Martina
Gleich nach dem Frühstück wird das Schiff wieder zum Gesamtarbeitsplatz. Das heutige Ziel sollte sein, die aufwendigen Arbeiten für eine funktionierende Stromversorgung abschließen zu können. Auf Hochdruck wird geschraubt, gemessen, getestet und improvisiert. Um 13 h stehen wir aber an, Papa braucht unbedingt 3 Hochleistunsgdioden mit einer Stärke von mindestens 50 Ampere und einen Transistor.
Ich versuche übers Internet Informationen zu bekommen, wo wir diese elektronischen Teile erhalten. Leider finde ich nur eine Adresse in Panama City, das wären dann gute 3 Stunden Fahrzeit in eine Richtung. Ich rufe eine Österreicherin an, die schon seit 14 Jahren hier lebt, und bekomme die angenehme Auskunft, dass es einen Chinesen in Colon gibt, der Dioden hat. Wir machen uns voller Hoffnung auf den Weg und erreichen nach 2 Stunden Colon.
Dank der guten Wegbeschreibung von Silvia ist der "Electronic Willi" leicht zu finden und auch sehr kompetent. Nach wenigen Minuten haben wir eine Diode, aber leider nur eine. Der Verkäufer ist sehr bemüht und es wird sogar für uns herumtelefoniert. Die niederschmetternde Auskunft ist: in ganz Panama gibt es keine weiteren Schottkydioden zu kaufen.
Was jetzt?
Papa überlegt hin und her, sucht angestrengt nach einer anderen Lösung des Problemes. Dann die zündende Idee: wenn wir ein Trennrelais in einem Marinazubehörgeschäft bekämen, dann könnte er mit einigen Umbauten eine andere Lösung erarbeiten.
Und wirklich, bei Abernathy in der Einkaufsmall bekommen wir so ein Trennrelais.
Zufrieden kehren wir um 18 h wieder auf die Esperanza zurück. Heute wird nicht mehr viel erledigt, aber morgen sollte dann das Lichtmaschinen - Stromthema fertig werden.
Ich suche mir Arbeiten, bei denen ich jederzeit für Hilfsdienste unterbrechen und jederzeit meinen Standort verlegen kann. Manchmal wäre es gut, wenn ich mich in Luft auflösen könnte.
So habe ich heute etwa ca 50 verrostete Angelhaken entrostet.
Florian entdeckt neue beunruhigende Probleme: wir haben auffällig viel Salzwasser in der Bilge. Er hat noch keine Ahnung, woher das Wasser kommt und das macht ihn dementsprechend unruhig!
Hey, diese Angelhacken schreien direkt nach einem Fisch, welcher anbeissen soll. Viel Mut und viel Erfolg euch drei bei eurer Arbeit.
AntwortenLöschenPhilipp
Ganz schön spannend! Wir fiebern mit euch mit und wünschen euch viel Erfolg! Liebe Grüße an Helmut!
AntwortenLöschenBussi Maria uns Andreas