Mittwoch, 3. Dezember 2014

SKLAVENWEG

Martina

Schon im März haben uns Annemarie und Roland von der SY Angicamaro über den Sklavenweg erzählt. Ein absolutest MUST, und für meine Knie geradezu perfekt, da er auf 3,5 km nur einen Höhenunterschied von 15 m hat.

Am Mittwoch sind wir mit unserem Mietauto nach Fonds Saint Denis gefahren. Dort wurde gerade an einem Bau um Holzkohle herzustellen gearbeitet. Hier im absolut natürlichen Teil von Martinique ticken die Uhren trotz EU noch anders.


Rasch finden wir den "Canal de Beauregard" der ca. 1770 von einem Herrn Beauregard geplant und von hunderten Sklaven auf den Hängen des Morne Cabet gebaut wurde, um die Städte und Felder von Saint Pierre und Cabet mit Wasser zu versorgen.


Die Wanderung über den Sklavenweg hat mich in zweierlei Hinsicht beeindruckt. Erstens ist er lieblich, verspielt und romantisch in die Landschaft eingegliedert. Zweitens machten mir die Gedanken an die Sklaven die hier geschunden und gepeinigt wurden das Herz schwer. Es ist ein ganz besonderer Ort der zu vielen Gedanken anregt, und das ist gut so. Denn auch hier auf Martinique kann man sagen, dass Weiße und Schwarz wunderbar miteinander leben.





Der Weg war nicht immer leicht für mich, denn ihr müsst wissen, dass ich unter Höhenkrankheit leide. Teilweise ging es links von mir 50 m senkrecht hinunter, deshalb habe ich mich an diesen Stellen immer, zur Belustigung von Florian, elegant übers Wasser geneigt.




Wer immer nach Martinique kommt sollte sich den Canal de Beauregard anschauen.

1 Kommentar:

  1. Wunderschöner Weg !! Erinnert mich an die zahlreichen Levada - Wanderungen auf Madeira (dort geht's allerdings manchmal links bzw. rechts senkrecht runter - also nix für Martina !!!!).
    JAPANGRUSS von Conny

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