denn die Strecke ist 28 km (!) lang.
Die Spannung vor dem Start ist spürbar und ansteckend.
Und dann geht´s los - Massenstart, die Athleten tragen ihre Kanus ins Wasser und paddeln mit ihren Stechpaddeln - begleitet von dutzenden Motorbooten - los.
Die Strecke führt hinaus vor das Riff, wo die richtige Surftechnik wichtig ist. Die Athleten surfen mit ihren Pirogues mit der Welle, wobei auch so mancher kentert oder sich das Pirogue mit Wasser anfüllt, das er ausschöpfen muss. Dann biegt der Pulk in den Pass hinter das Riff und nun geht es ohne Welle im Flachwasser zurück zum Start - 2 Runden zu je 14 km sind zurückzulegen, wobei - wie bei Marathons auch - die Athleten, die zu rasch gestartet sind bald ihrer Übermotivation Tribut zollen müssen und zurückfallen.
Das ganz wird live im Fernsehen und auf einer Großbildleinwand im Startbereich übertragen - rundherum Volksfest mit Verkaufsständen. Insbesondere die übliche Verpflegung an den vielen Rolottes ist gewöhnungsbedürftig - Baguettes gefüllt mit Pommes Frites und Huhn oder Baguette gefüllt mit Nudeln und Fleisch - nicht sehr passend zu einer Sportveranstaltung; es gibt weder Obst noch gesunde Getränke - kein Wunder, dass viele Polynesier aus ihrem Gewand platzen. Die Stimmung ist jedoch locker und fröhlich.
Schließlich kommt der Sieger nach 2:20 Stunden - ordentlich bejubelt von den Zuschauern - ins Ziel. Der Sieger heißt Kevin Ceran-Jerusalemy, hat dieses Rennen heuer zum dritten Mal in Serie gewonnen und ist hier bereits eine Legende wie bei uns ein Marcel Hirscher - den hier allerdings auch niemand kennt.
Freitag, 29. Juli 2016
NÄHEN
Martina
Die letzten beiden Tage habe ich wieder hinter meiner Nähmaschine verbracht. Ist bereits 8 Monate her, und dementsprechend eingerostet war sie auch. Alle Hebel und Knöpfe wollten nicht so recht, also Ölflascherl her, Bedienungsanleitung zur Hand genommen, ein Tröpferl hier ein Tröpferl da, und siehe da sie schnurrt wieder seidig weich.
Die Abdeckhaube für Auguste ist fertig, hätte gar nicht gedacht, dass sie so gut passen wird.
Das nächste Projekt war die Salonabdeckhaube. Die Nähte zerfallen bereits und es war ein Kampf mit dem sperrigen Ding, aber ich habe gewonnen. Sollte wieder einige Zeit halten.
Florian hat mich gebeten eine Tasche für seine Ukulele zu nähen. Wer kann dem Kapitän schon eine Bitte abschlagen? Kurz nachgedacht, Stoff und Zipp haben wir an Bord, also kann´s los gehen. Die Zeit war schon etwas knapp, deshalb ist sie nicht sehr schön geworden, aber die Ukulele passt hinein und Florian ist zufrieden.
Am Abend haben wir dann noch David von der SY Sahula auf Fleischlaberl mit Kartoffelpüree eingeladen. Hatte schon lange Gusto drauf, und hier ist es punkto Einkauf endlich möglich gewesen.
Die letzten beiden Tage habe ich wieder hinter meiner Nähmaschine verbracht. Ist bereits 8 Monate her, und dementsprechend eingerostet war sie auch. Alle Hebel und Knöpfe wollten nicht so recht, also Ölflascherl her, Bedienungsanleitung zur Hand genommen, ein Tröpferl hier ein Tröpferl da, und siehe da sie schnurrt wieder seidig weich.
Die Abdeckhaube für Auguste ist fertig, hätte gar nicht gedacht, dass sie so gut passen wird.
Das nächste Projekt war die Salonabdeckhaube. Die Nähte zerfallen bereits und es war ein Kampf mit dem sperrigen Ding, aber ich habe gewonnen. Sollte wieder einige Zeit halten.
Florian hat mich gebeten eine Tasche für seine Ukulele zu nähen. Wer kann dem Kapitän schon eine Bitte abschlagen? Kurz nachgedacht, Stoff und Zipp haben wir an Bord, also kann´s los gehen. Die Zeit war schon etwas knapp, deshalb ist sie nicht sehr schön geworden, aber die Ukulele passt hinein und Florian ist zufrieden.
Am Abend haben wir dann noch David von der SY Sahula auf Fleischlaberl mit Kartoffelpüree eingeladen. Hatte schon lange Gusto drauf, und hier ist es punkto Einkauf endlich möglich gewesen.
Labels:
Gesellschaftsinseln,
Tahiti
Standort:
Papeete, Französisch-Polynesien
ORTSWECHSEL
Martina
Die Woche in der Stadtmarina ist verflogen und ich muss gestehen, dass ich das Stadtleben sehr genossen habe. Sämtliche
Besorgungen sind um vieles einfacher zu erledigen und es ist auch viel
einfacher unabhängig voneinander manche Dinge zu erledigen. Ich nütze auch die
Möglichkeit einige Routinekontrollen bei diversen Ärzten zu erledigen, alles
viel einfacher, wenn man direkt vom Schiff an Land steigen kann.
Am Nachmittag verlassen wir die Marina und nehmen Kurs auf
den Ankerplatz beim Tahiti Yachtklub gleich 5 Seemeilen nördlich von Papeete. Es ist kaum Wind und
wir sind auf eine ruhige und kurze Fahrt
eingestellt. Doch erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Nach dem
Verlassen des Hafenbeckens stoßen wir auf eine unangenehme kurze Welle genau
auf die Nase. Es dürfte Strömung gegen Wind und Welle dafür verantwortlich
sein, dass unsere Esperanza wilde Bocksprünge über die Welllenberge macht. Ich
sitze am Vordeck und kann es nicht fassen, der Bugsprit taucht teilweise in die
Welle ein und gleich danach ragt er wieder in den Himmel. An den Wellenspitzen
fliegt die Gischt gegen die Wind- und Wellenrichtung. Mit solchen Bedingungen
haben wir nicht gerechnet, unsere Esperanza ist wieder eingesalzen und wir
kommen teilweise nur mit 1,5 Knoten unserem Ziel entgegen.
Florian beschließt doch den südlichen Pass mit der
schwierigeren Riffpassage zu nehmen, denn sonst müssten wir noch 3 Seemeilen
weiter reiten, um die Einfahrt weiter nördlich bei Venus Point zu erreichen.
Die Riffpassage ist so gut betonnt, dass man zu Beginn vor
lauter Fahrwasserbetonnungen, Einzelgefahrenzeichen und Bojen gar nicht
erkennen kann, wo wir fahren müssen.
Florian reduziert die Geschwindigkeit auf
Schritttempo, ich stehe am Bug und suche Stück für Stück unseren Weg. Sobald
man etwas näher kommt, wird die Sache sowieso klar, aber zu Beginn schaut es
nach einem riesigen Chaos aus.
Egal, wir sind gut angekommen, liegen hier wie in Adams Schoss und lernen endlich die Österreicher der SY L´Avenir kennen.
Egal, wir sind gut angekommen, liegen hier wie in Adams Schoss und lernen endlich die Österreicher der SY L´Avenir kennen.
Am Abend machen wir eine aufregende Fahrt mit unserem Dingi.
Wir sind zu einer Abschiedsparty auf einem Norwegischen Schiff in der
Stadtmarina eingeladen. Nachdem wir den Dingiweg durch die Riffpassagen bis in
die Stadt nicht kennen, fahren wir Frans und Illona mit unserem Dingi nach. Ist
ein bisschen wie bei Nacht ohne Licht durch unbekanntes Gelände Auto fahren,
denn die Riffe reichen teilweise bis knapp unter die Wasseroberfläche. Einmal
ist Illona auch kurz von der Ideallinie abgekommen, und schon hatten wir
leichten Bodenkontakt mit einem Riff. Die Feier war sehr nett und wir haben uns
kurz bevor die norwegische Mannschaft zu tief ins Glas geschaut hat rechtzeitig
verabschiedet. Der Weg zurück war dann, bis auf eine leicht bockige Augustine, problemlos.
Mittwoch, 27. Juli 2016
MONT AORAI
Florian
Mont Aorai ist mit 2066 m der dritthöchste Berg Tahitis, und er ist jener Berg, den man alleine ohne Führer besteigen kann. Also mache ich mich heute Mittwoch auf den Weg, um diesen Berg zu bezwingen.
Um 6 Uhr ist Tagwache und dann geht´s vorbei am Supermarkt, um den notwendigen Proviant zu kaufen, zum Taxistandplatz. Dort will man mir 5000 PF abknöpfen für die Fahrt zum Belvedere, einem Aussichtsrestaurant auf 600 m, wo der Pfad beginnt. Ich entscheide mich für den Bus um 200 PF, steige um 7 Uhr beim Rathaus von Pirae aus und gehe zu Fuss die asphaltierte Straße 8 km zum Belvedere.
Dieses passiere ich um 8:10 Uhr und ab nun geht der Pfad durch Dschungel bis zur ersten Hütte auf 1400 m, wo ich um 10 Uhr ankomme.
Ich fülle meine Wasserflasche auf, gönne mir einen Müsliriegel und steige weiter den mittlerweile abenteuerlichen Pfad durch Farne, blühende Büsche und Gestrüpp hinauf zur zweiten Hütte auf 1800 m. Die Vegetation ist nass und so bin auch ich nass bis auf die Haut und auf meiner rechten Ferse macht sich eine ordentliche Blase bemerkbar. Es gibt viele kurze Kletterpassagen, die aber mit Seilen gut versichert sind.
Dabei fängt der Adduktor des linken Beines meiner alten, untrainierten Seglerbeine an zu verkrampfen, und so gönne ich mir um 11 Uhr eine ausgiebige Rast bei der unbewirtschafteten Hütte. Da der Himmel bereits mit Wolken verhangen ist, ist es eh egal, ob ich gleich oder erst später zum Gipfel komme - bis ins Tal sehe ich ohnedies nicht mehr. Also gibt´s eine ordentliche Jause und ich trinke ausgiebig. Danach packe ich meine Liegematte und meine leichten Hüttenschlafsack aus und schlafe eine Stunde am harten Boden der Hütte (Betten oder ähnliches gibt es nicht).
Um 13:00 Uhr gehst weiter. Einen schmalen Grat entlang zieht der Weg Richtung Gipfel.
Links und rechts fällt der Berg 1000 m in die Tiefe.
Der Grat ist ca. 2 m breit und der Weg an der schmalsten Stelle gerad einmal 50 cm breit.
Um 13:45 Uhr stehe ich am Gipfel, genieße die warme Sonne und eine Gipfeljause.
Um 14:30 Uhr nehme ich den Abstieg in Angriff. Ich gehe konzentriert und passe auf meine Beine auf, damit ich auf dem steilen holprigen Weg mit seinen Kletterpassagen nicht verknöchle. Den Beinen passiert nichts, aber meine Hose zerfetze ich bei einem Kletterabschnitt. Bei der unbewirtschafteten Hütte auf 1400 m mache ich eine kurze Rast.
Ich muss mich beeilen, um noch vor Einbruch der Dunkelheit wieder beim Belvedere - und quasi in der Zivilisation - zu sein. Dort komme ich dann auch um 17:30 Uhr vorbei und gehe direkt bis nach Papeete, da kein Bus mehr fährt.
Um 19:15 Uhr komme ich in der Marina an - fix und fertig aber zufrieden, dass ich nach ca. 38 km Wanderung wieder gut daheim bin, denn eigentlich ist es ja eine Zweitagestour.
Mont Aorai ist mit 2066 m der dritthöchste Berg Tahitis, und er ist jener Berg, den man alleine ohne Führer besteigen kann. Also mache ich mich heute Mittwoch auf den Weg, um diesen Berg zu bezwingen.
Um 6 Uhr ist Tagwache und dann geht´s vorbei am Supermarkt, um den notwendigen Proviant zu kaufen, zum Taxistandplatz. Dort will man mir 5000 PF abknöpfen für die Fahrt zum Belvedere, einem Aussichtsrestaurant auf 600 m, wo der Pfad beginnt. Ich entscheide mich für den Bus um 200 PF, steige um 7 Uhr beim Rathaus von Pirae aus und gehe zu Fuss die asphaltierte Straße 8 km zum Belvedere.
Meine Route |
Papeete am Morgen |
Dieses passiere ich um 8:10 Uhr und ab nun geht der Pfad durch Dschungel bis zur ersten Hütte auf 1400 m, wo ich um 10 Uhr ankomme.
Wie zu Hause |
Himbeeren?? |
Doch nicht wie zu Hause |
Klettern angesagt |
Ganz sicher nicht wie zu Hause |
Schutzhütte 1800m |
Links und rechts fällt der Berg 1000 m in die Tiefe.
Der Grat ist ca. 2 m breit und der Weg an der schmalsten Stelle gerad einmal 50 cm breit.
Engstelle |
Um 13:45 Uhr stehe ich am Gipfel, genieße die warme Sonne und eine Gipfeljause.
Gipfel Mont Aorai |
Gipfelsieg |
Um 14:30 Uhr nehme ich den Abstieg in Angriff. Ich gehe konzentriert und passe auf meine Beine auf, damit ich auf dem steilen holprigen Weg mit seinen Kletterpassagen nicht verknöchle. Den Beinen passiert nichts, aber meine Hose zerfetze ich bei einem Kletterabschnitt. Bei der unbewirtschafteten Hütte auf 1400 m mache ich eine kurze Rast.
Schutzhütte 1400m |
Ich muss mich beeilen, um noch vor Einbruch der Dunkelheit wieder beim Belvedere - und quasi in der Zivilisation - zu sein. Dort komme ich dann auch um 17:30 Uhr vorbei und gehe direkt bis nach Papeete, da kein Bus mehr fährt.
Papeete am Abend |
Geschafft und geschafft |
ES GIBT IMMER ETWAS ZU TUN
Martina
Am Sonntag haben wir noch gefaulenzt, aber jetzt ist es vorbei. Täglich eröffnen wir wieder das Chaos an Bord. Die Sitzbänke auf beiden Seiten werden immer wieder geöffnet und wieder geschlossen, doch nach einiger Zeit bleiben sie geöffnet, und wir bewegen uns in der Esperanza nur mehr wie die Störche im Spinat. Leider habe ich mir beim letzten Einkauf mit den neuen Nudeln wieder die Rüsselkäfer an Bord geholt. Gott sei Dank habe ich vorerst nur 2 Kilo gekauft, das reicht aber, wenn man jede Nudel untersuchen und aussortieren muss.
Wir lernen über österreichische Freunde einen sehr netten Orthopäden - Charles - aus Papeete kennen und verbringen einen lustigen Abend mit ihm.
Florian versucht mit Hilfe von Frans die Sendeleistung unseres Funkgeräts zu verbessern. Wir können alle sehr gut hören, aber man hört uns immer nur ganz leise. Die beiden stecken ihre Köpfe in sämtliche Tiefen der Esperanza. Frans hat ein spezielles Messgerät mitgebracht, und die beiden hoffen die Schwachstelle der Antenne zu finden. Am Abend gibt´s Musik am Vordeck und auch die Spaziergänger auf der Strandpromenade lauschen und applaudieren.
Ich widme mich unserer Ankerkette. Sie hat sich im Lauf der Zeit ganz gut eingedreht und dadurch springt sie immer wieder über das Kettenrad. 70 Meter Kette an Deck entwirren entspricht einer Trainingseinheit im Fitnessstudio.
Heute habe ich mit einer Abdeckhaube für unsere Augustine begonnen. Sie mag es nämlich nicht so gerne, wenn es regnet, da wird sie wirklich störrisch. Habe schon damals, als wir das Dingicover in Panama nähen ließen genau beobachtet, wie Rainer der Segelmacher an die Sache herangeht. Gut im Hinterkopf gespeichert habe ich jetzt diese Tricks angewendet und ich glaube, dass es ganz gut gelingen wird. Den Sunbrellastoff habe ich schon länger an Bord. Als wir nämlich im Februar 2016 auf den Las Perlas waren, und den Platz von Dieter und Gerda besuchten, nahm ich mir als Andenken dieses Stück Stoff mit.
Am Abend mache ich mit zwei jungen Norwegerinnen 1 Stunde Yoga, war anstrengend aber es hat sehr gut getan.
Am Sonntag haben wir noch gefaulenzt, aber jetzt ist es vorbei. Täglich eröffnen wir wieder das Chaos an Bord. Die Sitzbänke auf beiden Seiten werden immer wieder geöffnet und wieder geschlossen, doch nach einiger Zeit bleiben sie geöffnet, und wir bewegen uns in der Esperanza nur mehr wie die Störche im Spinat. Leider habe ich mir beim letzten Einkauf mit den neuen Nudeln wieder die Rüsselkäfer an Bord geholt. Gott sei Dank habe ich vorerst nur 2 Kilo gekauft, das reicht aber, wenn man jede Nudel untersuchen und aussortieren muss.
Wir lernen über österreichische Freunde einen sehr netten Orthopäden - Charles - aus Papeete kennen und verbringen einen lustigen Abend mit ihm.
Florian versucht mit Hilfe von Frans die Sendeleistung unseres Funkgeräts zu verbessern. Wir können alle sehr gut hören, aber man hört uns immer nur ganz leise. Die beiden stecken ihre Köpfe in sämtliche Tiefen der Esperanza. Frans hat ein spezielles Messgerät mitgebracht, und die beiden hoffen die Schwachstelle der Antenne zu finden. Am Abend gibt´s Musik am Vordeck und auch die Spaziergänger auf der Strandpromenade lauschen und applaudieren.
Ich widme mich unserer Ankerkette. Sie hat sich im Lauf der Zeit ganz gut eingedreht und dadurch springt sie immer wieder über das Kettenrad. 70 Meter Kette an Deck entwirren entspricht einer Trainingseinheit im Fitnessstudio.
Heute habe ich mit einer Abdeckhaube für unsere Augustine begonnen. Sie mag es nämlich nicht so gerne, wenn es regnet, da wird sie wirklich störrisch. Habe schon damals, als wir das Dingicover in Panama nähen ließen genau beobachtet, wie Rainer der Segelmacher an die Sache herangeht. Gut im Hinterkopf gespeichert habe ich jetzt diese Tricks angewendet und ich glaube, dass es ganz gut gelingen wird. Den Sunbrellastoff habe ich schon länger an Bord. Als wir nämlich im Februar 2016 auf den Las Perlas waren, und den Platz von Dieter und Gerda besuchten, nahm ich mir als Andenken dieses Stück Stoff mit.
Am Abend mache ich mit zwei jungen Norwegerinnen 1 Stunde Yoga, war anstrengend aber es hat sehr gut getan.
Montag, 25. Juli 2016
PEARLS, PARTY AND PARTING IN PAPEETE
July 23
Nancy
We awake fresh and rested in the Papeete Marina to the sound of the 6
am ferry arriving from Moorea. Hard to believe it only took him 30 minutes
maximum compared to our 9 hours yesterday. But it does not matter - Martina and
Florian are resilient and determined to celebrate another day. Especially today
-it's my birthday and last day on the Esperanza. We have coffee to a song on
Florian's new ukelele while watching the early morning athletes on the outrigger
canoes and paddle boards glide past the large container ships and super yachts,
looking so small and resilient themselves against the massive boats.
We dress for a day on the town. Martina appears in a lovely sundress
and Florian is elegant in his pressed shorts. Clearly a key to successfully
circumnavigating the world is to balance the rough life with pleasures from time
to time. What they pull from their closet on board is like a magic carpet
bag.
Florian says I am to decide the program for the day. How do you spend
the last day of a wonderful adventure vacation with friends you might not see
again for a while? One last snorkel? Shopping? Walking and talking? After
bestowing a birthday flower garland on my head (a gift from Florian and
Martina),
we decide on a treasure hunt together...what can we learn of the best Tahitian pearls and where to buy them? We have heard the same description of grading scales from the vendors at the street markets and artisan fairs. Now we find our way to the Pearl Museum of Wan, the pearl "emperor" to see if we find the same story there.
we decide on a treasure hunt together...what can we learn of the best Tahitian pearls and where to buy them? We have heard the same description of grading scales from the vendors at the street markets and artisan fairs. Now we find our way to the Pearl Museum of Wan, the pearl "emperor" to see if we find the same story there.
We learn how to distinguish value by shine, size, color and shape and
see exquisite examples of each from all over the islands. Come here to try on a
small but exquisite necklace of highest quality, selling for over $80000 euros
(or more!). Then decide which of the lesser but lovely gems you might be happy
with.
The most important criteria seems to be is color, then size, then
shape. These are hard to match if going for many stones as each can take several
years and many gratings. Then you have to decide if you will go out and barter
on your own or trust the stores. We choose the former - everything is negotiable
and we have done our research well. I find some lovely gifts from family
artisans in town for the Haeva festivities but once these end, these local
craftsmen may be harder to find, and not all are to be trusted or believed.
Martina will keep doing reasearch.
Martina will keep doing reasearch.
Happy with our treasures, we wander through the serene park along the
Marina Boulevard, and marvel that only a week ago it seemed all the islands were
here competing in the fruit races. Now Papeete is back to a port city where
locals gather in the park for birthday parties, tourists land to find their
ships and ferries to resort hotels, and sailors land to fix their ships.
We choose another dinner at the roulottes, as there will be no time
for a longer dinner even though my plane does not depart until 23:45. The food
is good again, but even here you have to be very firm if you have a schedule to
keep. After very sad good byes I depart for the airport, as Florian and
Martina stroll back to the marina and Esperanza, and all the hopes that wait for
them there. I must head back east and hope it will not be as hard as our
journey yesterday. I think not...our currents have crossed once and will again
but for now we each go with our own flow.
And it is good to arrive at Faa'a airport more than 3 hours early as
the lines are very very long! It takes me 2 hours to get through all of them for
the international flight. But all is well, I have learned one cannot change time
in French Polynesia. Just treasure it and the friends and beauties it brings. A
wonderful birthday indeed! Thank you Florian and Martina!
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