Freitag, 2. Oktober 2015

MESSING PUTZEN

Martina

Die Nacht ohne Fensterscheiben und bei strömendem Regen war einigermaßen spannend. Die Plane hat Gott sei Dank den Wassermengen Stand gehalten, sonst hätten wir eine gehörige Dusche abbekommen. Und wer mich kennt, der weiß: Martina und Wasser vor dem Kaffee ist gaaaaaaaaaanz schlecht.

Na gut, das haben wir gut überstanden und so ging es mit neuer Energie an die Arbeit. Heute hat Florian sämtliche alte Dichtungen rund um die beiden Salonfenster entfernt und das Holz abgeschliffen. Das Blöde daran war, dass das natürlich nur bei geöffnetem Fenster geht. Ihr könnt euch vorstellen wie es dann im Schiff ausgesehen hat.


Ich habe mich wirklich sehr bemüht keinen Schreikrampf zu bekommen, weil sich Florian wirklich sehr abmüht. In dem ganzen Staub und Dreck habe ich dann seelenruhig begonnen einzukochen. Ist auch schon egal, wegen ein bisschen Dreck stirbt man ja nicht gleich.

Dazwischen habe ich die Messingfensterbeschläge wieder in meine Spezialmischung aus Essigsäure, Salz und Mehl eingelegt.


Nach zwei Stunden war der Kleister dann wunderschön grün und ich konnte mit dem Schrubben beginnen. Zuerst habe ich nur dünne Gummihandschuhe angezogen, doch die Säure hat mir in kürzester Zeit die Finger richtiggehend verbrannt. War nicht sehr angenehm, das mach ich in Zukunft nur mehr mit festen Gummihandschuhen.



Wie ihr merkt, haben wir es lustig!




1 Kommentar:

  1. Marianne Grädel5. Oktober 2015 um 07:43

    Tönt eher mittellustig, ich staune über eure Ausdauer! Respekt! Woher habt ihr all die Materialkenntnisse? Und die handwerklichen Fähigkeiten? Alles gelernt bei dooing?

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