Samstag, 14. November 2015

LOS GEHT`S

Martina

Es ist 5 h Früh und unser Wecker läutet. Die letzten Vorbereitungen für die Überfahrt auf die San Blas Inseln mit den Eltern und Maria müssen erledigt werden. Unsere riesen Bananenstaude wird zum Teil eingepackt, damit nicht alle Bananen gleichzeitig reif sind. Dabei passiert Maria ein kleiner kosmetischer Fehler.


Das Dingi muss wieder gut verzurrt werden, im Schiff muss wieder alles an seinen Platz, und für das Gepäck von unserem Besuch muss ein guter Platz geschaffen werden. Um 6 h  kommen die Eltern an Bord und Florian startet die Maschine.


Wir starten für die Navigation unseren Laptop und schließen die GPS Maus an. Kein Empfang, wir sehen unsere Esperanza nicht auf unserem Bildschirm. Laptop neu starten, Florians Laptop ausprobieren, keine GPS Position. So können wir nicht fahren, viel zu gefährlich. Unser Besuch sitzt sprachlos und abwartend am Schiff, was für eine Enttäuschung.
Florian verlegt den Laptop mit GPS Maus an Deck und starten das System neu. Einige Minuten vergehen, und dann bekommen wir plötzlich ein Satellitensignal nach dem anderen herein und unsere Schiffsposition am Laptop verwandelt das schwarze Schiff in ein rotes Schiff. HURRA wir haben uns auf der Karte!! Jetzt aber rasch Leinen los. Es liegen 7-8 Stunden Fahrt vor uns, denn wir müssen bei hochstehender Sonne in den San Blas Inseln ankommen.
Die Windvorhersage war richtig, kein Wind! Wir motoren die ersten 3 Stunden, danach kommt etwas Wind auf und wir setzten zur Stabilisierung die Segel. Eine sanfte, lange und höchstens eineinhalb Meter Welle rollt uns von schräg vorne entgegen, aber trotzdem wird Mutti seekrank. Sie ist schwindlig und zittert am ganzen Körper. Wir geben ihr eine meiner Tabletten und dann fällt sie in einen entspannten Schlaf.
Papa ist von dem Gewackel überhaupt nicht begeistert und freut sich bereits nach einer Stunde Fahrt wenn er wieder aussteigen darf.
Maria verhält sich eher ruhig und entspannt sich am Vordeck. Ich beobachte den Horizont und bin froh, dass ich es ohne Tablette schaffe. Meine Seglerbeine müssen sich auch erst wieder entwickeln.
Florian ist fit und kümmert sich um alle. Ein Glück, dass unser Kapitän fit ist.


Um 15 h laufen wir in die Rifflandschaft von El Porvenir ein. Der Anker fällt auf 10 m Wassertiefe in den weißen Sand. Endlich schwimmen bei 28° Wassertemperatur, alle sind begeistert!


1 Kommentar:

  1. Herrliche Gegend! Danke für die schönen Bilder. Alles klappt und nichts geht kaputt. Mir wollte schon der Atem stocken beim Lesen...
    Der Skipper scheint wieder in seinem Element zu sein! Ahoi!

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